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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn.

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Morgenröte - Warriors. The New Prophecy. Dawn. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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sagte aber nichts.
    Als Eichhornpfote erwachte, strömte kaltes Sonnenlicht in das Nest. Sie streckte die Krallen aus und fragte sich, wie spät es wohl sei. Sie hatte tief und fest geschlafen. Sie blickte auf und sah ihren Vater auf einem herabgestürzten Stein stehen, der in der Mitte des verfallenen Nests eine natürliche Plattform bildete. Um ihn herum hoben Katzen langsam die Köpfe und blinzelten ins Tageslicht.
    »Wir haben zu lange geschlafen«, miaute Feuerstern. »Es ist schon fast Sonnenhoch. Wir müssen eilig weiter zu den Hochfelsen. Wir haben eine lange Reise vor uns, egal wohin wir uns von dort auch wenden.«
    Moorkralle erhob sich mit einem störrischen Gesichtsausdruck auf die Pfoten. »Warum müssen wir einen Ort verlassen, der so gute Jagd zu bieten hat?«
    »Meine Jungen haben zum ersten Mal seit Monden gut gegessen!«, warf Mohnblüte ein.
    »Das hier ist ein beutereicher Ort«, stimmte Riesenstern zu, der trotz des langen Schlafs müde und abgespannt wirkte.
    »Rabenpfote hat uns nur für eine Nacht eingeladen«, widersprach Feuerstern.
    »Na und? Was könnte er schon tun, wenn wir länger bleiben wollen?« Schwarzstern starrte Rabenpfote herausfordernd an. »Mein Clan braucht Nahrung und eine Unterkunft, und er wird sich das, wenn nötig, mit Gewalt nehmen.«
    Brombeerkralle stand auf. »Das ist nicht der richtige Ort für uns«, miaute er. »Ich weiß nicht genau, wohin wir gehen werden, aber ich weiß, dass es nicht hier ist.«
    Eichhornpfote nickte. »Warum hätte der SternenClan uns sonst die ganze Reise zum Wassernest der Sonne machen lassen, wenn wir hier unser Zuhause errichten sollten? Dafür hätten wir kein Zeichen gebraucht.«
    Krähenpfote zuckte mit den Ohren. »Wir müssen die Reise, die wir begonnen haben, zu Ende führen«, knurrte er.
    »Dem stimme ich zu«, miaute Sturmpelz aus der FlussClan-Ecke.
    »Ich auch.« Bernsteinpelz streckte sich mit gekrümmtem Rücken. »Wir müssen weiter.«
    »Ich glaube, sie haben recht«, miaute Leopardenstern unerwartet. »Es gibt hier zu viele Zweibeiner. Was ist, wenn sich einer ihrer Hunde losreißt? An so einem Ort säßen wir in der Falle.«
    Schwarzstern kniff die Augen zusammen. »Wie du meinst«, murmelte er.
    Mohnblüte erhob sich widerstrebend auf die Pfoten und weckte ihre Jungen mit einem Stups. »Kommt, meine Lieben«, flüsterte sie. »Wir brechen auf.«
    »Aber hier ist es warm«, maunzte eines.
    »Und es gibt Frischbeute«, quiekte ein anderes.
    »Trotzdem müssen wir los.« Ihre Stimme klang dumpf vor Müdigkeit und Eichhornpfote überflutete tiefes Mitgefühl für die tapfere Königin. Mohnblüte trottete zum Eingang, und ihre Jungen, deren Fell zerzaust war vom Schlaf, folgten ihr.
    »Ich komme mit euch bis zu den Hochfelsen«, bot Rabenpfote an und strich mit dem Schwanz an Feuersterns Flanke entlang.
    Schweigend zogen die Katzen aus dem Unterschlupf in Richtung auf die Zacken der Gipfel zu, die sich in der Ferne dunkel vor dem sich aufhellenden Himmel auftürmten. Eichhornpfote schauderte, als der Wind ihr ins Fell fuhr. Sonnenhoch war schon vorbei. Wenn sie ihr Tempo verringerten und an das der Ältesten und Jungen anpassten, würden sie die Hochfelsen niemals erreichen, bevor die Sonne unter den Horizont tauchte.
    »Wer ist also jetzt der Zweite Anführer des DonnerClans?«, hörte sie Rabenpfote fragen.
    Eichhornpfote sah Brombeerkralle an, aber der blickte unverwandt nach vorn.
    »Graustreif«, knurrte Feuerstern.
    Rabenpfote sah seinen Freund überrascht an. »Aber der ist doch nicht da.«
    Feuerstern drehte sich zu ihm um und seine Augen glitzerten vor Schmerz. »Ist es nicht genug, dass wir unser Zuhause verlassen mussten? Verlange nicht von mir, dass ich auch meinen Freund aufgebe. Ich weiß, er würde mich niemals aufgeben.« Er nahm seinen Trott wieder auf. »Der DonnerClan hat einen Zweiten Anführer, und es ist nicht nötig, einen neuen zu wählen.«
    Die Hochfelsen waren in blauschwarze Schatten gehüllt, als die Sonne tiefer den Himmel hinabsank. Es schien, als hätten die Katzen ewig gebraucht, um sich auf ihren vom Vortag wunden Pfoten den steilen, steinigen Anstieg hinaufzuquälen. Nun lagen sie erschöpft vor dem Ahnentor. Eichhornpfote blickte gebannt in den großen, schwarzen Tunneleingang, der zum Mondstein führte. Die Clan-Anführer und Heiler-Katzen waren darin verschwunden, sowie sie hier angekommen waren.
    »Ich wünschte, du wärst mit ihnen gegangen«, murmelte Eichhornpfote ihrer Schwester zu.

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