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Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Medizinvorräte müssen ziemlich bald aufgefüllt werden.«
    Eichhornschweif leckte ihr über das Ohr. »Na klar. Ich halte die Augen offen - wenn ich nicht gerade mit Füchsen, Dachsen, Zweibeinern, Donnerwegen …«
    »Gehen wir jetzt oder bleiben wir hier?«, murrte Krähenfeder. »Viel Tageslicht haben wir nicht und bis zum Einbruch der Nacht sollten wir wenigstens die halbe Strecke um den See geschafft haben.«
    Blattpfote ignorierte ihn. »Der SternenClan möge euch beschützen«, flüsterte sie Eichhornschweif zu. Dann machte sie kehrt und sprang den Abhang hinauf.
    Brombeerkralle prüfte die Luft und lauschte auf das Plätschern der Wellen am Ufer. Die Sonne war über den Bergen höher gestiegen und hatte das graue Wasser in Farbe getaucht. Der See war so groß, dass die Bäume am gegenüberliegenden Ufer nur als verschwommener grüner Fleck zu erkennen waren. In den Buchten leckte er gierig am Marschland. Etwas an diesem ruhigen Wasser, an der Stille, die wie Nebel darüberschwebte, ließ Brombeerkralle vermuten, dass der See viel, viel tiefer war als der Fluss im Wald, selbst wenn er über die Ufer getreten war. Brombeerkralle betrachtete Nebelfuß vorsichtig von der Seite. Auch sie wirkte beeindruckt, obwohl sie, wie alle FlussClan-Katzen, eine ausgezeichnete Schwimmerin war.
    Anscheinend hatte die Zweite Anführerin des FlussClans gespürt, dass sie beobachtet wurde, und schüttelte sich. »Gut«, miaute sie mit einem Blick in die Runde. »Dann also los. Schauen wir uns an, wohin uns der SternenClan geführt hat.«
     
    2. KAPITEL
     
    Blattpfote blieb auf halbem Weg die Anhöhe hinauf stehen und sah ihrer Schwester und dem Rest der Patrouille nach, wie sie zum See hinunterliefen. Ihr kribbelndes Fell verriet ihr, wie aufgeregt Eichhornschweif war, nicht nur wegen der Aussicht, das neue Territorium zu erkunden, sondern auch, weil sie ihre Freunde begleiten durfte, die sie auf der Reise zum Wassernest der Sonne gefunden hatte. Ein paar Herzschläge stockte ihr fast der Atem, so sehr beneidete sie ihre Schwester um das starke, vertrauensvolle Band zu anderen Katzen und die vielen Erfahrungen, die sie mit ihnen teilte.
    Ihr Blick wanderte zu Krähenfeders schlanker, schwarzgrauer Gestalt. Von allen Katzen war er am schwierigsten zu verstehen. Blattpfote hätte ihn gern besser gekannt. Er schien am wenigsten bereit, Katzen fremder Clans zu vertrauen, und dennoch hatte sie ihn auf ihrer langen Reise durch das Gebirge immer wieder dabei beobachtet, wie er sich in Gefahr begab, um Katzen zu helfen, die nicht zum WindClan gehörten. Ein Schauder überlief Blattpfote von der Schnauze bis zur Schwanzspitze. Irgendetwas sagte ihr, dass Krähenfeder vom SternenClan eine bedeutende Aufgabe zugedacht war, wobei sie nicht die geringste Ahnung hatte, was das sein mochte - schließlich gab es keinen Grund, weshalb der SternenClan ihr mitteilen sollte, welches Schicksal einer Katze aus einem fremden Clan vorherbestimmt war. Sie erschrak, als etwas ihre Schulter berührte, und drehte sich um. Hinter ihr stand Rußpelz, die sie mit ihren klugen blauen Augen ansah.
    »Wärst du gern mit ihnen gegangen?«, fragte die Heilerin.
    Blattpfote zögerte. Sie war Heilerin und keine Kriegerin - ihre Pflichten lagen bei ihrem schwachen, erschöpften Clan. Warum fühlte sie sich also zu der Patrouille hingezogen, die dort am Ufer da vontrottete? Ihr Herz sehnte sich danach, hinter ihnen herzuspringen und mitzugehen, an der Seite von Krähenfeder, der den Schluss bildete. Sie holte tief Luft und meinte zu spüren, wie sein Pelz den ihren streifte, während sie sich im sumpfigen Gras ihren Weg suchten.
    »Ist mit dir alles in Ordnung?«, miaute Rußpelz und musterte sie eindringlich.
    Blattpfote blinzelte. »Doch, mir geht’s geht. Natürlich will ich nicht mit der Patrouille gehen. Hier gibt es genug für mich zu tun.«
    »Das stimmt«, miaute Rußpelz. »Wir haben vier Clans mit erschöpften Katzen, um die wir uns kümmern müssen, und von unserem Vorrat an Heilpflanzen sind nur noch ein paar Blätter und eine Pfote voll zerdrückter Beeren übrig.«
    Blattpfote schluckte, weil sie sich plötzlich fragte, ob sie nicht doch hätte mitgehen sollen, um nach Vorräten zu suchen.
    »Wir setzen uns mit den anderen Heilern zusammen«, fuhr Rußpelz fort. »Wir müssen herausfinden, wo wir neue Kräuter herbekommen und wie wir uns mit unseren Kriegerahnen Zungen geben können, obwohl wir so weit von den Hochfelsen weg sind.« Sie blickte zum

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