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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Grashalm. Brombeerkralles Erschöpfung legte sich ein wenig, als ihm bei einer kurzen Pause die Wärme unter den Pelz kroch.
    Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung. Er wirbelte herum und sah eine Maus über eine freie Fläche huschen. Bevor sie im Schutz der Büsche unterschlüpfen konnte, war Bach ihr nachgejagt und hatte sie mit einem schnellen Pfotenschlag erlegt.
    »Großartiger Fang!«, rief er. »Du beherrschst das Jagen unter Bäumen schon richtig gut.«
    Bachs Schwanzspitze zuckte. »Wenn man aus den Bergen kommt, ist es ein bisschen ungewohnt«, gab sie zu. »Aber allmählich lerne ich, worauf es ankommt.«
    Sturmpelz kam angetrottet.
    »Gut gemacht, Bach«, miaute er. »Denk daran, dass du mit Stillsitzen und Warten im Wald nicht viel erlegst. Es gibt zu viele Stellen, wo sich die Beute verstecken kann. Siehst du – da drüben?« Mit zuckenden Ohren deutete er auf ein Eichhörnchen, das unter einem Baum zwischen den Wurzeln umherhuschte. »Pass auf!«
    Tief geduckt, mit dem Bauch dicht über dem Gras, schlich sich Sturmpelz an das Eichhörnchen heran, wobei er darauf achtete, dass ihm der Wind entgegenwehte. Aber als FlussClan-Katze lag ihm der Fischfang in schnellen, fließenden Gewässern mehr und in den Bergen hatte er seine Beute auf dem blanken Fels verfolgt. Er hatte die vielen Pflanzenreste auf dem Waldboden vergessen. Ein Zweig knackte unter seinen Pfoten, das Eichhörnchen schreckte auf. Sturmpelz fauchte wütend und schoss vor, aber das Eichhörnchen war schneller. Es flitzte schnell den Baumstamm hoch und blieb eine Weile keckernd auf einem Ast sitzen, um dann zwischen den Blättern zu verschwinden.
    »Mäusedung!«, rief Sturmpelz aus.
    Eichhornschweif rollte belustigt die Schwanzspitze ein. »So, Bach, jetzt hast du gesehen, wie man es nicht machen soll.«
    »Sei nicht unfair«, miaute Brombeerkralle. »Jede Katze kann mal einen Fehler machen. Sturmpelz und Bach haben schon haufenweise Beute angeschleppt.«
    »Wir haben gern geholfen«, miaute Bach.
    Brombeerkralle erstarrte, als er eine Wühlmaus entdeckte, die zwischen den eingerollten Wedeln eines jungen Farns umherhuschte. Seine Schnurrhaare zuckten.
    »Jetzt bin ich dran.«
    Eine Pfote vorsichtig vor die andere setzend – wenn er jetzt auf einen Zweig trat, würde Eichhornschweif das niemals vergessen – schlich er durch das Gras und erlegte seine Beute mit einem einzigen Satz.
    »Bravo!«, miaute Sturmpelz.
    Wenn das Leben doch immer so sein könnte, dachte Brombeerkralle. Warmer Sonnenschein, reichlich Beute, die Gesellschaft guter Freunde – das bedeutete ihm im Moment viel mehr als Träume von Macht. Aber noch während er das dachte, konnte er einen Anflug von Ehrgeiz nicht unterdrücken. Er würde alles darum geben, zum Zweiten Anführer ernannt zu werden. Und später dann Anführer mit der Verantwortung für den ganzen Clan.
    Will ich das wirklich?, fragte er sich und diesmal konnte er die Frage nicht beantworten.
    Die Sonne stand hoch über den Bäumen, als die Jagdpatrouille mit Beute beladen das Lager erreichte. Als Brombeerkralle aus dem Dornentunnel auftauchte, sah er Borkenpelz, Wolkenschweif und Dornenkralle in der Mitte der Lichtung stehen. Umringt von vielen Katzen berichtete Borkenpelz von der Morgenpatrouille.
    Neugierig legte Brombeerkralle seine Beute auf dem Frischbeutehaufen ab und trottete zu den anderen hinüber.
    »… noch mehr Fuchsfallen«, miaute Borkenpelz gerade. »Eine bei der WindClan-Grenze und noch eine in der Nähe des alten Zweibeinernests. Wir haben sie beide entschärft.« Er nickte Eichhornschweif zu, die mit Brombeerkralle angesprungen kam. »Deine Idee mit dem Stock funktioniert einwandfrei.«
    »Und dann haben wir vom See ein Summen gehört«, ergänzte Dornenkralle.
    »Summen? Waren es Bienen?«, erkundigte sich Regenpelz.
    Wolkenschweifs Schnurrhaare zuckten. »Nein, es summte viel lauter als Bienen. Es kam von einer Art Zweibeinermonster. Der See ist übersät mit den Dingern.«
    Brombeerkralles Magen krampfte sich zusammen. Seit der Ankunft der Clans am See hatten sie von Zweibeinern kaum etwas bemerkt. Das hier aber hörte sich so an, als könnte ihr Friede erneut verletzt werden. Die Erinnerung an die Zweibeiner, die ihren alten Wald zerstört hatten, verfolgte ihn immer noch. Konnte ihnen das hier auch passieren?
    »Was haben sie gemacht?«, erkundigte er sich und drängelte sich bis zu Feuerstern vor.
    »Sie sind in einer Art Wassermonster über den See gesaust«, antwortete

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