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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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wird gut!«, miaute Farnpelz. Er presste sich an ihre Seite und leckte ihr Gesicht und die Ohren, bis sie zitternd ihren Kopf an seiner Schulter barg.
    »Ampferschweif, ich bin bei dir«, fuhr er fort. »Denk an unsere Jungen. Sie brauchen dich jetzt.«
    »Wie ist er gestorben?«, fragte Ampferschweif mit bebender Stimme und schob ihre Jungen wieder zu sich, bis sie erneut geborgen in der Rundung ihres Körpers lagen. Die Kleinen krabbelten an ihre Plätze zurück, saugten und pressten ihr die winzigen, weichen Pfoten in den Bauch.
    »Die Dachse haben ihn getötet«, berichtete Regenpelz.
    »Schlammfell war ein tapferer Krieger«, miaute Brombeerkralle. »Jetzt ist er beim SternenClan in Sicherheit.«
    Ampferschweif nickte und reckte den Kopf und begann, Regenpelz tröstend zu lecken. »Danke, dass du es mir gesagt hast.«
    Blattsee schob der jungen Schildpattkatze ihr Kräuterbündel hin. »Das ist Borretsch«, miaute sie. »Damit du genug Milch hast.« Sie zögerte kurz, dann fügte sie hinzu: »Wenn du nicht schlafen kannst, gebe ich dir Mohnsamen, aber für die Jungen wäre es besser, wenn du ohne sie auskommst.«
    »Keine Sorge, ich brauche keinen Mohn.« Ampferschweif beugte sich vor und zerkaute die Borretschblätter, verzog das Gesicht wegen des Geschmacks, schluckte aber tapfer alles hinunter.
    »Farnpelz, willst du nicht etwas Frischbeute für Ampferschweif fangen?«, schlug Blattsee vor. »Und du, Regenpelz, bleibst am besten gleich hier, damit ich mir dein Bein ansehe.«
    Farnpelz berührte Ampferschweif mit der Nase am Ohr, versprach: »Ich bin gleich wieder da«, und schlüpfte an Rußpelz’ Leichnam vorbei nach draußen.
    Ampferschweif sah ihm nach. »Es ist meine Schuld, dass Rußpelz sterben musste.« Ihre Stimme klang rau vor Trauer. »Sie hätte dem Dachs entkommen können, aber sie ist geblieben, um mir zu helfen.«
    »Das ist nicht deine Schuld.« Blattsee klang ungewöhnlich streng und Brombeerkralle sah sie überrascht an. »Rußpelz hat getan, was eine Heiler-Katze tun muss. Es war ihre Entscheidung.«
    »Das stimmt«, miaute Eichhornschweif. »Ampferschweif, denk daran – wenn Rußpelz geflohen wäre, hätte der Dachs dich vielleicht auch getötet und deine Jungen. Das hättest du nicht gewollt und sie auch nicht.«
    Ampferschweif schüttelte schaudernd den Kopf.
    »Es sind wunderhübsche Junge«, sagte Brombeerkralle, um sie abzulenken. Zum ersten Mal konnte er sich die jüngsten Mitglieder des DonnerClans genauer betrachten. »Hast du ihnen schon Namen gegeben?«
    Ampferschweif nickte. »Dieses hier ist Maulwurfjunges.« Sie tippte dem größten ihrer Jungen mit der Schwanzspitze auf den Kopf. »Er ist der einzige Kater. Und hier sind Honigjunges und Mohnjunges.« Nacheinander zeigte sie auf ein hell bernsteinfarbenes und ein schildpattweißes Junges, das genau wie eine Miniaturausgabe von Ampferschweif aussah. »Und dies hier ist Rußjunges.«
    Brombeerkralle hörte, wie Eichhornschweif hinter ihm nach Luft schnappte. Das flauschige, graue Junge sah auf gespenstische Weise vertraut aus und er warf unwillkürlich einen raschen Blick auf Rußpelz’ Leichnam hinter sich.
    Blattsee, die sich gerade über Regenpelz’ verletztes Bein beugte, erstarrte einen Herzschlag lang.
    »Ich glaube, Rußpelz würde das gefallen«, miaute sie leise, dann fuhr sie mit ihrer Behandlung fort.
    »Sie sehen alle kräftig und gesund aus«, miaute Brombeerkralle. »Komm, Eichhornschweif, jetzt müssen wir noch etwas für Rußpelz tun.«
    Eichhornschweif hielt inne und strich Blattsee mit der Schwanzspitze sanft über die Schulter.
    »Du brauchst dringend eine Pause«, miaute sie. »Du siehst furchtbar aus.«
    »Ich habe keine Zeit, mich auszuruhen«, antwortete Blattsee, ohne sie anzusehen. »Was soll aus all den verwundeten Katzen werden, wenn ich jetzt ein Schläfchen halte?«
    Eichhornschweif sah sie besorgt an. »Trotzdem mache ich mir Sorgen um dich. Ich spüre doch, wie schwer du es im Moment hast.« Diesmal antwortete Blattsee nicht.
    Brombeerkralle sah, dass sie einfach nur in Ruhe gelassen werden wollte. Er stupste Eichhornschweif in die Seite.
    »Komm jetzt«, sagte er noch einmal und ergänzte leise: »Lass ihr ein bisschen Zeit. Sie schafft es schon, es wird bloß eine Weile dauern.«
    Eichhornschweif drehte sich zögernd in dem engen Bau um und half Brombeerkralle, Rußpelz’ leblosen Körper aus der Kinderstube zu tragen. Minka und ihre Jungen hockten immer noch dicht aneinandergedrängt mit

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