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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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WindClan-Anführers.
    »Riesenstern«, sagte sie. »Du hast recht, kein Clan kann einen anderen besitzen. Das habe ich auch nicht gemeint. Aber erinnere dich daran, wie du dich gefühlt hast, als du selbst schwach warst, und versuche jetzt Mitgefühl zu zeigen. Wenn wir Braunschweif in den sicheren Tod treiben, sind wir nicht besser als er.«
    »Mitgefühl?«, fauchte Nachtstern. »Erzähl uns keine Geschichten für die Kinderstube, Blaustern! Welches Mitgefühl hat Braunstern jemals gezeigt?« Zustimmendes Geheul erfüllte die Luft. »Du musst ihn jetzt vertreiben, Blaustern«, fügte Nachtstern hinzu, »oder ich will den Grund wissen, warum nicht.«
    Blaustern verengte die Augen zu blauen Schlitzen. »Sag du mir nicht, wie ich meinen Clan zu führen habe!«
    »Ich werde dir Folgendes sagen«, knurrte Nachtstern. »Wenn der DonnerClan Braunstern weiterhin Unterschlupf gewährt, musst du mit Schwierigkeiten rechnen. Der SchattenClan wird dafür sorgen.«
    »Und der WindClan«, knurrte Riesenstern.
    Einen Augenblick schwieg Blaustern. Feuerherz wusste, wie gefährlich es war, sich zwei Clans gleichzeitig zu Feinden zu machen. Besonders wenn sogar einige ihrer eigenen Clan-Katzen mit ihrer Entscheidung, für Braunschweif zu sorgen, unzufrieden waren.
    »Der DonnerClan nimmt keine Befehle von anderen Clans entgegen«, sagte sie schließlich. »Wir tun, was wir für richtig halten.«
    »Richtig?«, höhnte Nachtstern. »Unterschlupf für diesen blutrünstigen …«
    »Genug!«, unterbrach ihn Blaustern. »Keinen Streit mehr. Es gibt andere Dinge, die auf dieser Versammlung besprochen werden müssen, oder habt ihr das vergessen?«
    Nachtstern und Riesenstern tauschten einen Blick, und während sie noch zögerten, trat Streifenstern vor, um von den Überschwemmungen zu berichten und dem Schaden, den sie dem Lager des FlussClans zugefügt hatten. Die beiden Anführer ließen ihn reden, wenngleich Feuerherz nicht den Eindruck hatte, dass viele Katzen ihm zuhörten. Die ganze Lichtung war von schockiertem Gemurmel über Braunschweif und den DonnerClan erfüllt.
    Sandsturm drückte sich dichter an Feuerherz heran und flüsterte ihm ins Ohr: »Ich hab’s gewusst, dass es wegen Braunschweif Ärger geben würde, sobald Nachtstern zu reden angefangen hat.«
    »Ich auch«, sagte Feuerherz. »Aber jetzt kann Blaustern ihn nicht mehr wegschicken. Es würde so aussehen, als ob sie nachgeben würde. Keine Katze würde sie danach noch respektieren, nicht im DonnerClan und auch nicht bei den anderen.«
    Sandsturm stimmte ihm mit leisem Schnurren zu. Er versuchte, sich auf den Rest der Großen Versammlung zu konzentrieren, aber das war schwer. Von allen Seiten trafen ihn feindselige Blicke, und er wünschte, die Versammlung wäre endlich vorüber.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis der Mond langsam unterging und die Katzen sich für den Heimweg in ihre Patrouillen trennten. In stummem Einvernehmen sprangen die DonnerClan-Krieger zu Blaustern, als sie den Großfelsen verließ, und bildeten einen schützenden Kreis um sie. Feuerherz nahm an, dass alle anderen genauso unsicher waren wie er selbst, ob der Waffenstillstand halten würde.
    Er erblickte Kurzbart, der auf dem Weg zu einer Gruppe von WindClan-Katzen vorbeikam. Ihre Blicke trafen sich und Kurzbart blieb stehen.
    »Es tut mir leid wegen dieser Sache, Feuerherz«, sagte er leise. »Ich meinesteils habe nicht vergessen, wie ihr uns nach Hause gebracht habt.«
    »Danke, Kurzbart«, erwiderte Feuerherz. »Ich wünschte …«
    Er brach ab, als Tigerkralle sich in den Kreis der Katzen drängte, die beiden anfunkelte und in Kurzbarts Richtung, der sich zu den WindClan-Katzen verzog, die Zähne bleckte. Feuerherz machte sich auf einen Tadel gefasst, aber der Zweite Anführer stolzierte einfach an ihm vorbei.
    »Ich hoffe, du bist zufrieden«, fauchte Tigerkralle die Anführerin an, als er seinen Platz neben ihr einnahm. »Nun heulen zwei Clans nach unserem Blut. Wir hätten dieses Stück Ungeziefer längst rauswerfen sollen.«
    Feuerherz wunderte sich über Tigerkralles Feindseligkeit gegenüber dem Gefangenen. Vor nicht allzu langer Zeit hatte er gesehen, wie sich Tigerkralle mit Braunschweif die Zungen gegeben hatte, als hätte er sich damit abgefunden, dass der blinde Kater nun im Clan blieb. Aber vielleicht war sogar Tigerkralle durch das heutige Geschehen ziemlich durcheinander.
    »Tigerkralle, dies ist nicht der Ort, um uns zu streiten«, entgegnete ihm Blaustern ruhig. »Wenn

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