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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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und lief vorsichtig balancierend auf ihm entlang, bis er die Hecke erreichte, die den Donnerweg umgab. Von dort hatte er eine gute Sicht auf die Gärten zu beiden Seiten. Alles schien ruhig.
    »Ich kann die anderen nicht sehen und auch nicht hören«, miaute Federschweif.
    »Ich auch nicht, aber das könnte ein gutes Zeichen sein«, sagte Brombeerkralle. »Wenn die Zweibeiner sie gefangen hätten, würden sie so einen Lärm machen, dass wir es hören müssten.«
    Er war sich nicht ganz sicher, ob das stimmte, aber Federschweif schien es zu beruhigen.
    »Was sollen wir jetzt tun?«, fragte sie.
    »Die Gefahr lauert in diesen Gärten«, entschied Brombeerkralle. »Wir sind sicherer auf der anderen Seite der Hecke, neben dem Donnerweg. Die Monster werden uns nichts tun, solange wir uns an den Grünstreifen halten. Und wenn wir erst mal zum Ende dieser Zweibeinernester kommen, haben wir keine Schwierigkeiten mehr.«
    »Aber was ist mit den anderen?«
    Das fragte sich auch Brombeerkralle, ohne eine Antwort zu wissen. Es war unmöglich, mit all den Hunden und Zweibeinern in der Gegend nach ihren Begleitern zu suchen. Angst durchfuhr ihn, wenn er an Eichhornpfote dachte, allein und verwirrt an diesem fremden und furchterregenden Ort.
    »Sie werden wahrscheinlich das Gleiche tun wie wir«, miaute er und hoffte, überzeugend zu klingen. »Vielleicht warten sie sogar schon auf uns. Wenn nicht, komme ich nach Einbruch der Dunkelheit zurück, wenn die Zweibeiner in ihren Nestern sind, und schaue mich um.«
    Federschweif nickte angespannt und beide Katzen sprangen vom Zaun hinab und landeten weich mit den Vorderpfoten auf kurzem, hellgrünem Gras. Sie schlüpften zurück durch die Hecke zum Donnerweg, von dessen glatter, schwarzer Oberfläche sie sich fernhielten. Von Zeit zu Zeit liefen Monster vorbei, aber Brombeerkralle machte sich solche Sorgen um die vermissten Katzen, dass er kaum das tiefe Brüllen bemerkte oder den Windstoß, der ihn durchrüttelte.
    Schließlich kamen sie zum Ende der Hecke. Der Donnerweg bog ab, um sich einem anderen etwas entfernt von ihnen anzuschließen. Zwischen den beiden Wegen war ein Streifen offenes Gelände, das fast bedeckt war mit einem Gewirr von Weißdornbüschen, während sich auf der anderen Seite des Donnerwegs weite Felder erstreckten. Eine kalte Brise bewegte das Fell an Brombeerkralles Flanke, und er blickte über das Gelände, wo die Sonne unterzugehen begann.
    »Dem SternenClan sei Dank!«, hauchte Federschweif.
    Brombeerkralle ging voran in die Büsche. Dort wären sie sicherer, und vielleicht warteten dort schon einige ihrer Freunde auf sie. Er ließ Federschweif zurück, die Ausschau halten sollte, und stieß tiefer in das Dickicht vor, suchte nach seinen Kameraden und rief mit leiser Stimme ihre Namen. Er erhielt keine Antwort und konnte auch keine vertrauten Gerüche wahrnehmen.
    Als er zu Federschweif zurückkam, saß sie da und hatte den Schwanz um die Pfoten gewickelt. Neben ihr lag eine tote Maus.
    »Willst du mit mir teilen?«, miaute sie. »Ich habe sie gefangen, aber ich habe im Augenblick keinen rechten Appetit.«
    Beim Anblick der Beute merkte Brombeerkralle, wie hungrig er war. Am Morgen hatte er in Rabenpfotes Schuppen gut gegessen, aber seither lag ein weiter Weg hinter ihnen.
    »Bist du dir sicher? Ich kann mir selbst eine fangen.«
    »Nein, iss nur.« Mit einer Pfote schob sie ihm die Maus hin.
    »Danke.« Brombeerkralle kauerte sich neben sie, nahm einen Bissen und bald füllte der warme Geschmack sein Maul. »Versuch, dir keine Sorgen zu machen«, miaute er, als Federschweif den Kopf senkte, um halbherzig ein Maulvoll zu nehmen. »Ich bin sicher, dass wir die anderen bald treffen.«
    Federschweif hörte auf zu essen und warf ihm einen ängstlichen Blick zu. »Hoffentlich. Ohne Sturmpelz fühlt es sich so merkwürdig an. Wir sind uns immer näher gewesen als die meisten Katzen aus demselben Wurf. Wahrscheinlich weil wir einen Vater in einem anderen Clan haben.«
    Brombeerkralle nickte. Er erinnerte sich, wie nah er Bernsteinpelz gestanden hatte, als sie noch Junge waren und sich bemühten, mit dem blutbefleckten Erbe ihres Vaters Tigerstern fertig zu werden.
    »Natürlich verstehst du das.« Federschweif bot ihm mit einem Zucken der Ohren an, sich mehr von der Maus zu nehmen.
    »Ja«, antwortete Brombeerkralle. Er hob die Schultern. »Aber ich vermisse meinen Vater nicht so sehr, wie du Graustreif vermissen musst. Ich wünschte, ich könnte sein Gedächtnis

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