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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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zuckten, aber er neigte den Kopf, drehte sich um und ging zwischen den Bäumen hindurch auf die Felsen zu.
    »Kommt«, miaute Ampferschweif und folgte Farnpelz. »Die anderen wollen euch auch begrüßen.«
    Eichhornpfote ging neben ihr her und versuchte der Angst Herr zu werden, die wie Hunger an ihrem Magen nagte. Es sah langsam so aus, als wäre ihre Reise vergeblich gewesen. Zu spät hatten sie Mitternachts Botschaft gehört, um den Clans helfen zu können. Sie betete, dass das Zeichen des sterbenden Kriegers noch ausreichen würde, um sie zu retten. Sie warf Ampferschweif einen Blick zu und sah, dass sie den Schwanz hängen ließ und die Augen müde zu Boden gerichtet hatte.
    »Rußpelz hat mir von Blattpfote erzählt«, murmelte Eichhornpfote.
    »Ich konnte nichts zu ihrer Rettung tun«, antwortete die schildpattfarbene Kriegerin matt. »Ich weiß nicht, wohin die Zweibeiner sie gebracht haben. Ich wollte sie suchen, aber wir haben am nächsten Tag das Lager verlegt und hatten keine Gelegenheit mehr dazu.« Sie schwieg eine Weile und blickte dann Eichhornpfote an. Ihre Augen blitzten auf in verzweifelter Hoffnung. »Hast du sie auf eurer Reise gesehen? Weißt du, wo sie ist?«
    Eichhornpfotes Herz krampfte sich zusammen. »Nein, wir haben sie nicht gesehen.«
    Der starke, vertraute Geruch des DonnerClans füllte die Luft. Eichhornpfote wäre am liebsten vorangestürmt und hätte ihre Clan-Kameraden begrüßt, aber ihr Instinkt ermahnte sie, sich ihnen vorsichtig zu nähern. Sie blieb einen Augenblick stehen und hoffte, dass nicht jede Katze auf den Sonnenfelsen ihr hämmerndes Herz hören könnte.
    Vor ihr erhob sich die Böschung aus glattem Stein, unterbrochen von Rinnen und kleinen Aushöhlungen und auf einer Seite von Bäumen begrenzt. Am gegenüberliegenden Ende, wo der Hang steil abfiel, konnte Eichhornpfote die Wipfel weiterer Bäume erkennen, die dem Fluss bis zum Baumgeviert folgten – oder bis zu der Stelle, wo das Baumgeviert gewesen war. Das abweisende Gestein, über das die Winde der Blattleere fegten, war ein kalter Aufenthaltsplatz für den Clan. Eichhornpfote blickte auf Ampferschweifs Pfoten und sah, dass dort getrocknetes Blut das weiße Fell befleckte. Sie erinnerte sich, wie die Felsen in den Bergen beim Stamm des eilenden Wassers ihre eigenen Pfoten aufgeschürft hatten.
    Es gab hier keine zentral gelegene Lichtung wie in der Schlucht, wo sich die Katzen versammeln konnten, stattdessen kauerten sie in kleinen Gruppen beieinander.
    Eichhornpfote entdeckte das dunkle Fell ihres Mentors Borkenpelz, der sich mit Mausefell unter einem überhängenden Felsen verkrochen hatte. Er erschien ihr viel kleiner als zur Zeit ihres Aufbruchs, seine knochigen Schultern stachen unter seinem ungepflegten Fell hervor. Die beiden Ältesten Frostfell und Fleckenschweif kauerten in der tiefsten Rinne. Trotz des Schattens konnte Eichhornpfote sehen, dass ihr Fell verfilzt und stumpf war, voller Moosstückchen und festgetrocknetem Schlamm. Weiter unten, wo die Rinne sich verbreiterte, hatte sich die graue Gestalt von Borkenpelz’ Gefährtin Rauchfell über ihre beiden verbliebenen Jungen gebeugt.
    »Dort unten ist es geschützter«, erklärte Rußpelz, die Eichhornpfotes Blick gefolgt war. »Aber die Königinnen fühlen sich trotzdem sehr ungeborgen, nachdem sie an eine Kinderstube aus Brombeerranken gewöhnt waren. Die Schüler haben ihre Nester in der Kuhle da drüben gemacht«, fuhr sie fort und hob die Schnauze, um auf eine kleine Vertiefung in den Felsen zu deuten. Eichhornpfote erkannte das braune, gegen die Kälte aufgeplusterte Fell von Weidenpfote, einer Katze aus Rauchfells erstem Wurf.
    Eichhornpfote warf Brombeerkralle einen fragenden Blick zu. Er antwortete ihr mit einem winzigen Kopfnicken, aber hinter seinen Augen stand Angst, und seine Schultern waren angespannt, als er langsam die Böschung hinauftrottete. Beklommen folgte sie ihm. Als sie an Rauchfell vorbeiging, blickte die Königin zu ihr auf und ihre grünen Augen verdunkelten sich vor Ärger.
    Eichhornpfote zuckte zusammen. Gab der Clan etwa ihnen die Schuld für das, was passiert war?
    Auch einige andere Katzen hatten sie nun entdeckt. Dornenkralle stemmte sich mühsam aus einer Rinne nahe der Kuppe des Hangs und legte die Ohren an, mit einem drohenden Fauchen kam Regenpelz aus einem Spalt am Rand der Felsen. Die Augen des dunkelgrauen Kriegers funkelten, doch nicht voller Wärme als freudiger Willkommensgruß für die heimkehrenden

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