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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht - Warriors, The New Prophecy, Midnight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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ob sie in die richtige Richtung gingen. Charly führte sie zuversichtlich weiter, aber die gewundene Route, die er zwischen den Zweibeinernestern suchte, richtete sich nicht nach der Sonne, und Brombeerkralle hatte das Gefühl, dass sie dem Wassernest noch immer nicht näher kamen.
    »Ich glaube, wir sind weiter davon entfernt denn je«, hatte Krähenpfote seine Gedanken ausgesprochen, bevor er sich zum Schlafen niederlegte.
    Die schlimmsten Befürchtungen hatte er jedoch wegen Bernsteinpelz’ Schulter. Seine Schwester war zu stolz, um zuzugeben, dass sie Schmerzen litt. Doch am Abend, als es Zeit war, für die Nacht anzuhalten, konnte sie kaum noch gehen. Der Rattenbiss hatte aufgehört zu bluten, aber ihre Schulter war angeschwollen, und das Fleisch, wo ihr Fell ausgerissen war, war rot und aufgedunsen. Brombeerkralle brauchte keine Heiler-Katze zu sein, um zu wissen, dass der Biss entzündet war. Eichhornpfote und Federschweif hatten die Wunde abwechselnd geleckt, während Bernsteinpelz in einen unruhigen, flachen Schlaf geglitten war, aber jede Katze wusste, dass für eine Heilung mehr als das nötig war.
    Bei einem kratzenden Geräusch in den Büschen zuckte Brombeerkralle zusammen und entspannte sich, als Sturmpelz auftauchte und sich neben ihn kauerte.
    »Ich halte eine Weile Wache, wenn du willst«, miaute der graue Krieger.
    »Danke.« Brombeerkralle streckte den Rücken und trieb die Krallen in den Boden. »Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich schlafen kann.«
    »Versuch es«, riet ihm Sturmpelz. »Du brauchst deine Kraft für morgen.«
    »Ich weiß.« Mit einem Blick zum Mond fügte er hinzu: »Ich wünschte, wir wären alle sicher zurück beim Baumgeviert.«
    Zu seiner Überraschung blinzelte Sturmpelz ihn mitfühlend an. »Das werden wir bald sein. Mach dir keine Sorgen. Die SternenClan-Katzen sind hier genauso bei uns, als wären wir auf der Großen Versammlung mit dem Rest unserer Clans.«
    Brombeerkralle seufzte. Eingeschlossen, wie sie jetzt im Zweibeinerort nun einmal waren, konnte er sich kaum vorstellen, dass die Sternenkrieger irgendwo zwischen ihnen wandelten. Mit einem letzten Blick auf den Mond rollte er sich zusammen und schloss die Augen, und endlich gelang es ihm, einzuschlafen.
    Das Bellen eines Hundes weckte ihn. Er sprang zitternd auf, nur um erleichtert festzustellen, dass das Tier zu weit entfernt war, um für sie bedrohlich zu sein. In der Nähe roch es nicht nach Hund. Ein graues Licht streute durch die Büsche, und die Blätter bewegten sich in einer kühlen Brise, die einen feuchten Hauch mit sich trug. Bald würde es regnen.
    Brombeerkralles Begleiter schliefen um ihn herum, alle außer Sturmpelz, der nirgendwo zu sehen war. Brombeerkralle machte sich bereit, sie zu wecken und wieder in Marsch zu setzen, als Krähenpfote den Kopf hob, sich auf die Pfoten rappelte und das verrottete Laub aus dem Fell schüttelte.
    »Hör zu, Brombeerkralle«, miaute er weniger aggressiv als sonst. »Wir müssen heute unbedingt hier raus. Es wäre besser, wenn wir einen Wald finden könnten oder wenigstens Bauernland. Vielleicht müssen wir ein wenig anhalten, damit Bernsteinpelz sich ausruhen kann, aber das können wir nicht mitten unter all diesen Zweibeinern.«
    Brombeerkralle hoffte, dass ihm seine Überraschung nicht anzusehen war, wie vernünftig der jüngere Kater klang, und besonders, wie besorgt er um Bernsteinpelz war.
    »Du hast recht«, stimmte er zu. »Aber ich bin mir nicht sicher, was wir tun sollen. Wir haben keine andere Wahl, als auf Charly zu vertrauen, dass er uns hier rausführt.«
    »Es war ein Fehler, dass wir ihn überhaupt haben mitkommen lassen«, knurrte Krähenpfote. Er trottete hinüber zu der Stelle, wo Charly schlief, ein unordentlicher Haufen gestreiften Fells, schnarchend und zuckend. Krähenpfote stieß ihn heftig in die Rippen. »Wach auf!«
    »He? Was is ’n?« Charly blinzelte, dann hievte er sich hoch, bis er saß. »Warum diese Eile?«
    »Wir müssen weiter.« Krähenpfotes harscher Ton war wieder da. »Oder hast du das vergessen?«
    Brombeerkralle überließ es ihm, Charly zur Vernunft zu bringen. Er selbst war zu müde und voller Sorgen, um hinüberzugehen und den drohenden Streit zu schlichten. So weckte er die anderen. Zu Bernsteinpelz ging er zuletzt. Er beugte sich über sie, um an ihrer Wunde zu schnüffeln und sie genau zu untersuchen.
    »Es ist nicht besser geworden«, murmelte Federschweif an seiner Schulter. »Ich bin mir nicht sicher, ob

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