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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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gefasst, dass es zu ihnen in Richtung des Waldes abbiegen könnte. Es blieb aber auf dem Donnerweg und rumpelte davon, bis es zwischen den Bäumen verschwand. Ein weiteres Monster folgte ihm, anschließend raste ein drittes auf der gegenüberliegenden Seite vorbei.
    »Hier möchte ich nicht rüber«, flüsterte Graustreif und blinzelte sich den Staub aus den Augen.
    Feuerstern nickte. »Wir überqueren beim Baumgeviert den Bach und gehen durch den Tunnel«, entschied er. »Und hoffen, dass wir auf dieser Seite des Donnerwegs keinem SchattenClan-Krieger begegnen.«
    Sie erreichten den Bach, den Feuerstern in zwei Sprüngen über einen Trittstein in der Mitte überquerte. Blattpfote behielt ihre Mentorin im Auge, um sich zu versichern, dass Rußpelz trotz ihrer alten Beinverletzung von einem Unfall beim Donnerweg gut auf der anderen Seite ankam. Dann folgte sie ihr und Feuerstern die Uferböschung hinauf.
    Ein leichter Wind wehte auf sie zu, der den Geruch nach SchattenClan mit sich trug. Feuerstern und Graustreif erneuerten an der Grenze die Duftmarken, bevor Feuerstern als Erster auf den Tunnel zusteuerte, der unter dem Donnerweg hindurchführte.
    Erleichtert stellte Blattpfote fest, dass in diesem Teil ihres Territoriums nichts auf SchattenClan-Krieger hinwies. Die Ältesten hatten ihr viele Geschichten über die finstere Vergangenheit dieses Clans erzählt: von Braunstern, der zum Mörder seines eigenen Vaters wurde, bis zum verräterischen Tigerstern, der sich nach seiner Verbannung aus dem DonnerClan selbst zum Anführer des SchattenClans gemacht hatte. Mit Schwarzstern, dem jetzigen Anführer, hatte es bislang noch keinen Ärger gegeben, Blattpfote wusste aber, dass ihm Feuerstern trotzdem nicht traute. Sie folgte ihm in den Tunnel und bewunderte ihn für seinen Mut, mit dem er versuchte, sich zum Wohle des Waldes seine alten Feinde zu Verbündeten zu machen.
    Blattpfote tauchte zitternd in die dichte Finsternis unter dem Donnerweg ein. Nur das Tropfen des Wassers und das Platschen ihrer Pfoten im Schlamm, der den Boden des Tunnels bedeckte, unterbrachen die Stille. Auf der SchattenClan-Seite war der strenge Geruch stärker denn je. Die Erde unter Blattpfotes Pfoten war feucht und morastig, nur spärlich bewachsen mit hartem Gras. Hier und da gab es mit Schilf gesäumte Teiche und nur wenige hohe Bäume, ganz anders als in dem Wald, der das DonnerClan-Lager schützte. Sie fühlte sich wie in einer fremden Welt.
    »Das Lager des SchattenClans liegt in dieser Richtung«, miaute Feuerstern und steuerte auf einige Büsche zu. »Blattpfote, Rußpelz, haltet euch dicht hinter mir. Graustreif und Farnpelz, verteilt euch und seid wachsam. Und denkt daran, wir wollen keinen Ärger.«
    Blattpfote trottete hinter Feuerstern her, tiefer hinein in das Territorium des SchattenClans. Sie ekelte sich vor dem Schlamm, in den ihre Pfoten bei jedem Schritt versanken. Immer wieder wäre sie gern stehen geblieben, um sich den Dreck von den Pfoten zu schütteln. Sie konnte sich kaum vorstellen, wie die SchattenClan-Katzen ein Leben lang Tag für Tag damit fertig wurden. Sicher waren ihnen inzwischen Schwimmhäute zwischen den Pfoten gewachsen. Vor Anspannung taten ihr allmählich die Muskeln weh. Als Farnpelz rief, machte sie unwillkürlich einen nervösen Satz und hoffte, dass es niemand bemerkt hätte.
    »Feuerstern, komm her und sieh dir das an.« Farnpelz deutete mit dem Schwanz auf ein dünnes Stück Holz. Ein Zweig konnte es nicht sein, dafür war es zu glatt und regelmäßig, und außerdem ragte es senkrecht aus der Erde, ungefähr so hoch wie eine Katze. »Es riecht nach Zweibeinern«, berichtete er.
    »Da drüben ist noch eins«, rief Blattpfote, als sie wenige Fuchslängen entfernt ein ähnliches Stück Holz entdeckte. »Und noch eines – alle in einer Reihe! Was haben sie …«
    Sie verstummte, denn als sie auf das nächste Holzstück zusprang, raschelte es vor ihr im Gebüsch und drei Katzen traten heraus. Rostfell, die dunkelrote Kätzin und Zweite Anführerin des SchattenClans, erkannte sie sofort. Die beiden anderen Krieger, einen dunkelgrauen Kater und eine schlanke Tigerkatze mit zerfetztem Ohr, hatte sie noch nie gesehen.
    Blattpfote schluckte nervös.
    Feuerstern sprang bereits hinter ihr her. »Sei gegrüßt, Rostfell«, miaute er.
    »Ihr haltet euch in unserem Territorium auf«, fauchte die Zweite Anführerin des SchattenClans.
    Mit einem Schwanzschnippen winkte sie ihre Krieger zu sich heran. Blattpfote blieb

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