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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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SternenClan nicht gerade diesen Krieger auserwählt hatte, um ihn in dieser Nacht in seinen Reihen aufzunehmen. Er machte sich auf die Suche, trottete zwischen den verstreuten Überresten der Dornenbarriere hin und her und arbeitete sich Stück für Stück bis zur Mitte des Lagers vor. Sein Atem stockte, als er Borkenpelz’ Geruch entdeckte und fast über einen getigerten Fellhaufen gestolpert wäre, der im Schatten der Felswand am Boden lag. Borkenpelz hatte die Augen geschlossen, aber während Brombeerkralle ihn genauer betrachtete, sah er seine Ohren zucken und dann nieste er.
    »Rauchfell – hierher!«, rief Brombeerkralle.
    »Borkenpelz! Borkenpelz!«
    Als Borkenpelz die Stimme seiner Gefährtin hörte, schlug er die Augen auf und rappelte sich mühsam auf die Pfoten. Rauchfell kam angesprungen, rieb sich an seinem Pelz und leckte ihn gründlich ab. Borkenpelz ließ ein schwaches Schnurren hören.
    Brombeerkralle entschied, dass sich Rußpelz und Blattsee nicht sofort um Borkenpelz kümmern mussten, da er auf seinen Pfoten stehen konnte. Er wollte gerade zur Lichtung gehen, um sich im verwüsteten Lager an die Arbeit zu machen, als er sah, dass mit Rauchfell auch Birkenpfote in den Felsenkessel zurückgekehrt war. Der junge Schüler hatte kaum noch Fell an den Hinterläufen und konnte ein Auge nicht öffnen, während sein gesundes Auge nervös von einer Seite zur anderen zuckte. Er schien zu befürchten, dass im Lager noch immer Dachse ihr Unwesen trieben.
    Hinter ihm bahnte sich Minka, die Katze vom Pferdeort, mit ihren drei Jungen einen Weg zwischen den Dornen hindurch. Mit großen Augen wanderte ihr Blick über die zerstörten Baue und die erschöpften, verwundeten Katzen. Beerenjunges hatte Mitternacht in der Mitte der Lichtung entdeckt und zog fauchend die Lefzen zurück. Steifbeinig und mit gesträubtem Pelz trat er einen Schritt vor.
    Entsetzt aufjaulend eilte Minka an seine Seite. »Beerenjunges, was tust du da? Komm hier weg, bevor dir der Dachs etwas antut.«
    »Keine Angst, Kleine«, polterte Mitternacht sanft.
    Minka funkelte sie trotzdem an, legte den Schwanz um Beerenjunges und zog ihn zurück zu den anderen Katzen. Brombeerkralle fiel erst jetzt ein, dass Minka keine Ahnung hatte, wer Mitternacht war.
    »Es ist alles in Ordnung!«, rief er.
    Blattsee hatte die Katze vom Pferdeort vor ihm erreicht. »Keine Sorge, Minka«, miaute sie. »Mitternacht ist eine Freundin. Krähenfeder und ich sind ihr begegnet, als wir oben in den Bergen waren. Sie hat uns vor dem Angriff ihrer Verwandten gewarnt und den WindClan geschickt, damit er uns hilft.«
    »Sie ist aber doch eine Dächsin!«, rief Minka aus.
    Brombeerkralle trottete zu Blattsee, um ihr bei der Erklärung zu helfen. »Wir haben Mitternacht auf unserer Reise zum Wassernest der Sonne kennengelernt. Sie tut uns nichts.«
    »Du brauchst keine Angst zu haben«, versicherte Beerenjunges seiner Mutter. »Ich passe doch auf dich auf.«
    »Das glaube ich dir sofort.« Wolkenschweif kam angehumpelt und strich Beerenjunges zärtlich mit der Schwanzspitze übers Ohr. »Sogar eine ausgewachsene Katze braucht viel Mut, um sich mit einem Dachs anzulegen. Aus dir wird eines Tages ein großer Krieger.« Voller Stolz reckte Beerenjunges den Schwanz senkrecht in die Luft.
    »Wer zuerst bei der Kinderstube ist!«, jaulte er seinen Wurfgefährten zu.
    »Nein – wartet!«, rief Wolkenschweif den drei Jungen hinterher. »Ihr könnt da jetzt nicht rein.«
    »Warum denn nicht?«, fragte Minka verwundert. »Meine Jungen müssen sich ausruhen.«
    »Rußpelz’ Leichnam liegt dort drinnen«, miaute Blattsee leise. »Ein Dachs ist eingedrungen, während sie Ampferschweif bei der Geburt geholfen hat.« Ihre Stimme zitterte und sie musste heftig schlucken. »Ich habe versucht, sie zu retten, aber sie war bereits auf dem Weg zum SternenClan.«
    Brombeerkralle starrte sie ungläubig an.
    Rußpelz war tot?

2. KAPITEL
    Brombeerkralle hatte ein Gefühl, als wäre jeder Blutstropfen in seinen Adern zu Eis gefroren. Schlimm genug, wenn einer der Krieger heute Nacht zum SternenClan gegangen sein sollte, aber die Heiler-Katze des Clans zu verlieren war ein grausamer Schlag. Plötzlich verstand er, warum Blattsee Lichtherz für die Versorgung der verwundeten Krieger um Hilfe gebeten hatte.
    Mausefell jaulte entsetzt auf. »Sie war doch noch so eine junge Katze! Hatte das ganze Leben noch vor sich.«
    Eichhornschweif kam herbei und legte Blattsee ihre Schnauze an die Schulter.
    »Wir

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