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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Wird er bestraft?«
    Die Anführerin sah ihn nachdenklich an. »Das kann ich noch nicht sagen, Feuerherz«, gab sie zu. »Ich muss das erst mit Tigerkralle und den anderen Kriegern besprechen.«
    »Graustreif konnte nichts dagegen tun«, sagte Feuerherz eindringlich.
    »Nichts dagegen tun – seinen Clan zu betrügen und das Gesetz der Krieger zu brechen, um mit Silberfluss zusammen zu sein?« Blausterns Augen funkelten, aber sie klang nicht wütend, wie Feuerherz es erwartet hatte. »Ich verspreche dir eins«, ergänzte sie. »Ich werde nichts unternehmen, bevor sich der erste Schreck gelegt hat. Wir müssen die ganze Angelegenheit sorgfältig überlegen.«
    »Du bist nicht wirklich überrascht, oder?«, wagte Feuerherz zu fragen. »Hattest du so etwas vermutet?«
    Er erwartete eigentlich keine Antwort. Ein paar Herzschläge lang betrachtete sie ihn bewegungslos mit ihren durchdringenden blauen Augen. In ihrem Blick lag Weisheit und auch Schmerz.
    »Ja, ich hatte es vermutet«, sagte sie schließlich. »Es ist die Aufgabe einer Anführerin, Dinge zu wissen. Und ich bin nicht gerade blind auf den Großen Versammlungen.«
    »Dann … warum hast du es dann nicht unterbunden?«
    »Ich hatte gehofft, Graustreif würde sich von allein an die Verpflichtungen gegenüber seinem Clan erinnern«, entgegnete Blaustern. »Ich wusste, dass, selbst wenn er das nicht täte, schließlich etwas passieren würde, früher oder später. Ich wünschte nur, es hätte nicht so tragisch geendet, für beide. Obwohl ich nicht weiß, wie Graustreif damit fertig geworden wäre, seine eigenen Jungen in einem anderen Clan aufwachsen zu sehen.«
    »Dir ist das nicht unbekannt, oder?« Die Worte waren gesprochen, bevor Feuerherz darüber nachdenken konnte. »Du hast es selbst erlebt.«
    Blaustern erstarrte und Feuerherz zuckte vor dem plötzlich aufblitzenden Ärger in ihren Augen zurück. Dann entspannte sie sich und die Wut wich einem Ausdruck ferner Erinnerung und von Verlust.
    »Du hast es erraten«, murmelte sie. »Das hatte ich mir fast gedacht. Ja, Feuerherz, Nebelfuß und Steinfell waren einmal meine eigenen Jungen.«

23. Kapitel

    » Komm! « , befahl Blaustern. Langsam ging sie durch das Lager zu ihrem Bau und forderte Feuerherz zum Sitzen auf. Sie selbst ließ sich auf ihrer Schlafstätte nieder.
    »Wie viel weißt du?«, fragte sie und blickte ihn mit ihren blauen Augen forschend an.
    »Nur dass Eichenherz zwei Junge aus dem DonnerClan zum FlussClan gebracht hat«, bekannte er. »Er hat Grauteich – das ist die Königin, von der sie dann gesäugt wurden – erzählt, dass er nicht wisse, woher sie kommen.«
    Blaustern nickte, ihr Blick wurde weich. »Ich habe gewusst, dass ich mich auf Eichenherz verlassen konnte«, murmelte sie. Sie hob den Kopf. »Er war der Vater der Jungen. Hast du das erraten?«
    Feuerherz schüttelte den Kopf. Aber es passte dazu. Deshalb hatte Eichenherz so verzweifelt gewünscht, dass Grauteich die hilflosen Jungen versorgen sollte.
    »Was genau ist mit deinen Jungen passiert?«, fragte er. Die Neugier machte ihn unvorsichtig. »Eichenherz hat sie doch nicht etwa gestohlen, oder?«
    Die Ohren der Anführerin zuckten ungeduldig. »Natürlich nicht.« Ihr trauriger Blick begegnete dem von Feuerherz. »Nein, er hat sie nicht gestohlen. Ich habe sie weggegeben.«
    Ungläubig starrte Feuerherz sie an. Er konnte nur darauf warten, dass Blaustern das näher erklärte.
    »Mein Kriegername war Blaupelz«, begann sie. »So wie du wollte auch ich nichts mehr, als meinem Clan zu dienen. Eichenherz und ich haben uns, als wir noch jung und unvernünftig waren, auf einer Großen Versammlung getroffen. Wir sind nicht lange ein Paar gewesen. Als ich entdeckte, dass ich Junge bekommen würde, hatte ich vor, sie für den DonnerClan zur Welt zu bringen. Keine Katze hat mich gefragt, wer der Vater war – wenn eine Königin das nicht sagen will, ist das ihre Entscheidung.«
    »Und dann …?«, drängte Feuerherz.
    Blausterns Augen waren auf einen weit entfernten Punkt gerichtet, in eine längst vergangene Zeit. »Dann gab unser Zweiter Anführer Braunfleck sein Amt auf, und ich wusste, dass ich eine gute Chance hatte, an seine Stelle gewählt zu werden. Unsere Heilerin hatte mir bereits gesagt, dass der SternenClan eine große Zukunft für mich bereithielt. Aber ich wusste auch, dass der Clan niemals eine Königin, die Junge säugte, als Zweiten Anführer akzeptieren würde.«
    »Also hast du sie weggegeben?« Feuerherz konnte den

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