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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Beute, das weiß ich nicht«, krächzte er. »Aber da ist was für die Nacht, gleich da vorne.«
    »Wie weit?«, knurrte Bernsteinpelz. »Mir fallen schon die Pfoten ab.«
    »Nicht weit.« Charly hievte sich wieder auf die Beine. Brombeerkralle musste zugeben, dass der alte Kater auf dieser endlos scheinenden Reise viel Ausdauer bewies.
    Brombeerkralle wollte gerade weitergehen, da entdeckte er einen schwachen rötlichen Glanz, der auf die harte Oberfläche des Donnerwegs fiel. Er fuhr herum und riss entsetzt die Augen auf. Am Horizont lichteten sich die Wolken, und zwischen zwei Zweibeinernestern war die untergehende Sonne zu sehen. Sie befand sich hinter ihnen. Sie waren in genau die falsche Richtung gelaufen!
    »Charly!« Seine Stimme war ein ersticktes Jaulen. »Schau!«
    Der alte Kater blinzelte in das rote Licht am Himmel. »Schönes Wetter morgen, würde mich nicht wundern.«
    »Schönes Wetter!«, fauchte Krähenpfote. »Er hat uns den ganzen Tag in die falsche Richtung geführt.«
    Eichhornpfote ließ sich auf den harten Untergrund sinken und legte den Kopf auf die Pfoten.
    »Wir müssen in Richtung auf den Sonnenuntergang gehen«, sagte Brombeerkralle. »Charly, weißt du wirklich, wo das Wassernest der Sonne ist?«
    »Natürlich«, verteidigte sich Charly und sein zerzaustes Fell begann sich zu sträuben. »Es ist nur ... wenn man Aufrechtgeherorte durchquert, dreht man sich ab und zu im Kreis.«
    »Er weiß es nicht«, miaute Bernsteinpelz.
    »Natürlich nicht«, höhnte Krähenpfote. »Der könnte seinen eigenen Schwanz nicht finden. Lassen wir ihn doch einfach hier und gehen allein weiter.«
    Ein weiteres Monster röhrte vorbei. Sturmpelz, der dem Rand des Donnerwegs am nächsten gestanden hatte, fuhr zurück, als ein Sandschauer auf sein Fell regnete.
    »Hört zu«, miaute er. »Möglich, dass Charly uns in die falsche Richtung führt. Aber wir können jetzt nicht allein weiter. Wir würden nie aus diesem Zweibeinerort rausfinden.«
    Federschweif nickte niedergeschlagen, trottete zu ihrem Bruder und leckte ihm den Schmutz aus dem Fell.
    Brombeerkralle wusste, dass sie recht hatten, und schluckte seine Niedergeschlagenheit hinunter bei dem Gedanken, wie viel Zeit sie verschwendeten.
    »Also gut«, miaute er. »Charly, zeig uns den Ort, wo wir schlafen können. Am Morgen sieht alles besser aus.«
    Er ignorierte ein verächtliches Geräusch von Krähenpfote und folgte weiter den Spuren des alten, gestreiften Katers.
    Als sie Charlys Schlafplatz erreichten, war der Himmel fast völlig dunkel, aber ihr Weg wurde erleuchtet von Zweibeinerlichtern, die grell leuchteten wie kleine, schmutzige Sonnen. Der alte Kater führte sie zu einer Fläche mit Sträuchern und Gras, umgeben von einem stachligen Zaun mit Lücken zwischen den Pfosten, durch die eine Katze leicht hindurchschlüpfen konnte. Da fanden sie Schutz, Wasser in flachen Pfützen und sogar den Geruch von Beute.
    »Hier!«, miaute Charly und zuckte zufrieden mit den Schnurrhaaren. »Ist doch nicht so schlecht, oder?«
    Es war überhaupt nicht schlecht, entschied Brombeerkralle, doch fragte er sich, ob Charly sie wirklich hierher hatte führen wollen oder ob er diesen Ort nur durch einen glücklichen Zufall gefunden hatte. Trotz ihrer Müdigkeit gingen sie sofort auf die Jagd. Die Mäuse waren mager und rochen nach dem Zweibeinerort, aber den hungrigen Waldkatzen schmeckten sie wie die saftigsten Wühlmäuse.
    Eichhornpfote verputzte ihre Maus, sah sich um nach mehr und seufzte: »Was würde ich für eine Schale Zweibeinermilch geben! Ich mache nur Spaß«, ergänzte sie, als Krähenpfote die Nase rümpfte. »Entspann dich mal!« Der WindClan-Schüler, viel zu erschöpft für einen richtigen Streit, wandte ihr nur den Rücken zu.
    Zu Brombeerkralles Erleichterung dauerte es nicht lange, bis alle seine Begleiter sich zum Schlafen niedergelassen hatten. Er rollte sich unter einigen tief hängenden Zweigen zusammen, wo er sich fast vorstellen konnte, zurück im Bau der Krieger zu sein. Durch die Lücken zwischen den Blättern blickte er hinauf zum Himmel, aber die grellen Zweibeinerlichter blendeten das glitzernde Silbervlies aus. Der SternenClan erschien ihm sehr weit entfernt.
    Am nächsten Tag quälten sie sich unter Charlys Anweisungen weiter. Brombeerkralle hatte das Gefühl, als wäre er schon die Dauer eines Ältestenlebens am Fuß hoher Zweibeinermauern entlanggestapft, die so steil waren wie die Klippe am Wassernest der Sonne. Inzwischen war er

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