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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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würde es dauern, bis sie Graustreif wieder als Freund behandelte?
    Der legte die Ohren an. »Sie will mich nicht hier haben. Keine Katze will das.«
    » Ich schon«, entgegnete Feuerherz. Er hoffte, aufmunternd genug zu klingen. »Komm, lass uns deine Jungen besuchen.«

24. Kapitel

    Feuerherz sprang von einem Trittstein zum nächsten über den rasch dahinfließenden Fluss. Einen Tag nach Silberfluss’ Tod war die Flut zurückgegangen und man konnte die Steine wieder deutlich sehen. Vom grauen Himmel fiel ein dünner Nieselregen, als würde auch der SternenClan um die Kätzin trauern.
    Feuerherz machte sich auf den Weg, um dem FlussClan die Todesnachricht zu überbringen. Er hatte sich davongeschlichen, ohne jemandem Bescheid zu sagen, weil er dachte, dass Silberfluss’ Clan ein Recht hatte zu wissen, was mit ihr geschehen war. Und er vermutete, nicht jede Katze im DonnerClan würde ihm darin zustimmen.
    Als er das andere Ufer erreichte, überprüfte er mit erhobenem Kopf die Luft. Fast sofort nahm er einen frischen Geruch wahr und einen Herzschlag später tauchte ein kleiner gestreifter Kater aus dem Farn oberhalb des Pfades auf.
    Der Kater zögerte, wirkte überrascht, bevor er langsam die Böschung zu Feuerherz herabkam.
    »Du bist Feuerherz, nicht wahr?«, miaute er. »Ich kenne dich von der letzten Großen Versammlung. Was machst du auf unserer Seite des Flusses?«
    Er versuchte zuversichtlich zu klingen, aber Feuerherz hörte auch Nervosität in seiner Stimme. Es war ein sehr junger Kater – ein Schüler, nahm Feuerherz an –, der ohne seinen Mentor und so weit entfernt vom Lager noch unsicher war.
    »Ich bin nicht hier, um zu kämpfen oder zu spionieren«, versicherte er. »Ich muss Nebelfuß sprechen. Holst du sie?«
    Wieder zögerte der Schüler, als würde er gern ablehnen. Dann aber gewann die Gewohnheit, Anordnungen von Kriegern zu befolgen, die Oberhand und er trottete am Ufer entlang in Richtung des FlussClan-Lagers. Feuerherz sah ihm nach, dann kletterte er die Böschung hinauf zu einer Stelle, wo er so lange im Farn verborgen liegen konnte, bis Nebelfuß kommen würde.
    Es dauerte lange, aber endlich erblickte er die vertraute blaugraue Gestalt, die eilig auf ihn zugetrabt kam. Vertraut wegen Blaustern, durchfuhr ihn der Gedanke. Die Tochter seiner Anführerin war praktisch ihr Ebenbild. Zu seiner Erleichterung kam sie allein. Sie blieb stehen und prüfte die Luft.
    »Nebelfuß! Hier oben!«, rief er ihr leise zu.
    Ihre Ohren zuckten, doch schob sie sich gleich darauf durch den Farn zu ihm hin.
    »Was ist los?«, miaute sie besorgt. »Geht es um Silberfluss? Ich habe sie seit gestern nicht gesehen!«
    Feuerherz hatte ein Gefühl, als wäre ihm ein Knochen im Hals stecken geblieben. Er schluckte krampfhaft.
    »Nebelfuß«, sagte er, »ich habe schlechte Nachrichten. Es tut mir so leid. Silberfluss ist tot.«
    Die Kätzin sah ihn mit ungläubigen Augen an.
    »Tot?«, wiederholte sie. »Das kann nicht sein!« Bevor Feuerherz reagieren konnte, fügte sie heftiger hinzu: »Hat einer von deinen DonnerClan-Kriegern sie erwischt?«
    »Nein, nein«, erwiderte er schnell. »Sie ist mit Graustreif bei den Sonnenfelsen gewesen und die Jungen sind gekommen. Aber es war nicht so, wie es sollte … sie hat viel Blut verloren. Wir haben alles getan, was möglich war, aber … o Nebelfuß, es tut mir so leid.«
    Nebelfuß’ Augen füllten sich mit tiefer Trauer. Sie warf den Kopf zurück und stieß einen langen Klagelaut aus. Feuerherz rückte näher an sie heran, um sie zu trösten, doch es gab nichts zu sagen, was ihr irgendwie geholfen hätte. Schließlich erstarb das schreckliche Klagen.
    »Ich wusste, dass das nicht gut enden würde«, murmelte sie. In ihrer Stimme lagen weder Zorn noch Vorwurf, nur Erschöpfung und Traurigkeit. »Ich habe ihr gesagt, sie solle Graustreif nicht treffen, aber wollte sie hören? Und jetzt … Ich kann es nicht glauben, dass ich sie nie wiedersehen werde.«
    »Graustreif hat sie neben den Sonnenfelsen begraben«, erzählte Feuerherz. »Wenn du mich da eines Tages treffen willst, zeige ich dir die Stelle.«
    Sie nickte. »Das wäre schön, Feuerherz.«
    »Ihre Jungen leben«, fügte er hinzu in dem Versuch, den Kummer der Königin etwas zu lindern.
    »Ihre Jungen?« Nebelfuß setzte sich auf und war wieder ganz wach.
    »Zwei Junge«, erklärte Feuerherz. »Ihnen geht es gut.«
    Nebelfuß blinzelte, plötzlich tief in Gedanken. »Wird der DonnerClan sie haben wollen, wenn sie

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