Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.
Leben sei, so schien es doch beinahe unmöglich, dass Graustreif jemals zu ihnen zurückfinden würde.
»Ich weiß, dass wir gehen müssen«, fuhr Feuerstern fort. »Ich will so sehr wie jede andere Katze aufbrechen, aber ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass ich ihn vielleicht niemals wiedersehe.«
»Du kannst das nicht sicher wissen«, miaute Blattpfote hoffnungsvoll. »Laura hat gesagt, sie würde nach ihm ausschauen und ihm sagen, dass wir gegangen sind.«
Ein Hoffnungsfunke glomm in Feuersterns Auge, doch schnell verschwand er wieder. »Wie soll er den Zweibeinern entkommen?«, fragte er düster.
»Wirst du einen neuen Zweiten Anführer ernennen?«, wagte sie zu fragen.
»Nein!« Ihr Vater sprang auf und Blattpfote zuckte zurück. »Das ist nicht nötig«, fuhr er ruhiger fort. »Solange es nur die kleinste Möglichkeit gibt, dass er noch am Leben ist, bleibt Graustreif der Zweite Anführer des DonnerClans.«
Bevor Blattpfote antworten konnte, miaute es hinter ihnen. Die Jagdrotten des DonnerClans waren zurück und trugen Frischbeute auf den Felsen – Vögel und Mäuse, nicht viele, aber genug, um jeder Katze eine kleine Mahlzeit zu erlauben. Auch die Jagdpatrouille des SchattenClans kehrte kurz darauf zurück. Sie hatten alle zusammen nur eine Drossel erlegt.
»Willst du unsere Frischbeute mit ihnen teilen?«, fragte Blattpfote ihren Vater.
»Schwarzstern würde das Angebot nur beleidigen«, antwortete Feuerstern.
»Sie können ja während der Reise jagen«, sagte Blattpfote.
»Das können wir hoffentlich alle. Dort draußen muss es mehr Beute geben als hier.« Feuerstern schüttelte sich. »Geh und hol dir was zu essen«, befahl er. »Der FlussClan wird bald hier sein.«
Blattpfote eilte hinunter, wo Brombeerkralle und Eichhornpfote sich völlig durchnässt einen Finken teilten.
»Möchtest du was davon?«, bot Eichhornpfote ihr an.
»Ja, bitte.« Blattpfotes Bauch fühlte sich hohl an und der Duft von Frischbeute machte ihr Maul wässrig. Eichhornpfote und Brombeerkralle setzten sich zurück und ließen sie einen Bissen nehmen.
»Willst du deiner Schwester etwas abgeben?«, fragte Blattpfote Brombeerkralle. Die SchattenClan-Katzen reichten mühsam ihren mageren Fang herum, wobei jede Katze nur ein kleines Maulvoll nahm, bevor sie den Vogel weiterschob.
Brombeerkralle schüttelte den Kopf. »Das wäre verlorene Liebesmüh.«
Blattpfote war überrascht von der Bitterkeit in seiner Stimme.
»Wir haben Bernsteinpelz getroffen, während wir auf der Jagd waren, und Brombeerkralle hat sie gefragt, ob sie mit uns jagen will«, erklärte Eichhornpfote. »Sie hat uns gesagt, sie sei eine SchattenClan-Kriegerin und würde nie für einen anderen Clan jagen.«
»Ich weiß nicht, warum sie so überlegen getan hat«, knurrte Brombeerkralle. »Es ist, als hätte sie vergessen, dass sie als DonnerClan-Katze geboren wurde oder dass wir zusammen zum Wassernest der Sonne gezogen sind.«
»Es muss schwierig für sie sein, wieder unter DonnerClan-Katzen zu sein«, miaute Blattpfote. »Sie hat wahrscheinlich das Gefühl, dass sie mehr als sonst ihre Treue zum SchattenClan beweisen muss.«
»Blattpfote hat recht«, miaute Eichhornpfote. »Nimm es nicht persönlich, Brombeerkralle. Es ist noch nicht lange her, dass du mir gesagt hast, deine Treue gelte zunächst dem DonnerClan, nicht der Verwandtschaft. Gestehe Bernsteinpelz die gleichen Gefühle gegenüber dem SchattenClan zu.«
»Wahrscheinlich habt ihr recht«, stimmte Brombeerkralle unwillig zu. »Ich wollte einfach wieder einmal mit meiner Schwester jagen.« Blattpfote hörte die Traurigkeit in seiner Stimme und dachte, wie schwer es sein musste, eine Schwester in einem anderen Clan zu haben. Sie blickte Eichhornpfote an und war dankbar, dass sie und ihre Schwester das gleiche Zuhause teilten.
»Blattpfote!«, rief Rußpelz von ihrem Bau. »Komm und hilf mir!«
Blattpfote sprang in großen Sätzen den Hang hinauf. »Bitte bring diese Kräuter zu der Königin und den Ältesten.«
»Und was ist mit Birkenjunges?«
»Gib ihm nur die halbe Dosis.«
Blattpfote blickte skeptisch zu Schwarzstern hinüber. »Teilen wir mit dem SchattenClan?«
»Wir haben etwas übrig«, antwortete Rußpelz. »Ich werde Kleinwolke die Reisekräuter anbieten und ihm sagen, dass wir sie nicht brauchen. Schwarzstern kann sie nehmen oder liegen lassen, ganz wie er will.«
Blattpfote bewunderte die Großzügigkeit ihrer Mentorin ebenso wie ihre Weisheit. Das war ein Angebot,
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