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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Unsicherheit und der mühsamen Plage ihrer Reise.
    »Beeilt euch!«, rief er. »Bleibt zusammen!«
    Ein hohes, zwitscherndes Geräusch unterbrach ihn. Er wirbelte herum und sah drei riesige Ratten, die sich unter dem Zaun hindurchzwängten und sich ihm in den Weg stellten, wobei sie die nackten Schwänze hoch über ihren Rücken reckten. Die Augen glitzerten in ihren bösartigen, keilförmigen Gesichtern und er konnte gerade noch das Leuchten ihrer scharfen Schneidezähne erkennen.
    Einen Herzschlag später sprang ihn die erste Ratte an. Er machte einen Satz nach hinten und hörte, wie ihre Zähne eine Haaresbreite entfernt von seinem Bein zusammenschnappten. Er schlug mit einer Pfote zu und riss die Krallen seitwärts am Kopf der Ratte entlang. Sie fiel quiekend zurück, aber sofort nahm eine zweite ihren Platz ein. Weitere Ratten erschienen von der anderen Seite des Zauns und strömten auf den Weg wie ein bösartig fiepender Fluss. Brombeerkralle sah aus den Augenwinkeln Bernsteinpelz, die wild knurrte, als eine Ratte die Zähne in ihre Schulter grub. Dann trafen zwei weitere auf ihn und er ging unter einer sich windenden Masse von Leibern zu Boden.
    Zuerst bekam er kaum Luft. Der ekelhafte Gestank der Ratten füllte seine Nase und drohte ihn zu ersticken. Er stieß mit den Hinterpfoten zu und spürte, dass seine Krallen sich in Fell und Fleisch gruben. Eine Ratte quiekte und das Gewicht auf ihm verschwand. Das erlaubte es ihm, sich wieder auf die Pfoten zu rappeln und auf ein anderes dieser bösartigen Tiere einzuschlagen, das ihn ins Ohr biss.
    Unmittelbar neben ihm wand sich Eichhornpfote unter einer Ratte, die fast so groß war wie sie selber. Bevor Brombeerkralle eine Bewegung machen konnte, um ihr zu helfen, schüttelte Eichhornpfote den Angreifer ab und warf sich auf ihn mit angelegten Ohren und einem zu wildem Jaulen geöffneten Maul. Die Ratte ergriff die Flucht und Eichhornpfote ließ sie entkommen. Brombeerkralle wandte sich um und zielte mit den Krallen auf eine andere, die sich an Federschweifs Rücken klammerte.
    Der DonnerClan-Krieger stürzte sich wieder in den Kampf neben Krähenpfote, der mit den Zähnen im Bein einer Ratte über den Boden gezerrt wurde. Brombeerkralle erledigte das Tier mit einem einzigen Pfotenhieb und drehte sich um zum nächsten Angreifer. Sturmpelz und Federschweif kämpften Seite an Seite unten am Zaun. Bernsteinpelz, die stark an der Schulter blutete, hatte eine Ratte am Schwanz gepackt und schüttelte sie, bevor sie das Tier fallen ließ und tief in seine Kehle biss. Auch Charly war zurückgekehrt, watete in die Masse von Ratten und warf sie mit seiner mächtigen Vorderpfote beiseite.
    So schnell, wie der Kampf begonnen hatte, war er vorbei. Die überlebenden Ratten zogen sich durch das Loch im Zaun zurück. Krähenpfote verpasste der letzten noch einen Hieb, bevor sie verschwand.
    Brombeerkralle schnappte keuchend nach Luft und spürte ein scharfes Stechen im Schwanz und an einem Hinterbein. Er blickte auf die Ratten, die auf dem Boden verstreut lagen und von denen einige noch schwach zuckten. Frischbeute , dachte er matt, aber er konnte nicht die Energie aufbringen, die Leichen einzusammeln oder zu essen. Seine Begleiter drängten sich um ihn zusammen und starrten sich mit riesigen Augen an, alle ihre Streitigkeiten vergessen durch die gemeinsame Furcht.
    »Charly«, miaute Brombeerkralle erschöpft. »Wir müssen uns ausruhen. Wie ist es mit der Stelle da drüben?«
    Er deutete mit dem Schwanz auf eine Lücke in der Mauer auf der anderen Seite des Donnerwegs, die sich gegenüber dem Krähenort befand, wo die Ratten waren. Dahinter war alles dunkel. Er konnte den Geruch von Zweibeinern ausmachen, aber er war schal.
    Charly blinzelte. »Ja, das müsste gehen.«
    Diesmal führte Brombeerkralle sie über den Donnerweg. Sie alle waren so erschöpft, dass, wenn ein Monster aufgetaucht wäre, es sie allesamt platt gemacht hätte. Aber der SternenClan wachte über sie und es blieb ruhig. Krähenpfote, Sturmpelz und Federschweif zerrten Ratten mit sich hinüber, während Eichhornpfote mit der Schulter Bernsteinpelz stützte. Sie humpelte stark und ließ eine Spur von Blutstropfen hinter sich zurück.
    Jenseits der Mauerlücke war ein dunkles, umzäuntes Gelände hinter einem tot wirkenden Zweibeinernest. Im Boden steckten raue Steine, zwischen denen sich Pfützen mit öligem Wasser gesammelt hatten. Krähenpfote neigte den Kopf, um zu trinken, und knurrte angeekelt, aber er

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