Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
fast davon überzeugt, dass der alte Gestreifte auf gut Glück herumwanderte und sich nicht darum kümmerte, ob sie in die richtige Richtung gingen oder nicht. Aber die Waldkatzen würden niemals allein aus dem Zweibeinerort hinausfinden. Wolken bedeckten wieder die Sonne, also gab es von ihr keine Hilfe, und ab und zu fiel Regen in kalten Schauern.
    »Wir werden nie wieder hier herauskommen.« Bernsteinpelz sprach Brombeerkralles Gedanken aus, als sie sich hintereinander aufstellten, um einen weiteren Donnerweg zu überqueren.
    »Hör endlich auf, zu jammern«, sagte Sturmpelz. »Wir können sowieso nichts daran ändern.«
    Brombeerkralle war überrascht, von dem gelassenen FlussClan-Krieger eine so feindselige Erwiderung zu hören. Aber sie waren alle immer noch müde, auch nach dem ruhigen Schlaf der letzten Nacht, und die Hoffnung tropfte ihnen davon wie Wasser auf Sand. Bernsteinpelz funkelte Sturmpelz mit gesträubtem Nackenhaar an und Brombeerkralle stellte sich vor sie hin. »Entspannt euch, beide!«, miaute er.
    Er verstummte, als Sturmpelz sich abrupt umdrehte und über den Donnerweg stürzte – fast direkt unter die Pfoten eines nahenden Monsters. Federschweif miaute erschrocken auf und sprang hinter ihm her.
    »Und geht keine dummen Risiken ein!«, schrie Brombeerkralle ihnen nach.
    Die FlussClan-Krieger ignorierten ihn. Er zuckte resigniert mit dem Schwanz und wandte sich Eichhornpfote zu, die neben ihm am Rand des Donnerwegs kauerte und auf eine Gelegenheit wartete, ihn zu überqueren. »Ich sag dir, wenn es sicher ist«, miaute er.
    »Ich kann das allein!«, zischte die Schülerin. »Hör auf, mich wie mein Vater zu behandeln.« Sie sprang hinaus auf die harte Oberfläche des Donnerwegs, wo glücklicherweise keine Monster in Sicht waren.
    Brombeerkralle preschte hinter ihr her und holte sie auf der anderen Seite ein. Er beugte sich über sie, sodass sie Nase an Nase standen, und fauchte sie wütend an: »Wenn du noch einmal etwas so Dämliches machst, wirst du dir wünschen, ich wäre tatsächlich dein Vater! Denn ich werde dann härter mit dir umgehen, als das dein Vater je getan hat.«
    »Ich wünschte, du wärst jetzt gleich mein Vater!«, gab sie zurück. »Feuerstern würde wissen, welchen Weg wir nehmen müssen.«
    Darauf konnte Brombeerkralle nichts antworten. Sie hatte recht – der heldenhafte DonnerClan-Anführer hätte nie ein solches Chaos aus dieser Reise gemacht. Warum war die Wahl des SternenClans ausgerechnet auf ihn gefallen, warum nur?
    Er drehte sich um zu dem alten, gestreiften Kater, der über den Donnerweg schlenderte, als hätte er alle Zeit der Welt. »Charly, wie weit ist es noch bis zum Rand von diesem Zweibeinerort?«
    »Oh, nicht weit, überhaupt nicht weit.« Charly schnurrte belustigt. »Ihr jungen Leute seid zu ungeduldig.«
    Ein leises Knurren stieg aus Krähenpfotes Kehle auf und er machte einen Schritt auf ihren Führer zu. »Wenigstens hat das Alter noch nicht unseren Verstand zerstört«, fuhr er ihn an. »Geh endlich weiter!«
    Charly blinzelte ihn an. »Alles zu seiner Zeit.« Er stand ruhig da, prüfte die Luft, drehte sich dann um und ging entschlossen neben dem Donnerweg weiter. »Hier lang.«
    »Er hat keinen blassen Schimmer«, knurrte Krähenpfote, folgte ihm aber trotzdem. Wie für die anderen Waldkatzen war es auch für ihn nicht mehr eine Frage von Vertrauen oder Mut. Sie hatten einfach keine andere Wahl.
    Der Tag schien sich endlos hinzuziehen, und als das Licht langsam schwand, humpelten sie mühevoll an einem hohen Zweibeinerzaun entlang. Brombeerkralle hatte das Gefühl, als hätte sich die Haut auf seinen Ballen schon völlig abgenutzt von dem dauernden Laufen auf Stein, und er sehnte sich nach der wohltuenden Kühle von Pflanzen unter den Pfoten.
    Er öffnete das Maul, um Charly aufzufordern, ihnen erneut einen Ruheplatz zu suchen – und schmeckte einen scharfen, fremdartigen Geruch in der Luft. Er hielt an und versuchte, ihn zu identifizieren. Im selben Augenblick kam Bernsteinpelz zu ihm gerannt.
    »Brombeerkralle, hast du diesen Geruch bemerkt? Es riecht wie der Krähenort am Rand des SchattenClan-Territoriums. Wir sollten aufpassen. Da sind bestimmt Ratten.«
    Brombeerkralle nickte. Jetzt, nachdem ihn seine Schwester daran erinnert hatte, konnte er eindeutig den Geruch von Ratten ausmachen. Er blickte zurück auf die Strecke, die sie gekommen waren, und sah, dass seine Begleiter hinter ihm sich zerstreut hatten, erschöpft waren von Angst und

Weitere Kostenlose Bücher