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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kleiner Bach, der eine tiefe Rinne zwischen zwei Felsen gegraben hatte, war jetzt zu Eis gefroren. Feuerherz konnte sich vorstellen, dass dies in der Blattfrische, sobald der Schnee geschmolzen war, ein schöner und gut versteckter Ort war.
    Die beiden Kater zwängten sich unter einen der Dornbüsche und wühlten in den abgefallenen Blättern, um sich für die Wartezeit bequeme Nester herzurichten. Feuerherz hatte unterwegs eine Maus gefangen und sie als Geschenk für Grauteich mitgebracht. Er ließ sie fallen, wo die Blätter am trockensten waren, und versuchte seinen eigenen Hunger zu vergessen. Mit den Pfoten unter dem Bauch ließ er sich nieder.
    Er wusste, mit diesem Treffen brachte er seine Freunde und sich selbst in Gefahr, ganz abgesehen davon, dass er das Gesetz der Krieger brach und seinen Clan belog – aber er glaubte, damit nur zum Besten seines Clans zu handeln. Er hoffte bloß, dass der Weg, den er gewählt hatte, auch der richtige war.
    Das schwache Licht der Blattleere glitzerte auf dem Schnee in der Kuhle. Sonnenhoch war gekommen und gegangen, und Feuerherz dachte schon, die anderen Katzen kämen nicht mehr, als er den Geruch von FlussClan aufschnappte und vom Fluss her eine dünne, ältliche Stimme klagen hörte: »Das ist zu weit für meine alten Knochen. Ich werde noch erfrieren.«
    »Unsinn, Grauteich, es ist ein schöner Tag.« Das war Silberfluss. »Die Bewegung wird dir guttun.«
    Feuerherz hörte ein verächtliches Schnauben als Antwort. Drei Katzen kamen in Sicht, die sich die Seite der Kuhle hinab ihren Weg suchten. Es waren Silberfluss und Nebelfuß, begleitet von einer Ältesten, die er noch nie gesehen hatte, einer mageren Katze mit zerzaustem Fell und einer narbenbedeckten, vom Alter weißen Schnauze.
    Auf halbem Weg blieb sie angespannt stehen und schnüffelte die Luft.
    »Hier sind DonnerClan-Katzen!«, fauchte sie.
    Nebelfuß und Silberfluss tauschten einen besorgten Blick.
    »Ja, ich weiß«, beruhigte Nebelfuß die Alte. »Das ist in Ordnung.«
    Grauteich warf ihr einen misstrauischen Blick zu. »Was meinst du, in Ordnung? Was tun sie hier?«
    »Sie wollen nur mit dir reden«, sagte Nebelfuß besänftigend. »Vertrau mir.«
    Einen Augenblick lang fürchtete Feuerherz, die Älteste würde jaulend umkehren und Alarm schlagen, aber zu seiner Erleichterung war Grauteichs Neugier zu groß. Sie lief hinter Nebelfuß her und schüttelte widerwillig die Pfoten, die in den Schnee einsanken.
    »Graustreif?«, miaute Silberfluss vorsichtig.
    Der streckte den Kopf aus dem Gebüsch. »Wir sind hier.«
    Die drei FlussClan-Katzen schoben sich in den dornigen Unterschlupf. Die alte Katze erstarrte, als sie von Angesicht zu Angesicht vor Feuerherz und Graustreif stand, und ihre gelben Augen brannten vor Feindseligkeit.
    »Das hier ist Feuerherz, und das Graustreif«, miaute Silberfluss. »Sie …«
    »Zwei von ihnen«, unterbrach sie die Älteste. »Ich hoffe, es gibt eine gute Erklärung dafür.«
    »Die gibt es«, versicherte ihr Nebelfuß. »Es sind anständige Katzen … für den DonnerClan jedenfalls. Gib ihnen die Gelegenheit, alles zu erklären.«
    Sie und Silberfluss blickten Feuerherz erwartungsvoll an.
    »Wir müssen mit dir sprechen«, begann er und spürte, wie seine Schnurrhaare nervös zuckten. Mit einer Pfote schob er ihr das Stück Frischbeute zu. »Hier, das habe ich dir mitgebracht.«
    Grauteich beäugte die Maus. »Nun, wenigstens hast du gute Manieren, DonnerClan oder nicht.« Sie kauerte sich hin, begann die Maus zu zermalmen und ließ dabei ihre vom Alter brüchigen Zähne sehen. »Zäh, aber besser als nichts«, krächzte sie und schluckte.
    Während sie aß, suchte Feuerherz nach den richtigen Worten. »Ich möchte dich etwas fragen, etwas zu dem, was Eichenherz kurz vor seinem Tod gesagt hat«, sagte er zögernd.
    Grauteichs Ohren zuckten.
    »Ich habe gehört, was in der Schlacht bei den Sonnenfelsen passiert ist«, fuhr er fort. »Bevor er starb, hat Eichenherz zu einem unserer Krieger gesagt, dass keine DonnerClan-Katze Steinfell jemals etwas antun dürfe. Weißt du, was er damit gemeint haben könnte?«
    Grauteich sagte nichts, bevor sie das letzte Stückchen der Maus verschlungen und mit einer bemerkenswert rosafarbenen Zunge ihre Schnauze abgewischt hatte. Dann setzte sie sich auf und ringelte den Schwanz um die Pfoten. Ein paar lange Augenblicke schaute sie Feuerherz nachdenklich an, bis er das Gefühl hatte, sie könnte alles sehen, was in seinem Kopf

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