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Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans

Titel: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der Krieger - Hunter, E: Warrior Cats - Die Welt der Clans: Das Gesetz der - Warriors, Code of the Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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der SternenClan über dich wachen!

7. Gesetz
    Eine Katze kann nicht zum Zweiten Anführer ernannt werden, bevor sie wenigstens einmal Mentor eines Schülers gewesen ist.
 

    Unsere Fertigkeiten werden für immer überdauern, dank unserer Mentoren, die den Clankatzen der nächsten Generation zeigen, was ein Krieger zu tun hat. Aber es musste erst eine große Anführerin kommen, die erkannt hat, dass nicht allein der Schüler wertvolles Wissen von seinem Mentor übernimmt. Wenn einem Mentor ein Schüler anvertraut wird, lernt er zu führen und sich Loyalität und Respekt zu verdienen. Denn ein Erster oder Zweiter Anführer ist schließlich nichts anderes als ein Mentor seines ganzen Clans.

Stellvertreter
    » Sternenclan, höre meine Worte, wen ich erwählt habe. Eichelschweif wird der neue Zweite Anführer des WindClans.«
    Federstern streckte sich und legte Eichelschweif behutsam die Schnauze auf den Kopf. Eichelschweif schloss die Augen und schluckte seine Trauer um Kieselfell herunter, die seine Mentorin gewesen und qualvoll an einem seltsamen Knoten im Bauch gestorben war.
    »Eichelschweif! Eichelschweif!«, riefen die Katzen hinter ihm, aber für Eichelschweif hörten sie sich leblos und enttäuscht an. Offensichtlich wollten sie nicht, dass er ihr Zweiter Anführer wurde.
    »Viel Glück, Eichelschweif«, flüsterte ihm eine Stimme ins Ohr. Es war Morgenwolke, die dunkelgraue Kätzin, die kein Geheimnis aus ihrer Überraschung gemacht hatte, weil er statt ihrer zum Zweiten Anführer erwählt worden war.
    »Danke«, miaute Eichelschweif. Hinter ihr sah er ihren Schüler Flinkpfote, der ihn anstarrte, das hellrote Gesicht vor Empörung verzerrt. Eichelschweif fragte sich, ob alle jungen Katzen ihre Mentorin mit so wütender Loyalität belohnten. Er hatte bis jetzt noch keinen eigenen Schüler gehabt, deshalb wusste er nicht, wie es sein würde, einen neuen Krieger auszubilden und zuzusehen, wie er oder sie von einem tollpatschigen Jungen zur kräftigen, geschickt kämpfenden Katze heranwuchs.
    Morgenwolke kehrte zu Flinkpfote zurück und Eichelschweif hörte die junge Katze fauchen: »Du hättest Zweite Anführerin werden sollen!«
    Die Kätzin brachte den Schüler mit einem Schwanzschnippen zum Schweigen. »Vielleicht später irgendwann«, flüsterte sie leise.
    »Eichelschweif, du musst die Patrouillen für heute zusammenstellen«, erinnerte Federstern. Ihr Ton hörte sich beinahe entschuldigend an, anscheinend erinnerte sie ihn nur ungern an seine Pflichten.
    »Oh ja, natürlich«, stammelte Eichelschweif. »Ginsterkralle, Schafspelz und Kleefleck, ihr seid die Jagdpatrouille.«
    Kleefleck, eine zierliche dunkelbraune Kätzin mit einem weißen Fleck auf der Nase, der wie ein Kleeblatt aussah, unterbrach ihn. »Wir waren heute Morgen schon jagen. Wir sollten jetzt eine Trainingsstunde für unsere Schüler abhalten.«
    Eichelschweif hatte das Gefühl, dass ihn die drei Schüler, die zu diesen Kriegern gehörten, mit einer Mischung aus Wut und Mitleid anstarrten. Er zog den Kopf ein. »Oh ja, das Training. Nun, dann könntet ihr vielleicht die Abendpatrouille übernehmen?«
    »Na klar«, miaute Distelpfote, der Schüler von Schafspelz. »Wenn wir den ganzen Nachmittag gekämpft haben, finden wir es echt toll, dass wir noch Kaninchen jagen dürfen.«
    Eichelschweif kribbelte das Fell vor Verlegenheit. Warum hatte er daran nicht gedacht? Wieso hatte er bloß so ein Fliegenhirn?
    »Gut, in Ordnung. Morgenwolke, könntest du dann mit Flinkpfote eine Jagdpatrouille übernehmen?«
    Morgenwolke legte den Kopf schief. »Nur wir beide?«
    »Äh, nein, ich komme mit euch«, beschloss Eichelschweif hastig. Er warf einen Blick auf Federstern, die unmerklich nickte. Eichelschweif fühlte sich dümmer als der Bauch eines Wurms. Warum hatte Federstern ihn zum Zweiten Anführer ernannt, wenn er so nutzlos war?
    »Du wirst es schon schaffen, Eichelschweif«, sagte Federstern zu ihm. Sie hörte sich müde und erschöpft an, und Eichelschweif erkannte, wie sehr sie noch immer um Kieselfell trauern musste, die erst vor drei Sonnenaufgängen gestorben war. Sie waren in ihrem Bau, einer flachen Kuhle in der sandigen Erde, die ein schützender Ginsterwall vor neugierigen Blicken abschirmte. Sonnenhoch war gerade vorbei und die Jagdpatrouille musste sich auf den Weg machen.
    »Beute läuft gerade genug herum. Du wirst mit Morgenwolke und Flinkpfote einen guten Fang machen.«
    Eichelschweif verstand, dass er damit entlassen war. Er zog

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