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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hier keine Ratten gibt«, miaute Blattpfote hilflos. »Ich musste nur nachschauen, ob wir Wurzeln der Großen Klette haben, das ist alles.«
    Rußpelz kniff die Augen zusammen. »Hast du geträumt?«
    »Nein, ich ...« Blattpfote verstummte. »Genau genommen, ich glaube, ich habe vielleicht einen Traum gehabt, aber ich weiß nicht, was er bedeutet. Ich kann mich nicht einmal erinnern, worum es in dem Traum ging.«
    Rußpelz betrachtete sie ein paar Herzschläge lang mit ihren blauen Augen. »Das könnte ein Zeichen des SternenClans sein«, miaute sie schließlich.
    »Kannst du mir dann sagen, was es bedeutet?«, bettelte Blattpfote. »Bitte!«
    Zu ihrer Enttäuschung schüttelte Rußpelz den Kopf. »Das Zeichen, falls es eines war, ist dein Zeichen«, erklärte sie. »Du weißt, dass der SternenClan zu uns niemals in einfachen Worten spricht. Seine Botschaften kommen in kleinen Dingen, im Prickeln eines Fells, in einem Zucken in unseren Pfoten ...«
    »Im Gefühl, dass etwas richtig ist ... oder falsch«, warf Blattpfote ein.
    »Genau.« Rußpelz nickte. »Es gehört zu einer Heiler-Katze, dass sie lernt, diese Botschaften instinktiv zu verstehen ... und wir wissen beide, wie schwer es sein kann, sich selbst und seinen Gefühlen zu vertrauen. Das musst du jetzt tun.«
    »Ich bin mir nicht sicher, wie«, gab Blattpfote zu und kratzte mit einer Pfote am Boden. »Nimm einmal an, ich missverstehe die Bedeutung?«
    »Glaubst du, ich irre mich nie?« Rußpelz’ Blick wurde plötzlich ernst. »Du musst auf dein eigenes Urteil vertrauen. Glaub mir, Blattpfote, eines Tages wirst du eine wunderbare Heilerin sein, vielleicht so gut wie Tüpfelblatt.«
    Blattpfote riss die Augen auf. Sie hatte viele Geschichten über die begabte, junge Heilerin gehört, die nicht lange, nachdem Feuerstern sich dem DonnerClan angeschlossen hatte, getötet worden war. Auch in ihren kühnsten Träumen hätte sie niemals daran gedacht, dass sie einmal mit ihr verglichen werden könnte. »Rußpelz, das meinst du doch nicht im Ernst!«
    »Natürlich tue ich das«, miaute die Heilerin trocken. »Ich rede nicht, um mich an meiner eigenen Stimme zu ergötzen. Aber was die Große Klette angeht: Du findest sie am Rand der Trainingskuhle. Warum gehst du nicht hin und gräbst ein paar Wurzeln aus – damit wir einen Vorrat haben, nur für alle Fälle.«
    Blattpfote trottete aus dem Lager. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wovon sie geträumt hatte. Aber nichts fiel ihr ein außer einem Bild mit dunklen Zweibeinernestern und grellem Licht, das auf einen Donnerweg schien. Sie fragte sich, ob der Traum wirklich ein Zeichen des SternenClans gewesen war. Eher hatte sie das Gefühl, dass Eichhornpfote ihr etwas mitzuteilen versuchte, obwohl die Stärke ihrer Verbindung mit der Entfernung schwächer geworden war. Blattpfote hatte ihre Schwester und die anderen Katzen auf der Reise in ihrem Traum nicht gesehen, aber irgendwie kam sie zu der Überzeugung, dass Eichhornpfote von einer Ratte gebissen worden war.
    Wenn ich doch nur mit ihr gegangen wäre , dachte sie hilflos. Sie brauchen eine Heiler-Katze. Oh Eichhornpfote, wo bist du nur?
    In der Sandkuhle trainierten Mausefell und Dornenkralle mit ihren Schülern. Blattpfote blieb ein paar Augenblicke stehen, um zuzusehen, aber irgendwie konnte sie kein echtes Interesse aufbringen. Sie hatte ein Gefühl, als würde das Sonnenlicht ihre ganze Energie aufsaugen, sodass sie kaum in der Lage war, eine Pfote vor die andere zu setzen.
    Die hohen Stängel der Großen Klette waren leicht zu finden. Blattpfote wühlte unter den mächtigen, scharf riechenden Blättern und grub die Wurzeln aus. Dann kratzte sie den größten Teil der festklebenden Erde ab, brachte die Wurzeln in Rußpelz’ Bau und legte sie in einem ordentlichen Haufen neben die anderen Kräuter.
    Heute Nacht war die Große Versammlung, erinnerte sie sich. Als Rußpelz ihr gesagt hatte, sie dürfe mitgehen, war sie aufgeregt gewesen, besonders bei dem Gedanken, Mottenflügel wiederzusehen. Jetzt hatte sie das Gefühl, für den Weg zum Baumgeviert nicht genügend Kraft zu haben. Sie hätte gern von jetzt an bis zu ihrem Ende beim SternenClan auf jede Große Versammlung verzichtet, wenn sie nur sicher sein könnte, dass es ihrer Schwester gut ging.
    Als die DonnerClan-Katzen die Große Versammlung erreichten, fühlte sich Blattpfote besser. Sie hatte nach Sonnenhoch ein kurzes Schläfchen gehalten, die Nase gefüllt mit dem Duft von Großer Klette, der noch

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