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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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rief er allen Katzen in Hörweite zu.
    Brombeerkralle stieß ihn ein wenig mit der Pfote an, dann fuhr er fort, die Pflichten zu verteilen.
    »He, Superkommandopfote!« Mit einem amüsierten Schnurren in der Stimme zog ihm Eichhornschweif die Schwanzspitze übers Ohr. »Du hast Rauchfell bereits für eine Jagdpatrouille eingeteilt. Da kann sie nicht gleichzeitig bei der Morgenpatrouille mitmachen.«
    »Entschuldigung.« Verwirrt wandte sich Brombeerkralle an Rauchfell. »Du gehst mit Borkenpelz jagen. Für die Morgenpatrouille finde ich schon eine andere Katze.«
    »Das hat noch Zeit«, erklärte Eichhornschweif. »Lass uns erst etwas essen.« Sie lief zum Frischbeutehaufen und rief ihm über die Schulter zu: »Ich hab mir sagen lassen, dass Zweite Anführer gelegentlich auch etwas essen. Oder kümmern sie sich immer nur um ihre Pflichten?«
    Brombeerkralle war erleichtert. Trotz ihrer spöttischen Worte leuchteten Eichhornschweifs grüne Augen warm und liebevoll. Ob sie genauso gern in seiner Nähe sein und ihn so anstrahlen würde, wenn sie wüsste, dass er sich für den nächsten Morgen mit Habichtfrost verabredet hatte?
    Er kannte die Antwort. Wenn sie davon erfuhr, würde er Eichhornschweif für immer verlieren. Was würde er außerdem verlieren? Tigerstern war als Zweiter Anführer abgesetzt und verbannt worden, als Feuerstern herausfand, dass er ein Komplott geschmiedet hatte, um Blaustern in den Tod zu schicken. Würde Brombeerkralle das Gleiche passieren, wenn herauskam, dass er sich heimlich mit Habichtfrost und Tigerstern traf?
    Brombeerkralle versuchte sich einzureden, dass keine Katze sein Geheimnis je lüften könnte, und doch zitterte er trotz des warmen Blattfrische-Sonnenscheins. Ich habe schließlich nicht vor, irgendeine Katze zu töten , redete er sich ein. Er wollte einzig und allein den DonnerClan wieder stark machen. Seine Clan-Gefährten hatten zu lange ohne einen Zweiten Anführer auskommen müssen. Jetzt gab es wieder einen, und Brombeerkralle wusste, dass er alles tun würde, um sich des Vertrauens würdig zu erweisen, das der SternenClan in ihn setzte.

19. KAPITEL
    Als sich Blattsee zu ihrem Treffen am Mondsee aufmachte, kribbelte ihr Pelz noch immer vor Unbehagen. Brombeerkralles erster Tag als Zweiter Anführer war erfolgreich verlaufen. Er hatte seine Befehle mit souveräner Autorität erteilt und sich fleißiger als jede andere Katze an den Patrouillen beteiligt. Trotzdem konnte sie ihre Vision von Tigersterns Schatten nicht vergessen, der bei Brombeerkralles Zeremonie hinter ihm gestanden hatte. Irgendwie wusste sie, dass Brombeerkralle noch mit seinem mordlüsternen Vater in Verbindung stand. Und das konnte für den ganzen Clan gefährlich werden.
    In der Hoffnung auf ein Zeichen vom SternenClan, wenn sie sich am Mondsee mit ihren Kriegerahnen die Zunge gab, trottete sie durch den Wald bis zu der Stelle, wo der Bach gurgelnd um die Trittsteine plätscherte. Im Zwielicht sah sie Rindengesicht und Mottenflügel dort auf sie warten, neben sich eine kleinere Katzengestalt – Maulbeerpfote! Blattsee hatte vergessen, dass die junge, graue Katze in dieser Nacht dem SternenClan offiziell als Mottenflügels Schülerin vorgestellt werden sollte.
    »Hallo«, miaute sie und eilte zu ihnen. »Maulbeerpfote, wie schön, dich zu sehen.«
    Maulbeerpfote senkte schüchtern den Kopf. Ihre Augen leuchteten und sie brachte vor Aufregung fast kein Wort heraus.
    »Hallo, Blattsee«, antwortete sie. »Ich finde es großartig, dass ich mitkommen darf.«
    Zu Blattsees Erleichterung erwähnte die Schülerin nichts von ihrem gemeinsamen Traum wegen der Katzenminze. Wenn Rindengesicht davon erfuhr, würde er sich sehr wundern, warum Mottenflügels Schülerin die Heiler-Katze eines fremden Clans brauchte, um sie anzuleiten.
    »Wo ist Kleinwolke?«, fragte Blattsee. »Er kommt doch sonst nie zu spät.«
    Rindengesicht wusste es auch nicht. »Keine Ahnung. Vielleicht ist er schon vorgegangen.«
    »Wir sollten nicht länger warten. Der Mond wird bald aufgehen«, fügte Mottenflügel hinzu.
    An jedem Haar im Pelz ihrer Freundin konnte Blattsee sehen, wie angespannt sie war. Den Grund kannte sie auch. Obwohl Mottenflügel nicht an den SternenClan glaubte, würde sie ihm ihre Schülerin präsentieren. Sie musste große Angst davor haben, dass etwas schief gehen könnte. Vielleicht würde der SternenClan Maulbeerpfote nicht akzeptieren, weil ihre Mentorin sie nicht erreichen konnte.
    Nein , beruhigte sich Blattsee.

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