Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
fragte sich Brombeerkralle, ob er sie nun wieder wegschicken würde.
    Aber Rabenpfote schüttelte nur den Kopf. »Es tut mir leid, dass ihr ihm nicht sagen konntet, worum es geht«, miaute er. »Vielleicht erzählt ihr mir nach dem Essen mehr. Habt ihr Hunger?«
    »Wir sind am Verhungern!«, rief Eichhornpfote.
    Rabenpfote schnurrte belustigt. »Jagt, soviel ihr wollt«, lud er sie ein. »Hier gibt es jede Menge Mäuse.«
    Kurze Zeit danach lag Brombeerkralle bequem zusammengerollt im Stroh. Sein Bauch war gefüllt mit Mäusen, die beinahe Schlange gestanden hatten, um ihm ins Maul zu springen. Wenn Rabenpfote und Mikusch jeden Tag so speisten, war es kein Wunder, dass sie so stark und gesund aussahen.
    Seine Begleiter lagen ausgestreckt und ebenso voll um ihn herum. Sie wurden schläfrig, als die Sonne unterging und rote Lichtbündel durch die Löcher im Scheunendach schickte. Überall konnten sie im Stroh trippelnde Geräusche und schwaches Quieken hören, als hätte ihre Jagd die Zahl der Beutetiere nicht verringert.
    »Wenn es euch nichts ausmacht, schlafen wir heute Nacht hier und brechen ganz früh am Morgen auf«, miaute Brombeerkralle.
    Rabenpfote nickte. »Ich begleite euch bis zu den Hochfelsen.« Bevor Brombeerkralle protestieren konnte, das sei nicht nötig, fuhr er fort: »Beim Donnerweg sind jetzt noch mehr Zweibeiner als sonst. Ich behalte sie im Auge, daher kenne ich die sichersten Wege.«
    Brombeerkralle dankte ihm und spürte, wie Krähenpfote sich näher an ihn heranschob und ihm zuflüsterte: »Können wir ihm trauen?«
    Rabenpfotes Ohr zuckte, offenbar hatte er diese Bemerkung gehört. Brombeerkralle wäre am liebsten vor Verlegenheit im Boden versunken und Eichhornpfote fauchte Krähenpfote wütend an.
    »Nehmt es ihm nicht übel«, miaute Rabenpfote. »Das ist gut gedacht, Krähenpfote, gedacht wie ein Krieger. Wo ihr hingeht, dürft ihr ohne sehr guten Grund nichts und keiner Katze trauen.« Krähenpfote senkte den Kopf und freute sich über das Lob des Einzelläufers. »Aber mir könnt ihr trauen«, fuhr Rabenpfote fort. »Ich kann euch nicht viel helfen für den Rest eurer Reise, aber wenigstens kann ich dafür sorgen, dass ihr sicher zu den Hochfelsen kommt.«
    Wind schlug Brombeerkralle direkt ins Gesicht, drückte ihm das Fell an die Flanken und wehte ihn fast von den Pfoten. Als er die Krallen ausfuhr, um Halt zu bewahren, kratzten sie gegen blanken Fels. Er und seine Gefährten standen auf dem Gipfel der Hochfelsen und blickten auf endloses, unbekanntes Gelände.
    Sie waren im ersten, schwachen Licht der Morgendämmerung aufgebrochen und hatten, von Rabenpfote stramm geführt, die steinigen Hänge gut vor Sonnenhoch erreicht. Der Einzelläufer stand nun neben Brombeerkralle und richtete die Ohren in die Ferne.
    »Ihr werdet das Gewirr von Donnerwegen dort unten umgehen«, miaute er und deutete mit dem Schwanz auf einen dicken, grauen Fleck in der Landschaft, »und das ist auch gut so. Das ist die Stelle, wo der WindClan Zuflucht gesucht hat, als Braunstern sie damals vertrieben hat. Sie ist voller Ratten und Aas.«
    »Darüber weiß ich Bescheid!«, warf Eichhornpfote ein. »Graustreif hat mir erzählt, wie er und Feuerstern den WindClan zurückholt haben.«
    »Es gibt jedoch viele kleinere Donnerwege zu überqueren«, fuhr Rabenpfote fort, »und Zweibeinernester zu vermeiden. Ich bin ab und zu in diese Richtung gegangen – nicht weit, aber weit genug, um zu wissen, dass es kein Ort für Krieger ist.«
    Eichhornpfote warf Rabenpfote einen ängstlichen Blick zu. »Gibt es dort überhaupt keinen Wald?«, fragte sie.
    »Nicht dass ich wüsste.«
    »Mach dir keine Sorgen«, miaute Brombeerkralle aufmunternd. »Ich passe auf dich auf.«
    Zu seiner Überraschung wirbelte sie mit wütenden grünen Augen herum. »Wie oft muss ich es dir noch sagen: Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst!«, fauchte sie. »Wenn du dich den ganzen Weg zum Wassernest der Sonne wie Feuerstern aufführen willst, dann hätte ich genauso gut zu Hause bleiben können.«
    »Als ob wir uns das nicht wünschten«, murmelte Krähenpfote und rollte die Augen.
    Bernsteinpelz warf Eichhornpfote einen neugierigen Blick zu. »Willst du eine Schülerin tatsächlich so mit dir reden lassen?«, fragte sie ihren Bruder.
    »Versuch du doch, sie daran zu hindern.«
    Die Ohren seiner Schwester zuckten verächtlich. »DonnerClan!«
    Federschweif wechselte einen Blick mit Sturmpelz, dann trottete sie an Eichhornpfotes Seite.

Weitere Kostenlose Bücher