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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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aber sie war verschwunden.
    Er hörte, wie Sturmpelz jaulte: »Bleibt zusammen! Hierher!«
    Brombeerkralle schaute sich um, aber er konnte keinen seiner Begleiter sehen, und seine Pfoten trugen ihn tief in einen Stechpalmenbusch, das nächste Versteck, das er entdecken konnte.
    Auf dem Bauch kroch er in den Unterschlupf und spürte plötzlich weiches Fell vor sich. Er hörte ein ängstliches Wimmern und sah in der schwachen Beleuchtung einen grau gefleckten Pelz – es war Federschweif.
    »Ich bin’s nur«, murmelte er.
    »Brombeerkralle!« Federschweifs Stimme bebte. »Für einen Augenblick dachte ich, es wäre dieser Hund.«
    »Hast du die anderen gesehen?«, fragte Brombeerkralle. »Weißt du, wohin Eichhornpfote gelaufen ist?«
    Federschweif schüttelte mit ängstlich aufgerissenen Augen den Kopf.
    »Keine Angst, die sind bestimmt auch in Sicherheit«, miaute er und leckte ihr tröstend das Ohr. »Ich seh mal nach, was da draußen los ist.«
    Er kroch ein paar Schwanzlängen weiter, bis er hinausschauen konnte. Das Feuer, erkannte er dankbar, war nur ein Haufen brennender Äste auf einer kleinen Fläche vor der Hecke, das ein erwachsener Zweibeiner mit weiteren Zweigen fütterte. Das Zweibeinerjunge hatte sich nun zu ihm gesellt. Brombeerkralle hörte den Hund bellen, konnte ihn jedoch nicht sehen, und der Rauch hinderte ihn daran, seinen Geruch aufzunehmen. Und er konnte keinen seiner vermissten Gefährten entdecken.
    Er schob sich zurück zu Federschweif und flüsterte: »Komm hinter mir her. Die Zweibeiner achten nicht auf uns.«
    »Und was ist mit dem Hund?«
    »Ich weiß nicht, wo er ist, aber hier ist er nicht. Hör zu, wir tun jetzt Folgendes.« Brombeerkralle wusste, dass er Federschweif sofort einen Plan anbieten musste, um sie hier wegzubekommen, bevor sie ganz in panischer Angst erstarrte. Ihr Stechpalmenbusch wuchs nahe an einem Holzzaun und ein bisschen weiter weg streckte ein kleiner Baum seine Äste in den nächsten Garten. »Da drüben«, miaute er und zeigte ihr mit zuckenden Ohren die Richtung. »Kletter auf den Baum und hinauf auf den Zaun. Von dort können wir dann überallhin.«
    Er fragte sich kurz, was er tun sollte, wenn Federschweif so verängstigt war, dass sie sich weigerte, mitzukommen, aber die graue Kätzin nickte entschlossen.
    »Jetzt?«, fragte sie.
    »Ja, ich bin gleich hinter dir.«
    Sofort schoss Federschweif aus ihrem Unterschlupf hinaus, preschte unten am Zaun entlang und machte einen Satz in den Baum. Brombeerkralle, ihr knapp auf den Pfoten, hörte das Zweibeinerjunge wieder rufen. Doch schon arbeitete er sich mit den Krallen den Stamm hinauf, strampelte mühsam, bis er die Sicherheit eines Asts und den Schutz dichten Laubs erreichte. Er nahm Federschweifs Geruch wahr und sah, wie ihre blauen Augen angstvoll nach ihm Ausschau hielten.
    »Brombeerkralle«, miaute sie. »Ich glaube, wir haben den Hund gefunden.«
    Sie deutete mit zuckenden Schnurrhaaren hinab in den nächsten Garten. Brombeerkralle lugte durch die Blätter und sah den Hund – ein riesiges, braunes Ungeheuer, das auf und ab sprang, mit stumpfen Krallen an dem Zaun kratzte und versuchte, heraufzuklettern und sie anzugreifen. Brombeerkralle schaute direkt auf ihn hinab, während der Hund ein gewaltiges, hysterisches Gebell ausstieß.
    »Fuchsdung!«, fauchte Brombeerkralle ihn an.
    Er überlegte, wie ihre Chancen standen, oben auf dem Zaun zu entkommen, aber der war zerbrechlicher als die Zäune, die er am Rand des DonnerClan-Territoriums bestiegen hatte, und der Hund rüttelte so sehr daran, dass jede Katze, die dort ihr Gleichgewicht zu halten versuchte, wahrscheinlich in den Garten geschleudert würde. Er stellte sich vor, wie sich ihm diese Zähne ins Bein oder ins Genick gruben, und entschied, dass sie besser dran waren, wenn sie sich nicht von der Stelle rührten.
    »So werden wir die anderen nie finden«, wimmerte Federschweif.
    Dann hörte Brombeerkralle, wie die Tür zum Zweibeinernest geöffnet wurde und ein erwachsener Zweibeiner den Hund rief, doch das Tier griff weiterhin wild bellend den Zaun an. Der Zweibeiner rief erneut und kam in den Garten, packte den Hund an seinem Halsband und zog ihn trotz seines Protests in das Nest. Die Tür wurde zugeworfen, das Bellen fuhr einen Augenblick lang fort, dann verstummte es.
    »Siehst du«, miaute Brombeerkralle, »sogar Zweibeiner haben ihren Nutzen.«
    Federschweif nickte erleichtert. Brombeerkralle schlüpfte aus dem Baum auf den oberen Rand des Zauns

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