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Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path

Titel: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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her.
    Draußen auf der Lichtung fing Feuerherz an zu zittern, als ob er gerade in eisigem Wasser geschwommen wäre. Es war seine Pflicht, die Krieger für den Angriff auf den WindClan auszuwählen und ihnen zu sagen, was Blaustern befohlen hatte, damit sie bereit waren, um nach Monduntergang loszuziehen. Dennoch protestierte jedes einzelne Haar in seinem Pelz dagegen. Ein Hund hatte die Kaninchen gestohlen, nicht der WindClan. Es konnte nicht SternenClans Wille sein, den unschuldigen WindClan anzugreifen! Blaustern war einfach im Unrecht.
    Seine Pfoten trugen Feuerherz zu Rußpelz’ Bau. Vielleicht konnte sie ihm einen Rat geben. Die Weisheit der Heilerin und ihr besonderes Band mit dem SternenClan könnten ihr helfen, den Weg, der vor ihnen lag, klarer zu erkennen als er. Als er aber auf Rußpelz’ Lichtung angekommen war und ihren Namen rief, kam keine Antwort. Feuerherz streckte seinen Kopf in den Spalt und sah, dass der Bau leer war, bis auf ein ordentliches Häufchen mit Kräutern an der einen Wand.
    Als er sich durch den Farntunnel nach draußen schob, entdeckte er Dornenpfote, der mit Moos für die Nester der Ältesten beladen vorbeitappte. Der Schüler ließ seine Bürde fallen, als er den Stellvertreter sah, und miaute: »Rußpelz ist unterwegs und sammelt Kräuter, Feuerherz.«
    »Wo?«, fragte Feuerherz. Wenn sie sich in der Nähe des Lagers aufhielt, konnte er nach ihr suchen.
    »Weiß nicht, tut mir leid.« Dornenpfote nahm das Moos wieder auf und lief weiter.
    Feuerherz blieb einen Moment reglos stehen, in seinem Kopf drehte sich alles vor Angst und Verwirrung. Er konnte keine andere Katze um Rat fragen, weil ein Stellvertreter die Befehle seines Anführers niemals infrage stellen durfte. Er konnte auch nicht mit Sandsturm sprechen, so gern er auch wollte, denn sie war durch das Gesetz der Krieger verpflichtet, die Befehle ihrer Anführerin zu befolgen. Es blieb nur eine einzige Hoffnung.
    Langsam trottete er zum Kriegerbau zurück, wo er Buntgesicht traf, die gerade herauskam. »Ich lege mich noch ein bisschen schlafen«, erklärte er, als sie ihn fragend ansah. »Damit ich für die Nachtpatrouille fit bin.« Er konnte sich nicht dazu durchringen, ihr zu erzählen, was für diese Nacht tatsächlich geplant war.
    Buntgesichts Blick wurde weich und mitfühlend. »Du siehst wirklich müde aus«, miaute sie. »Du arbeitest zu viel, Feuerherz.«
    Sie leckte ihm kurz über das Ohr und trottete auf den Haufen mit Frischbeute zu. Erleichtert stellte Feuerherz fest, dass sonst keine Katzen mehr im Bau waren und er keine weiteren Fragen beantworten musste, also kuschelte er sich tief in Moos und Farn. Wenn er nur ein bisschen schlafen konnte, vielleicht würde ihm Tüpfelblatt erscheinen, und er konnte sie um Rat fragen.
    Dann erinnerte er sich an seinen letzten Traum, als er im finsteren, unheimlichen Wald nach Tüpfelblatt gesucht und sie nicht hatte finden können.
    »Ach, Tüpfelblatt, komm zu mir«, murmelte er. »Ich brauche dich. Ich muss wissen, was der SternenClan jetzt von mir erwartet.«
    Feuerherz fand sich an der Grenze zum Territorium des WindClans wieder und blickte über die kahle Moorebene. Ein kalter Wind kräuselte das Gras und blies durch sein Fell. Über dem Moor leuchtete ein unheimliches Licht und verbarg den Horizont und das Land hinter Feuerherz. Er blickte hinter sich, wo er die Eichen vom Baumgeviert suchte, obwohl er sich nicht erinnern konnte, wie er den Wald durchquert hatte, aber da war nichts außer einem blassgelben Leuchten. Keine Katzen in Sicht.
    »Tüpfelblatt?«, miaute er unsicher.
    Es kam keine Antwort, er glaubte aber eine feine Spur des süßen Dufts zu riechen, mit dem sich ihr Erscheinen stets ankündigte. Er stand still, hob den Kopf und öffnete das Maul, damit er den geliebten Duft tief in sich aufnehmen konnte.
    »Tüpfelblatt!«, wiederholte er. »Bitte komm – ich brauche dich so sehr.«
    Plötzlich kroch Wärme über seinen Körper. Eine leise Stimme flüsterte: »Hier bin ich, Feuerherz.« Er spürte, dass Tüpfelblatt irgendwo hinter ihm war, und wenn er den Kopf drehen würde, könnte er sie sehen. Er konnte sich aber nicht rühren. Ihm war, als hätten ihn eiskalte Kiefer gepackt und würden seinen Blick auf die windgepeitschte Moorlandschaft bannen.
    Während er so reglos dastand, spürte Feuerherz allmählich, dass Tüpfelblatt nicht allein war. Ein zweiter Duft wehte hinter ihr her, schmerzlich vertraut.
    »Gelbzahn?«, flüsterte er. »Bist du

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