Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Warrior Cats II.4 - Sternenglanz

Titel: Warrior Cats II.4 - Sternenglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
Vom Netzwerk:
Pfoten zu schütteln. Vor sich sah sie, dass sich das Marschland zwar bis zum Seeufer hinzog, aber etwas weiter um den See herum Bäume wuchsen und sich eine bewaldete Landzunge bis ins Wasser hinein erstreckte. Das könnte ein guter Platz für ein Lager sein, dachte sie.
    Sie rannte los, um die anderen einzuholen, die neben einem großen Flecken Schachtelhalm stehen geblieben waren. Etwas weiter weg wuchsen noch mehr große, gesunde Pflanzen. Blattpfotes Stimmung besserte sich allmählich.
    »Das ist großartig«, miaute Rußpelz. »In unserem alten Territorium ist er nie so groß geworden. Wir sollten auf dem Rückweg welchen pflücken. Blattpfote, wofür verwendet man Schachtelhalm?«
    Blattpfote ließ sich nicht gern vor anderen Heiler-Katzen befragen, als ob sie gerade mit ihrer Ausbildung begonnen hätte, aber wenigstens wusste sie die Antwort. »Entzündete Wunden«, antwortete sie, ohne zu zögern.
    »Das ist richtig«, miaute Kleinwolke. »Und wir werden ihn brauchen. Die Katzen haben sich auf der Reise alle möglichen Schrammen und Kratzer geholt.«
    Rußpelz nickte. »Wir müssen uns merken, wo wir ihn finden.«
    Sie machte sich wieder auf den Weg und die anderen Katzen folgten ihr. Blattpfote freute sich, als sie das erste Büschel Bachminze entdeckten, eine der besten Heilpflanzen gegen Bauchschmerzen.
    »Wacholderbeeren für Rindengesicht werden wir hier unten allerdings nicht finden«, meldete sich Mottenflügel zu Wort und setzte über einen kleinen Bach. »Dafür ist es viel zu feucht.«
    »Warum machst du dich nicht zusammen mit Blattpfote etwas weiter weg vom Ufer auf die Suche?«, schlug Rußpelz vor. »Da drüben sehe ich ein paar Sträucher. Vielleicht ist Wacholder dabei.«
    »Gute Idee.« Mottenflügel entfernte sich vom See und lief auf den Bergkamm zu, den sie in der vergangenen Nacht überquert hatten. Blattpfote, die froh war, etwas trockeneren und festen Boden unter den Pfoten zu spüren, folgte dicht hinter ihr.
    Als sie die Anhöhe erreicht hatten, setzten sie ihren Weg im dichten Schutz von Bäumen fort. Blattpfote erkannte die spitzen Nadeln und roten Beeren der Wacholdersträucher im Unterholz sofort.
    »Genau das, was wir brauchen«, miaute sie fröhlich und machte sich daran, einige Zweige abzubeißen.
    Als sie so viele Beeren gesammelt hatten, wie sie tragen konnten, wandten sie sich wieder dem See zu. Zwischen den Bäumen entdeckte Blattpfote die winzigen, kaum erkennbaren Gestalten von Rußpelz und Kleinwolke am Ufer. Von hier oben konnte sie sehen, dass der bewaldete Flecken, den sie für eine Landzunge gehalten hatte, in Wirklichkeit eine Insel war, durch einen schmalen Kanal vom Ufer getrennt.
    »Sieh nur!«, miaute sie Mottenflügel zu. »Da ist eine Insel im See.«
    Die Augen der jungen Heilerin leuchteten. »Das wäre ein guter Platz für die Große Versammlung!«, rief sie aus. »Sie ist groß genug für alle Clans und niemand würde uns da stören. Lass uns zu den anderen gehen und es ihnen erzählen.« Sie sammelte ihre Wacholderzweige ein und rannte hinter Rußpelz und Kleinwolke her.
    Blattpfote nahm ihre Zweige ebenfalls auf und folgte ihr etwas gemächlicher. Mottenflügel hatte ihr keine Chance gelassen, zu erwähnen, dass sich nur FlussClan-Katzen trauten, durch das Wasser zu schwimmen, weshalb keiner der anderen Clans die Insel erreichen konnte. Das war schade, denn Mottenflügel hatte recht: Die Insel, auf der sie vor Räubern und Zweibeinern in Sicherheit wären, eignete sich wunderbar als Treffpunkt für alle Clans.
    Bei den anderen angekommen erzählte Mottenflügel aufgeregt von der Insel. Alle vier Katzen trotteten zu der Stelle, um sie genauer in Augenschein zu nehmen. Hier war der Boden nicht so feucht, ein sanfter Abhang führte zu einem felsigen Ufer, an dem nur ein wenig zähes Dornengestrüpp in den Ritzen Wurzeln schlug.
    »Sieht wirklich sehr sicher aus«, miaute Rußpelz. »Aber wie kommen wir da rüber? Hast du vor, den Ältesten zu erklären, dass sie jedes Mal schwimmen müssen, wenn sie zur Großen Versammlung wollen?«
    Kleinwolke schnurrte belustigt und Mottenflügel machte ein gekränktes Gesicht.
    »Vielleicht ist das Wasser flach genug, um hindurchzuwaten«, schlug Blattpfote diplomatisch vor, obwohl sie nicht scharf darauf war, es auszuprobieren.
    »Ich könnte hinüber schwimmen und mich mal umsehen«, bot Mottenflügel an.
    Rußpelz nickte. »Wenn du magst.«
    Mehr Zuspruch brauchte Mottenflügel nicht, um die Felsen bis ans Wasser

Weitere Kostenlose Bücher