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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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dir dabei geholfen. Dabei hättest du die Macht beinahe weggeworfen, als sie vor deinen Pfoten lag.« Er sah ihn so finster an, dass sich Brombeerkralle zusammenreißen musste, um nicht zurückzuweichen. »Warum hast du Feuerstern daran erinnert, dass du noch keinen Schüler hattest?«
    »Tut mir leid«, miaute Brombeerkralle. »Ich war so überrascht, dass ich nicht glauben konnte, was er sagte.«
    Zu seiner Erleichterung nickte Tigerstern.
    »Vielleicht war das gar nicht so dumm«, erklärte er. »Jetzt kann dir keine Katze aus deinem Clan vorwerfen, du hättest dir die Macht erschlichen.« Er leckte sich mit der Zunge das Maul und wandte sich dann an Habichtfrost. »Was dich betrifft, deine Zeit wird auch noch kommen.«
    Habichtfrost zog die Lippen zurück und zeigte seine scharfen Zähne. »Das bezweifle ich. Manchmal kommt es mir so vor, als wollten Leopardenstern und Nebelfuß noch ewig leben.«
    Tigerstern peitschte mit dem Schwanz. »Keiner meiner Söhne wird sich geschlagen geben. Leopardenstern ist die älteste unter den Anführern, und wen außer dir sollte Nebelfuß dann zum Zweiten Anführer ernennen, wenn sie zum SternenClan gegangen ist? Vergiss nicht, dass du schon einmal Zweiter Anführer warst.«
    Habichtfrost nickte und bemühte sich, seine schlechte Laune zu unterdrücken.
    »Glückwunsch«, miaute er seinem Halbbruder zu.
    »Danke«, antwortete Brombeerkralle. »Ich bin sicher, dass du auch bald dran bist.«
    »Genug davon«, miaute Tigerstern mit einem Schwanzschnippen. »Es gibt noch einiges für uns zu planen. Ihr beiden seid dafür bestimmt, den ganzen Wald zu regieren, und dann wird jede Katze tun, was ihr sagt.«
    Habichtfrost bekam leuchtende Augen, aber Brombeerkralle wich einen Schritt zurück. Wovon redete Tigerstern da? Zwischen einem Zweiten Anführer und dem Herrscher eines Waldes lag ein weiter Weg.
    »Wie meinst du das?«, fragte er. »Wie soll …?«
    Fauchend schnitt Tigerstern ihm das Wort ab. »Wenn ihr erst beide Anführer seid, wird Habichtfrost den SchattenClan zusammen mit dem FlussClan übernehmen. Sie werden ihn willkommen heißen, weil ich einmal ihr Anführer war und er mein Sohn ist. Und du, Brombeerkralle, wirst den WindClan und den DonnerClan anführen.«
    »Aber Kurzstern ist doch Anführer des WindClans!«, protestierte Brombeerkralle. »Außerdem sind sie dem DonnerClan seit vielen Blattwechseln wohlgesonnen.«
    Tigersterns Schwanzspitze zuckte. »Gerade deshalb wird es ganz einfach sein, ihren Clan zu übernehmen. Diese schwächlichen Narren im WindClan sind so daran gewöhnt, sich vom DonnerClan befehlen zu lassen, dass sie den Unterschied kaum merken werden.«
    Brombeerkralle sah zu seinem Vater auf, erschreckt von der Sicherheit in seinen Bernsteinaugen.
    »Es hat aber doch immer vier Clans im Wald gegeben«, warf er ein, wohl wissend, wie halbherzig sich seine Worte anhören mussten.
    »Damals im alten Wald war das so.« Tigerstern tat das ehemalige Zuhause der Clans mit einem verächtlichen Ohrenschnippen ab. »Aber jetzt ist alles anders und so ist es vielleicht auch Zeit für diese Änderung. Es wird sich ändern, wenn ihr stark genug seid.«
    Einige Herzschläge lang ließ sich Brombeerkralle von den Zukunftsvisionen seines Vaters mitreißen. Der Gedanke war verführerisch, ein riesiges Territorium mit zwei Clans aus starken, kräftigen Kriegern zu beherrschen. Er hatte das Zeug zu einem guten Anführer, das wusste er. Der SternenClan hatte ihn zum Zweiten Anführer erwählt, was vielleicht nur der erste winzige Pfotenschritt war auf seinem Weg in eine glorreiche Zukunft.
    »Natürlich sind wir stark genug«, miaute Habichtfrost. »Auf der nächsten Großen Versammlung sollten wir uns darauf konzentrieren, Freundschaften mit unseren zukünftigen Clan-Gefährten zu schließen, damit sie auf unserer Seite sind, wenn wir sie später übernehmen.«
    Tigerstern nickte, aber Brombeerkralle fand Habichtfrosts Vorschlag verwirrend. Brombeerkralle hatte bereits Freunde beim WindClan. Sie würden aber nicht hinter ihm stehen, wenn er versuchte, sie zu übernehmen. Sie würden sich von ihm verraten fühlen. Er warf Habichtfrost einen Blick zu, der offensichtlich auf seine Antwort wartete, und murmelte etwas Unverständliches. Er würde sich auf nichts einlassen, ohne es sich vorher gründlich zu überlegen.
    »Eine Große Versammlung wäre die Gelegenheit, die Macht zu übernehmen«, fuhr Habichtfrost mit leuchtenden Augen fort. »Brombeerkralle, wenn wir beide

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