Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Hunter, E: Warrior Cats. Gefährliche Spuren - Warrior Cats. A dangerous path
war.
Feuerherz fragte sich, ob Goldblüte davon wusste. Sie war nicht hier bei ihren Jungen, also wusste sie vielleicht gar nicht, dass Dunkelstreif sie mitgenommen hatte. Vielleicht glaubte sie, sie wären verschwunden. Bestimmt macht sie sich schreckliche Sorgen , dachte Feuerherz. Er spannte die Muskeln und setzte zum Sprung an, um Dunkelstreif zur Rede zu stellen, aber dann blieb er doch in seinem Versteck und zwang sich zur Konzentration auf das, was vor ihm passierte.
Tigerstern trat vor, seine Muskeln spielten unter dem dunklen Streifenpelz, als er vor den beiden Jungen stehen blieb. Er inspizierte sie kurz und senkte dann den Kopf, um sie mit der Nase zu begrüßen, Brombeerjunges zuerst, dann Bernsteinjunges. Obwohl beide Jungen sicher noch nie so einen gewaltigen Kater gesehen hatten, blieben sie tapfer vor ihm stehen und hielten seinem Blick stand, ohne zu blinzeln.
»Wisst ihr, wer ich bin?«, miaute Tigerstern.
»Dunkelstreif hat gesagt, er bringt uns zu unserem Vater«, antwortete Brombeerjunges.
»Bist du unser Vater?«, fügte Bernsteinjunges hinzu. »Du riechst ein bisschen wie wir.«
Tigerstern nickte. »Das bin ich.«
Die Jungen wechselten erstaunte Blicke, als Dunkelstreif miaute: »Das ist Tigerstern, der Anführer des SchattenClans.«
Sie machten große Augen und Brombeerjunges flüsterte: »Scharf! Du bist wirklich Anführer eines Clans?«
Als Tigerstern bestätigend mit dem Kopf nickte, miaute Bernsteinjunges aufgeregt: »Warum dürfen wir dann nicht bei dir in deinem Clan leben? Du hast bestimmt einen richtig hübschen Bau.«
Tigerstern schüttelte den Kopf. »Euer Platz ist vorerst bei eurer Mutter«, erklärte er ihnen. »Aber ich bin trotzdem sehr stolz auf euch. Sie machen einen wirklich guten, starken Eindruck«, miaute er Dunkelstreif zu. »Wann werden sie Schüler?«
»Ungefähr in einem Mond«, antwortete Dunkelstreif. »Ein Jammer, dass ich bereits einen Schüler habe, sonst könnte ich eines von ihnen selbst trainieren.«
Feuerherz bohrte seine Krallen in den Boden, als die Wut in ihm hochkochte. Blaustern und ich entscheiden, wer ihre Mentoren sein werden, und nicht du, Dunkelstreif! Beinahe hätte er die Worte laut herausgefaucht. Und du bist die letzte Katze, die wir ernennen würden, fügte er insgeheim hinzu.
Tigerstern wandte sich wieder an seine Jungen. »Könnt ihr jagen?«, fragte er sie. »Könnt ihr kämpfen? Ihr wollt doch sicher gute Krieger werden, nicht wahr?«
Beide Jungen nickten heftig. »Ich werde der beste Krieger vom ganzen Clan!«, brüstete sich Brombeerjunges.
Bernsteinjunges wollte ihm nicht nachstehen. »Und ich die beste Jägerin!«
»Gut, gut.« Tigerstern leckte beiden kurz über den Kopf.
Feuerherz musste unwillkürlich an Graustreif denken. Sein Freund hatte den Clan seiner Geburt verlassen, damit er bei seinen geliebten Jungen bleiben konnte. War es möglich, dass Tigerstern unter der Trennung von Brombeerjunges und Bernsteinjunges genauso litt?
Dann stockte Feuerherz das Blut in den Adern, als Brombeerjunges fragte: »Bitte, Tigerstern, warum bist du Anführer des SchattenClans, wenn unsere Mutter eine Katze des DonnerClans ist?«
»Das wissen sie nicht?«, erkundigte sich Tigerstern bei Dunkelstreif. Der Krieger schüttelte seinen Kopf. »Nun, wenn das so ist«, wandte sich Tigerstern wieder an die Kleinen. »Das ist eine lange Geschichte. Setzt euch, dann erzähle ich sie euch.«
Feuerherz erkannte, dass für ihn der Moment gekommen war, einzuschreiten. Er wollte auf keinen Fall, dass Tigerstern eine geschönte Geschichte erzählte, wie es dazu gekommen war, dass er den DonnerClan verlassen musste. Eines war gewiss: Tigerstern würde niemals zugeben, dass er ein Mörder und Verräter war.
Beherzt erhob er sich und trat aus seinem Versteck. »Guten Tag, Tigerstern«, miaute er. »Du hast dich von deinem Lager ziemlich weit entfernt. Und du auch, Dunkelstreif.« Sein Ton wurde schärfer. »Was machst du hier draußen mit diesen Jungen?«
Als er sich ihnen näherte, stellte er befriedigt fest, dass er mit seinem Erscheinen sowohl Tigerstern als auch Dunkelstreif verblüfft hatte. Einen Herzschlag lang starrten sie ihn an, während die Jungen durch das Gras auf ihn zusprangen, um ihn zu begrüßen.
»Das ist unser Vater!«, verkündete Bernsteinjunges aufgeregt. »Wir sind den ganzen Weg vom Lager bis hierher gelaufen, um ihn kennenzulernen.«
»Warum hat uns keine Katze erzählt, dass er der Anführer eines Clans ist?«,
Weitere Kostenlose Bücher