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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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nicht zu irgendeiner Stelle im Wald, wo sie Beute fangen konnten, sondern trabte geradewegs zum Waldrand, wo ein schmaler Streifen Gras die letzten Bäume von einer Reihe Zweibeinernester trennte. Charly wanderte unbekümmert über das Gras auf den nächsten Zaun zu und schaute sich noch nicht einmal nach irgendeiner Gefahr um.
    »He!« Krähenpfote blieb am Rand des Waldes stehen. »Wo bringt er uns hin? Ich gehe nicht in ein Zweibeinernest.«
    Auch Brombeerkralle hatte angehalten. Ausnahmsweise stimmte er Krähenpfote zu. »Charly! Warte!«, rief er. »Wir sind Krieger – wir gehen nicht in Aufrechtgeherorte.«
    Der alte Kater, das Gesicht in belustigte Falten gelegt, wartete am Fuß des Zauns und blickte zurück. »Habt ihr etwa Angst?«
    Krähenpfote machte mit gesträubtem Nackenhaar einen Schritt auf ihn zu. »Sag das noch einmal!«, fauchte er.
    Zu Brombeerkralles Erstaunen zuckte Charly mit keinem einzigen Schnurrhaar, obwohl er gewettet hätte, dass Krähenpfote in der Lage war, ihn in der Luft zu zerfetzen.
    »Empfindlich, was?«, miaute der alte Kater. »Mach dir keine Sorgen, Jungchen. Es werden keine Aufrechtgeher in der Nähe sein, noch nicht. Und es gibt gutes Essen in ihrem Garten.«
    Brombeerkralle schaute die anderen an. »Was meint ihr?«
    »Ich denke, wir sollten es versuchen«, miaute Sturmpelz. »Wir brauchen etwas zu essen.«
    »Ja, jetzt lasst uns endlich voranmachen«, murmelte Bernsteinpelz.
    Federschweif nickte eifrig und Eichhornpfote tat einen aufgeregten Hüpfer. Nur Krähenpfote hielt sich zurück, starrte nach vorn, ohne auf Brombeerkralles Frage zu antworten.
    »Also dann los«, miaute Brombeerkralle.
    Er warf einen vorsichtigen Blick nach beiden Seiten, dann überquerte er das Gras und ging zu Charly. Seine Begleiter folgten ihm, sogar Krähenpfote, wenngleich Brombeerkralle auffiel, dass er mit gesenktem Kopf hinterhertrottete.
    »Krähenpfote weiß über meinen Salzwassertraum Bescheid«, murmelte Federschweif Brombeerkralle ins Ohr. »Er hatte gute Laune, als er aufgewacht ist, also habe ich ihm davon erzählt. Das war, bevor der Hund uns gejagt hat. Ich glaube, er ist enttäuscht.«
    »Nun, er wird sich damit abfinden müssen.« Brombeerkralle ging langsam die Geduld aus. Es gab genug, worum er sich sorgen musste, auch ohne sich um Krähenpfotes verletzten Stolz zu kümmern.
    Federschweif schüttelte zweifelnd den Kopf, aber da sie jetzt Charly erreichten, sagte sie nichts weiter.
    Als sie alle beisammen waren, schob sich der alte gestreifte Kater durch eine Lücke im Zaun in den Zweibeinergarten, die anderen hinter ihm her. Brombeerkralle kräuselte die Nase wegen der fremdartigen Gerüche: mindestens zwei Zweibeiner, der scharfe Gestank eines Monsters, obgleich der zu seiner Erleichterung schal war, und eine ganze Mischung unbekannter Pflanzendüfte. Einige von den Gewächsen hatten riesige, gezackte Blütenstände, die sich unter ihrem eigenen Gewicht neigten. Eichhornpfote schnüffelte an einem und sprang erschrocken zurück, als sich ein Schauer von Blütenblättern über ihr Fell ergoss.
    Charly trottete über den Rasen, setzte sich in die Mitte und wedelte einladend mit dem Schwanz. Brombeerkralle gesellte sich zu ihm und sah einen Teich, der von irgendeinem festen Zweibeinermaterial eingefasst war. Helle Blüten und grüne Blätter schwammen auf dem Wasser, und in den Tiefen entdeckte er ein goldenes Blitzen, sodass er unwillkürlich nach oben blickte, um zu sehen, ob die Sonne herausgekommen war. Aber der ganze Himmel war noch von Wolken bedeckt.
    »Ein Fisch«, erklärte Federschweif. »Ein goldener Fisch!«
    »Was? Fische sind nicht golden!« Krähenpfote klang gereizt.
    »Nein, sind sie nicht, aber diese sind es.«
    Sturmpelz saß neben seiner Schwester und starrte ins Wasser. »So was hab ich noch nie gesehen. Die im Fluss sind anders.«
    »Kann man die essen?«, fragte Bernsteinpelz.
    »Jawohl, schmecken gut, kann man nicht mosern«, erklärte ihr Charly.
    »Ich probiere das mal!« Eichhornpfote berührte versuchsweise das Wasser mit der Pfote.
    »Nicht so!«, miaute Sturmpelz. »So verschreckst du sie nur und alle schwimmen zum Grund. Ich und Federschweif zeigen es euch mal.«
    Die beiden FlussClan-Katzen saßen sprungbereit am Rand des Teichs, ihre Blicke auf das Wasser gerichtet. Blitzschnell streckte Federschweif eine Pfote aus. Ein leuchtend goldener Fisch flog in einem Bogen glitzernder Regentropfen in die Luft und fiel auf die Böschung, wo er sich drehte

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