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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ob vor der Morgendämmerung eine DonnerClan-Schülerin im Wald auf Jagd gewesen war.
    Der Besucher überquerte langsam die Lichtung, umging die tieferen Pfützen und hob vorsichtig die Pfoten, um das Wasser abzuschütteln. »Hallo ... du bist Blattpfote, nicht wahr?«, miaute er und stellte die Ohren in ihre Richtung. »Das war vielleicht ein Schauer! Ich wäre völlig durchnässt worden, wenn es mir nicht gelungen wäre, mich in einem hohlen Baum unterzustellen. Immerhin, der Wald hat den Regen gebraucht.«
    Blattpfote erwiderte höflich seinen Gruß. Sie suchte gerade nach den richtigen Worten, um ihn zu fragen, ob er auf seinem Weg ins Lager Eichhornpfote gesehen hätte, als ein freudiges Jaulen sie unterbrach. »Hallo, Rabenpfote!«
    Weißpfote und Weidenpfote stürzten über die Lichtung auf sie zu. Rauchfells Junge gaben ihre Regentropfenspiele auf und stolperten hinter ihnen her.
    Das größte der drei Jungen kam vor Rabenpfote zum Stehen und schnüffelte eifrig an ihm herum. »Neue Katze«, knurrte es, »neuer Geruch.«
    Der Einzelläufer neigte zur Begrüßung den Kopf und seine Schwanzspitze zuckte belustigt.
    »Buchenjunges, das ist Rabenpfote«, erklärte Weidenpfote. »Er lebt auf einem Zweibeinerhof, wo es mehr Mäuse zu fressen gibt, als ihr drei in eurem Leben bisher gesehen habt.«
    Buchenjunges’ bernsteinfarbene Augen wurden groß. »Jeden Tag?«
    »Ganz recht«, ergänzte Weißpfote feierlich. »Jeden Tag.«
    »Da möchte ich hin«, miaute das kleine, graue Junge. »Können wir? Jetzt?«
    »Wenn du größer bist, Birkenjunges«, versprach Rauchfell und gesellte sich zu ihnen. »Willkommen, Rabenpfote. Es ist schön ... Buchenjunges! Lärchenjunges! Hört sofort damit auf!«
    Die beiden braun gestreiften Jungen hatten sich auf Rabenpfotes wedelnden Schwanz gestürzt und schlugen mit ausgestreckten Pfoten auf ihn ein. Rabenpfote zuckte zusammen. »Lasst das, ihr Winzlinge«, tadelte er sie freundlich. »Das ist mein Schwanz, keine Maus.«
    »Rabenpfote, es tut mir leid«, miaute Rauchfell. »Sie haben noch nicht gelernt, wie man sich ordentlich benimmt.«
    »Macht doch nichts, Rauchfell«, antwortete der schwarze Kater, wenngleich er seinen Schwanz aus der Gefahrenzone enger an seine Flanke zog. »Junge sind Junge.«
    »Und diese Jungen hier sind lange genug draußen gewesen.« Rauchfell sammelte mit einer ausholenden Bewegung ihres Schwanzes die drei Kleinen ein und führte sie zurück zur Kinderstube. »Verabschiedet euch jetzt von Rabenpfote.«
    Die Jungen miauten »Auf Wiedersehen« und tappten davon.
    »Können wir etwas für dich tun, Rabenpfote?«, fragte Weißpfote höflich. »Möchtest du ein bisschen Frischbeute?«
    »Nein. Ich habe gegessen, bevor ich von zu Hause aufgebrochen bin, danke«, entgegnete der schwarze Kater. »Ich bin gekommen, um mit Feuerstern zu reden. Ist er in der Nähe?«
    »Ich glaube, er ist in seinem Bau«, antwortete Weidenpfote. »Soll ich dich hinbringen?«
    »Nein, ich mach das schon«, miaute Blattpfote. Sie wollte immer dringlicher den Einzelläufer fragen, ob er Eichhornpfote auf seinem Weg durch den Wald gesehen habe. Im selben Augenblick tauchte Dornenkralle, Weidenpfotes Mentor, aus dem Kriegerbau auf und rief sein Schüler, und der eilte mit einem kurzen Abschiedswort davon. Auch Weißpfote verabschiedete sich und ging hinüber zu Farnpelz beim Frischbeutehaufen.
    Plötzlich bebten die Dornenzweige, die den Ginstertunnel bildeten. Erleichterung durchströmte Blattpfote, als sie ihre Schwester auftauchen sah, die hinter sich ein Kaninchen durch den Matsch zog. Blattpfote hatte schon ein paar Schritte in ihre Richtung gemacht, als sie sich an den Besucher des Clans erinnerte und sich ihm verlegen wieder zuwandte.
    »Das ist deine Schwester, nicht wahr?«, miaute Rabenpfote. »Geh und sprich mit ihr, wenn du willst. Ich finde den Weg zu Feuersterns Bau schon allein.«
    Befreit lief Blattpfote zu ihrer Schwester hinüber, die auf den Farntunnel zuging. Als Eichhornpfote sie sah, blieb sie stehen und ließ das Kaninchen fallen. Sein Fell war mit Schlamm bedeckt und Eichhornpfotes eigenes Haarkleid klebte vom Regen flach an ihren Flanken, aber ihre Augen glänzten triumphierend. »Nicht schlecht, was?«, verkündete sie und deutete auf ihre Beute. »Es ist für dich und Rußpelz.«
    »Wo bist du bloß gewesen«, zischte Blattpfote. »Ich war vor Sorge um dich ganz krank.«
    »Warum?« Eichhornpfotes grüne Augen blickten sie verletzt an. »Wo soll ich denn

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