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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Er setzte zum Haufen Frischbeute hinüber und sah, dass Sandsturm recht hatte: Nur ein paar Stücke waren noch übrig geblieben. Er suchte sich einen Staren aus und trug ihn hinüber zu Sandsturm, um mit ihr zu essen.
    »Wir werden heute jagen müssen«, sagte er zwischen den Bissen.
    »Weißpelz und Mausefell sind bereits mit ihren neuen Schülern losgezogen«, erklärte sie ihm. »Maispfote und Dornenpfote konnten es nicht erwarten!«
    Feuerherz fragte sich, ob Graustreif seinen Schüler ebenfalls mitgenommen hatte, aber kurz darauf tauchte Farnpfote allein aus dem Bau der Schüler auf. Der goldbraune Kater schaute sich um und trottete dann auf Feuerherz zu.
    »Hast du Graustreif gesehen?«, rief er.
    »Leider nicht«, sagte Feuerherz. »Er war schon weg, als ich aufgewacht bin.«
    »Er ist nie da«, miaute Farnpfote traurig. »Wenn das so weitergeht, wird Wieselpfote noch vor mir Krieger sein – Maispfote und Dornenpfote ebenfalls.«
    »Unsinn«, widersprach Feuerherz. Plötzlich ärgerte er sich über Graustreif und seine Leidenschaft für die FlussClan-Katze. Kein Krieger hatte das Recht, seinen Schüler so zu vernachlässigen. »Du machst dich gut, Farnpfote. Du kannst mit mir auf die Jagd kommen, wenn du magst.«
    »Danke«, schnurrte der Schüler und sah schon glücklicher aus.
    »Ich komme auch mit«, erbot sich Sandsturm. Sie schlang den Rest ihrer Mahlzeit hinunter und leckte sich die Lippen. Dann ging sie voran und die beiden anderen marschierten hinter ihr her durch den Ginstertunnel.
    »Nun, Farnpfote«, fragte Feuerherz, als sie den Rand der Trainingskuhle erreicht hatten. »Wo ist ein guter Platz für Beute?«
    »Unter den Bäumen da«, antwortete der Schüler und deutete mit einem Schnippen des Schwanzes die Richtung an. »Dorthin kommen Mäuse und Eichhörnchen und suchen nach Nüssen und Samen.«
    »Gut«, erwiderte Feuerherz. »Lass uns nachschauen, ob du recht hast.«
    Sie marschierten weiter durch die Kuhle. Unterwegs kamen sie an Buntgesicht vorbei, die liebevoll zusah, wie ihre Jungen im Schnee herumtollten.
    »Sie müssen sich die Beine vertreten«, erklärte sie. »Der viele Schnee hat sie ruhelos gemacht.«
    Wolkenjunge saß unter dem Eibenstrauch mit ein paar seiner Altersgenossen und erklärte ihnen wichtigtuerisch, dass dies Todesbeeren seien und sie niemals, niemals davon essen dürften. Feuerherz amüsierte sich über die Ernsthaftigkeit des Jungen und miaute im Vorübergehen eine Begrüßung.
    Unter den Bäumen oberhalb der Kuhle lag der Schnee nicht so hoch und zwischen dem Weiß waren Streifen brauner Erde zu sehen. Plötzlich hörte Feuerherz das Trippeln winziger Pfoten und roch Maus. Automatisch fiel er in sein Jagdkauern und glitt vorwärts, wobei er so wenig wie möglich Gewicht auf die Pfoten legte, um seine Beute nicht zu alarmieren. Die Maus war sich der Gefahr nicht bewusst und nagte mit dem Rücken zu ihm an einem Samenkorn. Als Feuerherz nur noch eine Schwanzlänge von ihr entfernt war, sprang er und kehrte triumphierend mit der Beute zwischen den Kiefern zu seinen Freunden zurück.
    »Guter Fang!«, rief Sandsturm.
    Feuerherz kratzte Erde über die tote Maus, um sie später mitzunehmen.
    »Die nächste gehört dir, Farnpfote«, sagte er.
    Farnpfote reckte stolz den Kopf und stakste voran. Feuerherz entdeckte eine Amsel, die an den Beeren am Fuß eines Stechpalmenbusches pickte, aber diesmal hielt er sich zurück.
    Der Schüler hatte den Vogel fast zur gleichen Zeit bemerkt. Verstohlen kroch er Pfote um Pfote heran, schaukelte auf den Hinterbeinen hin und her und machte sich zum Sprung bereit. Feuerherz hatte den Eindruck, dass er einen Herzschlag zu lange zögerte. Die Amsel spürte ihn und flatterte hoch, aber Farnpfote warf sich mit einem gewaltigen Satz hinterher und schlug sie aus der Luft. Mit einer Pfote auf seiner Beute drehte er sich zu Feuerherz um.
    »Ich habe den richtigen Zeitpunkt verpasst«, gab er zu. »Ich habe zu lange gewartet, nicht wahr?«
    »Vielleicht«, erwiderte Feuerherz. »Aber schau nicht so enttäuscht. Du hast sie schließlich gefangen und nur darauf kommt es an.«
    »Wenn wir zurück im Lager sind, kannst du sie den Ältesten bringen«, sagte Sandsturm.
    Bei dem Gedanken hellte sich Farnpfotes Miene auf. »Ja, ich …«, setzte er an, aber er wurde von einem schrillen, entsetzten Klageruf unterbrochen, der aus der Richtung der Kuhle kam.
    Feuerherz wirbelte herum. »Das klingt wie ein Junges!«
    Mit Sandsturm und Farnpfote an seiner Seite

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