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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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das?«
    Ein Atemhauch fuhr über seinen Pelz, und er glaubte, Gelbzahns rasselndes Schnurren zu hören. »Ach, Gelbzahn!«, rief er aus. »Du hast mir so sehr gefehlt. Geht es dir gut? Hast du gesehen, wie gut sich Rußpelz macht?«
    In seiner Freude über die Wiedervereinigung mit seiner alten Freundin sprudelten die Worte nur so aus ihm heraus, aber eine Antwort bekam er nicht. Allerdings meinte Feuerherz, dass das Schnurren lauter geworden war.
    Dann flüsterte ihm Tüpfelblatt leise ins Ohr: »Es gibt einen Grund, warum ich dich hierhergeführt habe, Feuerherz. Sieh dir den Ort an, erinnere dich. An diesem Ort wird es keine Schlacht geben, kein Blut wird vergossen werden.«
    »Dann sag mir, was ich dazu tun kann«, flehte Feuerherz, der wusste, dass sie von Blausterns geplantem Überfall auf das Lager des WindClans sprach.
    Aber es kam nichts mehr, nur ein zarter Seufzer, der sich mit dem Wind vereinte und von ihm forttragen ließ. Die Starre, die seinen Körper ergriffen hatte, löste sich, und er fuhr herum, aber Tüpfelblatt und Gelbzahn waren bereits verschwunden. Er schöpfte tief Luft, verzweifelt auf der Suche nach einer letzten Spur ihres Duftes, aber da war nichts mehr.
    »Tüpfelblatt!«, wimmerte er. »Gelbzahn! Verlasst mich nicht!«
    Das Licht verwandelte sich allmählich, bis er das gewöhnliche Sonnenlicht eines Morgens im Blattfall um sich sah. Statt der Moorlandschaft erblickte Feuerherz über sich ein grobes Muster aus Zweigen vor dem Himmel, die verkohlte Decke über dem Bau der Krieger. Er lag auf der Seite im Moos, keuchend.
    »Feuerherz?« Direkt neben sich hörte er eine besorgte Stimme, und als er den Kopf drehte, entdeckte er Sandsturm. Sie leckte ihm das Fell zwischen den Ohren. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja – ja, mir geht es gut.« Feuerherz rappelte sich auf, bis er saß und zuckte mit den Ohren, um die Moosfetzen abzuschütteln. »Nur ein Traum, weiter nichts.«
    »Ich war auf der Suche nach dir«, fuhr Sandsturm fort. »Wir haben auf der Morgenpatrouille nichts Verdächtiges gefunden. Mausefell hat mir erzählt, was auf der Versammlung passiert ist. Und der Haufen mit der Frischbeute ist so gut wie abgetragen. Ich dachte, wir könnten jagen gehen.«
    »Ich kann nicht, jetzt nicht, Sandsturm. Ich habe zu tun. Aber wenn du eine Patrouille mitnehmen könntest, das wäre großartig.«
    Sandsturm sah ihn an und der mitfühlende Blick verschwand. »Na gut, wenn du zu beschäftigt bist.« Sie hörte sich verärgert an, aber Feuerherz wusste nicht, wie er es ihr erklären sollte. »Ich nehme Buntgesicht und Farnpelz mit.« Sie erhob sich und stolzierte hinaus, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen.
    Feuerherz leckte eine Pfote an und wusch sich das Gesicht. Die kostbare Erinnerung an seinen Traum wollte er sich so lange wie möglich erhalten. An diesem Ort wird es keine Schlacht geben, kein Blut wird vergossen werden , wiederholte er im Stillen. Wollte ihm Tüpfelblatt sagen, dass er sich keine Sorgen machen musste, dass der SternenClan den Kampf irgendwie verhindern würde? Oder meinte sie damit, dass es seine Aufgabe war, ein Blutvergießen zu verhindern?
    Feuerherz fühlte sich versucht, alles den Pfoten des SternenClans zu überlassen. Was konnte er schon tun, wenn seine Anführerin ihm ihre Befehle erteilt hatte? Aber wenn er Blaustern gehorchte, würde er dann nicht gegen den Willen des SternenClans verstoßen? Und mehr noch, gegen sämtliche Instinkte, die ihm sagten, was für seinen Clan gut war?
    Feuerherz fasste einen Entschluss. Was er auch tun würde, der DonnerClan durfte den WindClan nicht angreifen.

12. Kapitel

    Feuerherz schlich durch das Lager, in der Hoffnung, keine der anderen Katzen würde ihn bemerken und fragen, wo er hinwollte. Das Gesetz der Krieger besagte, dass Befehle des Anführers ohne Widerspruch befolgt werden mussten. Bisher hatte Feuerherz das stets akzeptiert. Er hätte sich nie vorstellen können, dass er sich Blaustern jemals widersetzen würde, und doch war der Zeitpunkt gekommen, sich zu entscheiden: Sollte er ihren Befehlen gehorchen und zusehen, wie sein Clan unterging? Er sah nur einen Weg, den Kampf zu verhindern: Riesenstern und Blaustern mussten sich treffen und miteinander über den Vorfall mit der gestohlenen Beute in beiden Territorien sprechen. Wenn Blaustern erst einmal verstanden hatte, dass der WindClan genauso betroffen war wie der DonnerClan, würde sie den Angriff abblasen, da war sich Feuerherz sicher.
    Er wusste nicht, was

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