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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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will?«
    »Ja, wie war das noch mit Mottenflügels Traum?«, erkundigte sich eine andere Katze. »Der SternenClan hat uns gesagt, dass es zwei gibt, die nicht zum Clan gehören.«
    Brombeerkralles Magen verkrampfte sich, wenn er an den Traum dachte, den Mottenflügel auf der Großen Versammlung geschildert hatte – von den zwei Steinen im Fluss, die anders aussahen als alle übrigen und in der Strömung störten. Sollte das wirklich heißen, dass für Sturmpelz und Bach im FlussClan kein Platz war?
    »Mottenflügel?« Habichtfrost sah sich um. »Mottenflügel, wo steckst du?«
    Die goldene Tigerkätzin erhob sich auf die Pfoten. Sie hatte weiter hinten in der Katzenversammlung gesessen und schleppte sich auf schweren Pfoten nach vorn an die Seite ihres Bruders.
    »Hat dir der SternenClan noch ein deutlicheres Zeichen geschickt?«, wollte Habichtfrost wissen.
    Mottenflügel zögerte mit gesenktem Kopf.
    »Nun, Mottenflügel?«, drängte Leopardenstern mit ungeduldiger Stimme.
    Die Heiler-Katze hob den Kopf und sah ihrem Bruder in die Augen. Mit fester Stimme antwortete sie: »Nein, der SternenClan hat mir nichts gesagt. Ich habe auf der Großen Versammlung gesagt, dass wir den Traum nicht vorschnell deuten sollten – falls er überhaupt eine Bedeutung hat. Manchmal sind Träume auch einfach nur Träume.«
    Protestjaulen erhob sich im Clan.
    »Hast du vergessen, was ich dir nach der Großen Versammlung gesagt habe?«, knurrte Habichtfrost.
    »Nein, es ist …«, hob Mottenflügel an.
    Aber Leopardenstern fiel ihr ins Wort. »Mottenflügel, du bist eine Heiler-Katze. Es ist deine Aufgabe, uns zu sagen, was wir tun sollen.«
    »Tut mir leid.« Mottenflügel ließ den Kopf wieder sinken.
    »Mir erscheint der Traum ziemlich eindeutig«, fauchte Schwarzkralle. »Nichts stimmt mehr im FlussClan, wenn wir die beiden nicht loswerden.«
    Zustimmendes Geraune erfüllte die Lichtung. Leopardenstern warf Nebelfuß einen Blick zu und sagte etwas zu ihrer Zweiten Anführerin, was Brombeerkralle nicht verstehen konnte. In der Zwischenzeit war Habichtfrost auf Sturmpelz zugetrottet, bis sich beide Katzen Nase an Nase gegenüberstanden.
    »Ihr habt offensichtlich keinen Respekt vor dem Gesetz der Krieger, alle beide nicht«, knurrte er. »Geht zurück zum Stamm des eilenden Wassers, wo ihr hingehört.«
    Sturmpelz jaulte wütend auf. Mit einem Satz stürzte er sich auf Habichtfrost, warf den riesigen Tigerkater um und bearbeitete ihn mit seinen kräftigen Hinterpfoten am Bauch, bis die Fellfetzen flogen. Habichtfrost wehrte sich, indem er Sturmpelz die Krallen in die Schultern schlug und versuchte, ihm in die Kehle zu beißen.
    »Nein!«, schrie Bach und wollte sich zwischen die beiden kämpfenden Krieger werfen. »Sturmpelz, hör auf!«
    Brombeerkralle zerkratzte seinen Ast mit den Krallen. Jedes Haar in seinem Fell schien ihm zu sagen, dass er vom Baum springen und an Sturmpelz’ Seite kämpfen sollte, und dennoch musste er bleiben, wo er war. Sonst hätte er nur noch mehr Ärger provoziert, und Feuerstern würde vor Wut kochen, wenn er erfuhr, dass einer seiner Krieger in einem fremden Clan-Lager in einen Streit eingriffen hatte.
    Unten behauptete sich Sturmpelz, ignorierte Bachs Bitten, aufzuhören, und zerkratzte mit seinen Krallen Habichtfrosts Flanke. Der getigerte Krieger wand sich unter ihm, brachte aber kaum mehr zuwege, als sein Gesicht mit den Pfoten zu schützen. Brombeerkralle kniff die Augen zusammen. Hatte Habichtfrost wirklich keine bessere Kampftechnik zu bieten? Nach ihren Trainingsstunden mit Tigerstern war er stärker und gewandter als jede andere Katze im Wald, außer Brombeerkralle vielleicht. Aber jetzt ließ er sich auf den Kampf gar nicht ein und tat nichts weiter, als Sturmpelz’ Attacken auszuweichen, und die wenigen Schläge, die er austeilte, waren schwach und schlecht gezielt.
    Brombeerkralle wusste genau, warum er das tat. Habichtfrost hatte nicht vor, Sturmpelz im Kampf zu besiegen. Er wollte, dass Sturmpelz den FlussClan für immer verließ. Er musste bereits vor einiger Zeit damit begonnen haben, seine Clan-Gefährten gegen die Gäste aufzuwiegeln. Auf der Großen Versammlung war er es gewesen, der darauf bestanden hatte, dass Mottenflügel von ihrem Traum berichtete, und er hatte ihn für sie ausgelegt. Bachs Fehler wegen des Eichhörnchens hatte ihm die benötigte Ausrede geliefert, und jetzt hatte er Sturmpelz so lange provoziert, bis dieser ihn angriff, damit ihn die anderen verjagen

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