Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets
hilfsbereit war das nicht gemeint«, sagte Sandsturm, die an Glanzfells Seite angeschlendert kam. Sie leckte eine Pfote und strich sich damit übers Ohr. »Wir werden es bald genug erfahren.«
»Es wird Ärger geben«, rief Glanzfell über die Schulter zurück, bevor sie sich zu einer Gruppe von WindClan-Königinnen gesellte. »Ich spüre es in meinen Pfoten.«
Beklommen trottete Feuerherz unter den Bäumen umher und lauschte mit einem Ohr auf die Gespräche der Katzen in seiner Nähe. Die meisten tauschten harmloses Geschwätz und ergänzten die Neuigkeiten aus anderen Clans. Er hörte nichts darüber, was der SchattenClan planen könnte. Es fiel ihm allerdings auf, dass alle SchattenClan-Katzen ihn noch immer äußerst feindselig anstarrten. Und dass einige von ihnen zum Großfelsen hochblickten, als warteten sie ungeduldig auf den Beginn der Versammlung.
Schließlich erklang lautes Jaulen vom Felsen herab, unten erstarb das Gemurmel der Katzen. Feuerherz fand ein Plätzchen am Rand der Senke, von wo aus er einen guten Blick auf die vier Anführer der Clans hatte, deren Silhouetten sich schwarz vor dem Vollmondhimmel abhoben.
Sandsturm ließ sich neben ihm mit den Pfoten unter der Brust nieder. »Jetzt geht’s los«, flüsterte sie erwartungsvoll.
Nachtstern trat vor, auf steifen Beinen und mit kaum verhohlener Wut.
»Katzen aller Clans, hört mir zu!«, forderte er. »Hört und erinnert euch. Bis zur letzten Blattfrische war Braunstern der Anführer des SchattenClans. Er ist …«
Riesenstern, der Anführer des WindClans, trat neben ihn.
»Warum sprichst du diesen verhassten Namen aus?«, knurrte er. Seine Augen blitzten, und Feuerherz wusste, dass er gerade daran dachte, wie Braunstern mit seinen Kriegern den WindClan aus seinem Territorium vertrieben hatte.
»Verhasst, jawohl«, stimmte ihm Nachtstern zu. »Und das aus gutem Grund, den du, Riesenstern, so gut kennst wie jede andere Katze. Er hat Junge aus dem DonnerClan gestohlen. Er hat Junge aus seinem eigenen Clan zu früh in den Kampf gezwungen, sodass sie umgekommen sind. Am Ende war er so blutrünstig, dass wir, sein eigener Clan, ihn vertrieben haben. Und wo ist er jetzt?« Seine Stimme erhob sich zu einem durchdringenden Kreischen. »Hat man ihn im Wald sterben lassen oder musste er nach Nahrung bei den Zweibeinern suchen? Nein! Weil es hier und heute Katzen gibt, die ihn aufgenommen haben. Sie sind Verräter am Gesetz der Krieger und an jeder anderen Katze im Wald!«
Feuerherz tauschte einen besorgten Blick mit Sandsturm. Beide wussten, was kommen würde.
»Der DonnerClan!«, jaulte Nachtstern. »Der DonnerClan gewährt Braunstern Unterschlupf!«
19. Kapitel
Schockiertes, wütendes Geheul erhob sich von den Katzen, die um den Großfelsen lagerten. Jeder Muskel in Feuerherz’ Körper drängte ihn, zurück in die Büsche zu kriechen und sich vor ihrer Wut zu verstecken. Er brauchte seine ganze Kraft, damit er blieb, wo er war. Sandsturm presste sich an seine Flanke und er fand ihre Wärme tröstlich.
Oben auf dem Großfelsen wirbelte Riesenstern zu Blaustern herum und knurrte: »Stimmt das?«
Blaustern antwortete nicht sofort. Würdevoll trat sie vor und stellte sich Nachtstern gegenüber. Silbern glänzte das Mondlicht auf ihrem Fell, und Feuerherz mochte fast glauben, ein SternenClan-Krieger wäre vom Silbervlies zu ihnen herabgesprungen. Blaustern wartete, bis der Lärm in der Senke verklungen war.
»Woher weißt du das?«, fragte sie Nachtstern kühl. »Hast du in unserem Lager spioniert?«
»Spioniert?«, fauchte Nachtstern. »Das ist gar nicht nötig, wenn deine Schüler so freizügig plaudern. Meine Krieger haben das bei der letzten Großen Versammlung gehört. Wagst du es nun, dich hier vor mir aufzustellen und zu sagen, dass dies nicht stimmt?«
Feuerherz erinnerte sich plötzlich an Wieselpfote, den er am Ende der letzten Großen Versammlung bei den Schülern des SchattenClans gesehen hatte. Kein Wunder, dass der junge Kater so schuldbewusst dreingeschaut hatte. Wahrscheinlich hatte er seinen Freunden gerade alles über den Gefangenen des DonnerClans erzählt. Und das so kurz nach der Anweisung Blausterns, nichts darüber verlauten zu lassen!
Blaustern zögerte. Feuerherz hatte Mitleid mit ihr. Viele in ihrem eigenen Clan waren mit ihrer Entscheidung, dem blinden Braunschweif Unterschlupf zu gewähren, nicht glücklich gewesen. Wie würde sie sich nun vor den anderen Clans verteidigen?
Riesenstern kauerte mit angelegten
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