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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Bäume bemerkte Blattsee drei winzige Sterne, die dicht beieinander blinkten. Irritiert versuchte sie sich zu erinnern, ob ihr diese drei jemals zuvor aufgefallen waren. Während sie nach oben starrte, leuchteten die Sterne immer heller, bis sie beinahe mit dem Mond konkurrieren konnten.
    »Blaustern, was hat das zu bedeuten?«, fragte sie.
    Blaustern antwortete nicht. Unbeirrt lief sie weiter voraus bis zur Mitte der Lichtung und bedeutete Blattsee mit der Schwanzspitze, sich zu setzen. Die beiden SternenClan-Krieger folgten ihr. Blattsee warf einen letzten Blick nach oben, konnte die drei neuen Sterne aber nicht mehr entdecken. Ich muss sie mir eingebildet haben, beschloss sie.
    »Habt ihr ein Zeichen für mich?«, fragte sie und wandte sich nun an die SternenClan-Krieger.
    »Nicht unbedingt«, miaute Blaustern. »Wir wollen dir nur sagen, dass der Weg des Lebens mit vielen Windungen vor dir liegt. Doch wohin er dich führt, wird dir vorerst verborgen bleiben.«
    »So ist es.« Gelbzahn hörte sich sachlich, aber auch etwas spitz an, weshalb Blattsee vermutete, dass die alte Heiler-Katze mehr wusste, als sie verraten wollte. »Du wirst Pfade beschreiten, auf denen wenige Heiler-Katzen vor dir gewandelt sind.«
    Blattsee zuckte zusammen vor Schreck. Sie bohrte ihre Krallen in die Erde, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. »Wie meinst du das?«
    »Da sind Katzen, denen du noch nicht begegnet bist«, erklärte ihr Blaustern. »Und doch sind es ihre Pfoten, die deine Zukunft gestalten.«
    Das ist doch keine Erklärung! , wollte Blattsee protestieren, aber aus Respekt vor dem SternenClan schwieg sie still.
    Löwenherz legte ihr den Schwanz um die Schultern und umhüllte sie mit seinem Duft, der stark war und voller Zuversicht.
    »Wir sind gekommen, um dir Kraft zu geben«, miaute er.
    »Was auch geschieht, vergiss nicht, dass wir immer bei dir sind«, versprach Blaustern.
    Blattsee sah tiefes Mitgefühl in ihren Augen und versuchte zu verstehen, was Blaustern ihr damit sagen wollte. Sie wusste doch, wohin sie ihr Leben in Zukunft führen würde. Sie war die Heiler-Katze des DonnerClans, nur das, und sie würde es bleiben, bis sie der SternenClan zu sich rief, um mit ihren Kriegerahnen am Silbervlies zu wandeln. All ihre Träume von einem Leben mit Krähenfeder hatte sie aufgegeben.
    »Ich verstehe euch nicht«, protestierte sie. »Könnt ihr mir nicht etwas mehr sagen?«
    Blaustern schüttelte den Kopf. »Nicht einmal der SternenClan sieht alles, was passieren wird. Der Pfad vor deinen Pfoten führt in die Schatten – aber wir werden jeden deiner Pfotenschritte auf diesem Weg mit dir gehen. Das verspreche ich.«
    Ihre Worte verwirrten Blattsee und trösteten sie zugleich. Sie wusste jetzt, dass sie doch nicht allein war. Der SternenClan hatte sie nicht verlassen, wie sie befürchtet hatte, als sie mit ihrer Liebe zu Krähenfeder rang. Vielleicht war das der Grund, weshalb sie nicht mehr in Tigersterns Wald der Finsternis wandeln konnte – indem sie ihrem Herzen folgte, war sie zum SternenClan zurückgekehrt.
    »Ruh dich aus«, schnurrte Löwenherz. Er beugte sich vor und leckte ihren Kopf zwischen den Ohren. »Ruh dich aus, damit du stark wirst für alles, was vor dir liegt.«
    »Ruh dich aus, denn du wirst die Ordnung in deinem Clan bewahren müssen«, fügte Gelbzahn hinzu.
    Der Geruch der drei Katzen legte sich um Blattsee. Ihre Gliedmaßen wurden schwer, mit einem Seufzer rollte sie sich im satten Gras auf der Lichtung zusammen. Eine sanfte Brise strich ihr über das Fell. Jetzt sah sie die drei neuen Sterne zwischen den Zweigen sogar noch heller leuchten als zuvor.
    »Habt Dank«, murmelte sie und schloss die Augen.
    Kaum ein Herzschlag schien vergangen, als Blattsee die Augen wieder aufschlug. Sonnenlicht strömte durch den Felsspalt in ihren Bau. Draußen sah sie Birkenpfote, der sich in seinem Nest vor dem Eingang aufgesetzt hatte.
    »Ich sterbe vor Hunger!«, beschwerte er sich. »Kann ich mir ein Stück Frischbeute holen?«
    Blattsee stand auf und untersuchte die Wunden des Schülers an seinen Hinterläufen. Sie heilten gut, allerdings würde es eine Weile dauern, bis das Fell nachwuchs. Die Schwellung an seinem Auge war stark zurückgegangen und seine Schrammen heilten ebenfalls.
    »Ich würde sagen, du kannst heute in den Bau der Schüler zurückkehren«, verkündete sie.
    »Großartig!« Mit leuchtenden Augen knetete Birkenpfote mit den Pfoten das Moos in seinem Nest. »Darf ich dann auch wieder

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