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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hatte nicht die Kraft, sich laut zu beklagen.
    Es gab nichts, das sie als Bettmaterial hätten benutzen können. Die Katzen drängten sich in einer Ecke zusammen außer Eichhornpfote, die an der Mauer herumsuchte und mit Spinnweben über einer Pfote zurückkam, die sie Bernsteinpelz auf ihre Wunde drückte.
    »Ich wünschte, ich könnte mich an das Kraut erinnern, das Blattpfote gegen Rattenbisse verwendet«, miaute sie.
    »Hier gibt’s sowieso keine Kräuter«, murmelte Bernsteinpelz und zuckte zusammen. »Danke, Eichhornpfote, das tut gut.«
    »Wir sollten Wache halten«, schlug Brombeerkralle vor. »Falls die Ratten zurückkommen. Ich bin der Erste«, fügte er hinzu in der Befürchtung, eine Katze könnte widersprechen. »Der Rest schläft, aber wenn ihr Bisswunden habt, leckt sie vorher gut aus.«
    Alle seine Gefährten, sogar Krähenpfote, gehorchten ohne Nachfrage. Brombeerkralle nahm an, sie hatten solche Angst, dass sie einfach froh waren, dass eine Katze ihnen sagte, was zu tun sei.
    Er trottete zurück zu der Lücke in der Mauer, setzte sich in den Schatten und blickte über den Donnerweg auf die Stelle, wo die Ratten aufgetaucht waren. Alles war jetzt ruhig, und er konnte nichts anderes tun, als sich Gedanken zu machen, wie es gekommen war, dass ihre Reise einen so schrecklichen Verlauf genommen hatte. Am meisten Sorgen machte er sich um Bernsteinpelz. Sie alle hatten Kratzer von dem Kampf mit den Ratten, aber seine Schwester hatte den einzigen tiefen Biss. Er sah böse aus, und er wusste, dass Clan-Katzen von allen Verletzungen die Bisswunden einer Ratte am meisten fürchteten. Was würden sie machen, wenn die Wunde sich entzündete oder ihr Bein steif wurde, sodass Bernsteinpelz nicht weiterkonnte?
    Eine winzige Bewegung neben ihm ließ ihn zusammenschrecken, dann sah er, dass es Eichhornpfote war. Ihr rotbraunes Fell war gesträubt, und Blut tropfte aus einem Kratzer auf ihrer Nase, aber ihre Augen leuchteten trotzdem. Brombeerkralle machte sich auf Kritik oder eine besserwisserische Bemerkung gefasst, aber als sie sprach, war ihre Stimme ruhig.
    »Bernsteinpelz schläft.«
    »Das ist gut«, miaute er. »Du ... du hast dich gut geschlagen heute. Borkenpelz wäre stolz auf dich gewesen, wenn er dich gesehen hätte.« Er stieß einen langen Seufzer voller Erschöpfung und Unsicherheit aus.
    Zu seiner Überraschung stupste ihm Eichhornpfote tröstend die Nase ins Fell. »Mach dir nicht so viele Sorgen«, miaute sie. »Wir schaffen das schon. Der SternenClan wacht über uns.«
    Brombeerkralle atmete ihren sanften, warmen Duft ein und wünschte, er könnte ihr glauben.

21. Kapitel

    Blattpfote sprang auf von ihrem Nest vor Rußpelz’ Bau. Die Sonne hob sich gerade über den Horizont, ihre Strahlen glitzerten in Wassertropfen, die an den Farnwedeln und Grashalmen zitterten. Die Luft war kühl und erinnerte die Heiler-Schülerin daran, dass Blattfall in wenigen Monden der Blattleere weichen würde.
    Zunächst wusste sie nicht, was sie geweckt hatte. Sie hörte kein Geräusch außer dem sanften Seufzen des Windes in den Baumwipfeln und dem entfernten Murmeln der Krieger, die sich auf der Lagerlichtung regten. Rußpelz hatte sie nicht gerufen, und dennoch prickelte Blattpfotes Fell in der Gewissheit, dass es für sie etwas zu tun gab.
    Fast aus eigenem Antrieb trugen ihre Pfoten sie zum Eingang von Rußpelz’ Bau. Sie lugte in den Felsspalt und miaute leise: »Rußpelz, bist du wach?«
    »Jetzt ja.« Die Stimme der Heilerin klang verschlafen. »Was ist los? Greift der SchattenClan an? Sind SternenClan-Katzen unter uns?«
    »Nein, Rußpelz.« Die Schülerin trat von einer Pfote auf die andere. »Ich wollte nur nachsehen, ob wir Wurzeln der Großen Klette haben.«
    »Wurzeln der Großen Klette?« Blattpfote hörte, wie sich ihre Mentorin aufrappelte, und einen Herzschlag später streckte Rußpelz den Kopf aus dem Bau. »Wofür willst du die haben? Sag schon, Blattpfote, wofür benutzen wir Klettenwurzeln?«
    »Gegen Rattenbisse«, miaute die Schülerin. Sie setzte sich, legte den Schwanz um ihre Pfoten und versuchte, ihr Herz zu beruhigen, das hämmerte, als wäre sie gerade den ganzen Weg vom Baumgeviert gerannt. »Besonders, wenn sie entzündet sind.«
    »Richtig.« Rußpelz schlüpfte aus dem Bau, machte schnell die Runde über die Lichtung und stupste dabei mit einer Pfote gegen die Farnbüschel. »Nein, wie ich mir gedacht habe. Keine Ratten hier«, verkündete sie schließlich.
    »Ich weiß, dass es

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