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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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geirrt, wobei Charly genauso verloren gewirkt hatte wie sie selbst. Aber die Berge waren ihnen nicht weniger fremd. Schon von hier aus konnte Sturmpelz erkennen, dass weiter oben die Berghänge als nackte Felswände emporragten, zwischen denen vereinzelte weiße Streifen den ersten Schnee der Blattleere vermuten ließen. Sie sahen viel höher aus als die Hochfelsen, und er fragte sich, wie viel Schutz und Beute sie dort wohl finden mochten.
    »Ich stimme Federschweif zu«, miaute er schließlich. »Wir haben es einmal durch den Zweibeinerort geschafft, also kann es uns auch ein zweites Mal gelingen.«
    Brombeerkralle blickte unentschlossen von einem zum anderen. »Was meinst du, Bernsteinpelz?«
    Seine Schwester half ihm auch nicht weiter. »Was immer du meinst. Wo wir auch langgehen, wird es Schwierigkeiten geben, das wissen wir alle.«
    Wohl wahr , dachte Sturmpelz grimmig.
    »Also, ich finde …«, hob Eichhornpfote an und hielt mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen inne. Sie schien einen Punkt in der Ferne zu fixieren, den außer ihr keine Katze sehen konnte.
    »Eichhornpfote? Was ist los?«, miaute Brombeerkralle eindringlich.
    »Ich … ich weiß nicht.« Eichhornpfote schüttelte sich. »Entscheide dich jetzt, Brombeerkralle, und dann nichts wie los. Ich würde hier weitergehen, wenn das der kürzeste Weg ist …«, mit der Schwanzspitze schnippte sie zu den Bergen in der Ferne. »Wenn wir noch einmal durch den Zweibeinerort ziehen, verschwenden wir nur weitere Tage.«
    Sturmpelz’ Schnurrhaare zuckten. Eichhornpfote hatte recht. Sie wussten bereits, dass der Weg an Zweibeinernestern vorbei verwirrend und schwierig war. Welche Gefahren konnte es in den Bergen geben, die schlimmer waren als die Ratten und Monster im Zweibeinerort? Jetzt zählte nur, dass sie ohne Verzögerung in den Wald zurückkehrten.
    »Ich glaube, sie hat recht«, miaute er. »Ich habe meine Meinung geändert. Ich stimme dafür, durch die Berge zu gehen.«
    Eichhornpfotes tiefroter Schwanz peitschte ungeduldig hin und her, und ihre Krallen verhakten sich im Gras. »Nun?«, fauchte sie Brombeerkralle an. »Wirst du dich jetzt endlich entscheiden?«
    Brombeerkralle holte tief Luft. »Also gut, wir nehmen die Berge.«
    »Hä? Was?« Charly hatte sich gerade mit der Hinterpfote am Ohr gekratzt, aber als Brombeerkralle seine Entscheidung verkündete, blickte er verwundert auf und blinzelte mit seinen großen, bernsteinfarbenen Augen. »Ihr könnt da nicht lang. Das ist gefährlich. Was ist mit …«
    »Ist überall Gefahr«, fiel ihm Mitternacht ins Wort und brachte Charly mit einem strengen Blick zum Schweigen. »Deine Freunde werden brauchen großen Mut. Weg ist bestimmt worden von den Sternen.«
    Sturmpelz bedachte den alten Kater mit einem scharfen Blick. Was hatte Charly sagen wollen, bevor Mitternacht ihn unterbrach? Wusste er von einer bestimmten Gefahr in den Bergen? Und wenn ja, warum hatte Mitternacht ihn davon abgehalten, es ihnen zu erzählen? Er glaubte Wissen in ihren Zügen lesen zu können und etwas wie Mitleid. Was meinte sie bloß mit »Weg ist bestimmt worden«?
    »Wahl nicht leicht, junger Krieger.« Mit leiser Stimme hatte sich die Dächsin an Brombeerkralle gewandt. Sturmpelz rückte etwas näher, um besser hören zu können. »Dein Weg vor dir liegt, und haben wirst du viele Aufgaben für sichere Heimkehr.«
    Brombeerkralle sah der Dächsin eine ganze Weile in die Augen, dann trat er ein paar Schritte hinaus aufs Moor. Welche Aufgaben das auch sein mochten, er schien bereit, sich ihnen zu stellen, und Sturmpelz bewunderte ihn für seine Entschlossenheit, obwohl er nicht zu seinem Clan gehörte. Als Charly sich auf die Pfoten rappelte, um ihm zu folgen, streckte Mitternacht eine Tatze aus und hielt ihn zurück.
    Der alte Kater fauchte mit blitzenden Augen. »Geh mir aus dem Weg«, krächzte er.
    Mitternacht rührte sich nicht. »Kannst du nicht mit ihnen gehen«, brummte sie. »Weg ist ihnen allein.« Ihre schwarzen Augen leuchteten in der Dämmerung. »Sind sie jung und kühn und werden viele Prüfungen sein. Sie brauchen eigenen Mut, den deinen nicht. Zu viel sie verlassen würden auf dich.«
    Charly blinzelte. »Also, wenn du das so siehst …«
    Federschweif eilte zu ihm und leckte ihm kurz übers Ohr. »Wir werden dich nie vergessen, Charly, und auch nicht, was du alles für uns getan hast.«
    Krähenpfote direkt hinter ihr kniff die Augen zu und machte den Mund auf, als liege ihm eine bissige Bemerkung auf der

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