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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenuntergang - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Sonnenunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Traum.
    »Brombeerkralle?«, sagte Feuerstern nachdenklich, als sie geendet hatte. »Ja, er ist ein guter Krieger. Er würde einen hervorragenden Zweiten Anführer abgeben.« Er rutschte in seinem Nest hin und her. »Ich hatte mich schon fast für Farnpelz entschieden«, fuhr er fort. »Auch er würde sich gut zum Zweiten Anführer eignen und ein loyaler Krieger ist er auch. Ich muss aber daran denken, dass ich nicht nur meinen Zweiten Anführer ernenne – ich wähle die Katze aus, die nach mir den DonnerClan anführen soll. Und irgendwie … irgendwie bin ich mir nicht sicher, ob Farnpelz dafür richtig ist.«
    »Brombeerkralle schon«, miaute Blattsee. »Er hat noch keinen Schüler gehabt, das stimmt, aber warum hätte mir der SternenClan dieses Zeichen schicken sollen, wenn ihn das stören würde? Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten – der DonnerClan hatte noch nie so wenig Schüler. Ich … ich glaube wirklich, dass du mit Brombeerkralle die richtige Wahl triffst.«
    Trotz aller Bedenken konnte sie nicht leugnen, dass der Tigerkater geschickt und mutig war. Mit seiner Entschlossenheit hatte er die Katzengruppe sicher zum Wassernest der Sonne begleitet, wieder nach Hause geführt und die Prophezeiung überbracht, mit der alle Clans gerettet werden konnten. Auch damals hatte ihn der SternenClan erwählt. Vielleicht war das nun der nächste Pfotenschritt, den sie von ihm wünschten.
    Feuerstern nickte nachdenklich.
    »Ich danke dir, Blattsee.« Er erhob sich und leckte sich kurz den Pelz. »Komm mit. Es ist Zeit.«
    Er verließ seinen Bau und betrat die Hochnase. Blattsee folgte ihm, blieb an seiner Seite stehen und blickte hinab auf die Lichtung. Der Clan hatte sich unten bereits versammelt, Mondhoch stand unmittelbar bevor. Mit glänzenden Augen blickten sie im fahlen Mondlicht zu Feuerstern hinauf.
    »Der Zeitpunkt ist gekommen, an dem ich den neuen Zweiten Anführer des DonnerClans ernennen werde«, verkündete Feuerstern. »Ich sage diese Worte vor dem Angesicht des SternenClans, damit die Geister unserer Ahnen gemeinsam mit Graustreifs Geist, wo immer er auch ist, mich hören und meiner Wahl ihre Zustimmung geben mögen.«
    Er hielt inne, um sich zu sammeln, und fuhr dann mit kräftiger Stimme fort: »Brombeerkralle wird der neue Zweite Anführer des DonnerClans sein.«
    Unter den Katzen wurden überraschte Ausrufe laut.
    »Was, dieser herrische Fellball?«, rief Spinnenbein und trat dann peinlich berührt von einer Pfote auf die andere, weil er seinen Gedanken laut ausgesprochen hatte.
    Blattsee sah Verwunderung auf den Gesichtern aller Katzen, allerdings schien niemand überraschter als Brombeerkralle selbst. Seine Bernsteinaugen weiteten sich vor Schreck.
    »Ich hab aber doch noch gar keinen Schüler gehabt!«, platzte er heraus.
    »Das verstößt gegen das Gesetz der Krieger«, meldete sich Borkenpelz mit scharfer Stimme zu Wort.
    »Feuerstern, glaubst du eigentlich, du kannst alles einfach so regeln, wie es dir gefällt?« Mausefells sehniger Körper war stocksteif vor Zorn. »Wir wollen einen Zweiten Anführer, der unseren Clan stark macht, keine unerfahrene junge Katze, der wir nicht trauen können.«
    »Wer behauptet, dass ihr ihm nicht trauen könnt?«, wollte Eichhornschweif wissen.
    »Ruhe!« Feuerstern schlug mit dem Schwanz. »Brombeerkralle hat mehr Erfahrung als die meisten Katzen hier im Wald. Was den fehlenden Schüler angeht, so will ich das bald nachholen. Minkas Junge sind fast so weit und brauchen demnächst Mentoren, und wenn dieser Tag gekommen ist, soll Brombeerkralle Mentor von Beerenjunges werden.«
    Trotz aller Anspannung konnte Blattsee ein amüsiertes Schnurren nur mit Mühe unterdrücken, als sie ein aufgeregtes Piepsen aus der Kinderstube hörte. Sie reckte den Hals und spähte zwischen den Zweigen hindurch, wo sie Beerenjunges entdeckte, der vor Aufregung wild hinter seinem Stummelschwanz herjagte.
    »Aber das sind noch nicht alle Gründe, warum meine Wahl auf Brombeerkralle gefallen ist«, fuhr Feuerstern fort. »Blattsee, würdest du dem Clan bitte von deinem Traum berichten?«
    Blattsee trat bis zum Rand der Hochnase vor und beschrieb das Zeichen, das ihr der SternenClan geschickt hatte: einen Wall aus Brombeerranken, der den Clan schützend umgibt. Als sie geendet hatte, sah sie, dass Borkenpelz den Kopf neigte.
    »Dem SternenClan kann ich mich nicht widersetzen«, miaute er.
    »Ich schon!«
    Zu Blattsees Überraschung war der Einwand von Aschenpelz gekommen. Er

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