Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
gespürt hatte, und sein Magen rumorte bei dem Gedanken an eine erneute Begegnung.
Mondlicht überflutete die Schlucht, als die beiden den Fluss überquerten. Feuerstern sprang vom letzten Felsbrocken hinunter und sah, wie sich eine bleiche Gestalt aus dem Schatten der Felsen löste.
»Sandsturm!«, rief er. »Ich dachte, du würdest schon schlafen. Es ist spät.«
Seine Gefährtin trottete zu ihm und berührte seine Nase mit der ihren. »Ich wollte hören, was passiert ist.«
»Ich gehe dann.« Kratzer winkte beiden mit dem Schwanz zu und sprang davon zu seiner Höhle.
Feuerstern fiel ein, dass Klee und ihre Jungen im Bau der Krieger schliefen, und ließ sich auf einem Stein am Flussufer nieder. Sandsturm kauerte neben ihm und drückte ihre Flanke wärmend an ihn, während Feuerstern ihr über das Zusammentreffen mit den Einzelläufern berichtete.
»Dann sieht es also so aus, als ob der WolkenClan schließlich doch zurückkehren wird«, miaute sie leise.
»Ja, das denke ich auch.« Aber trotz seiner optimistischen Worte wurde ihm das Herz schwer, wenn er an das bevorstehende Treffen dachte. Er war zwar gewöhnt, vor dem DonnerClan als dessen Anführer zu sprechen, aber für die Katzen, die sich am folgenden Abend hier versammeln sollten, war er nicht der Anführer. Würden sie ihm überhaupt zuhören?
Mache ich das Richtige? Sollte es nicht ein Zeichen vom SternenClan geben oder von dem Ahnen des WolkenClan-Kriegers? Wo waren all die anderen Vorfahren des zerbrochenen Clans?
Lange Zeit saß er da und blickte empor zum glitzernden Silbervlies, bis ihm Sandsturm die Zunge über das Ohr zog und ihn zum Schlafen zurück zur Höhle drängte.
24. Kapitel
Der Halbmond schien kalt vom Himmel herab. Feuerstern trottete den steinigen Pfad hinunter zum Großen Felsenhaufen. Keine andere Katze wartete auf ihn, und er konnte auch keine schattenhaften Gestalten ausmachen, die sich die Felswand hinab oder den Fluss entlang näherten. Nur Sandsturm war bei ihm, blieb neben ihm am Fuß der Felsbrocken stehen und sah ihn mit ihren leuchtenden grünen Augen an.
Feuerstern trat von einer Pfote auf die andere, er fühlte sich unwohl unter dem Licht des Halbmonds. Es war die Zeit, zu der sich die Heilerkatzen trafen, um sich mit dem SternenClan Träume zu teilen. Irgendwie fühlte es sich nicht richtig an, dass nun andere Katzen sich versammelten; dafür sollte der Vollmond scheinen. Konnte das ein schlechtes Vorzeichen sein?
Er schüttelte die unheilvolle Vorahnung ab und ließ den Blick den sich windenden Fluss entlanggleiten, der im Sternenlicht silbern glänzte. Er wollte hinauf auf den Großen Felsenhaufen springen und die Worte jaulen, die seinen eigenen Clan zu einer Versammlung riefen. Aber der vertraute Ruf hätte hier keine Bedeutung, und er war sich auch nicht sicher, ob überhaupt Katzen in der Nähe waren, die ihn hören würden.
Und wenn jetzt keine Katze zu der Versammlung kommt? Was soll ich dann tun?
»Mach dir keine Sorgen.« Sandsturm berührte seine Schulter mit der Schwanzspitze. »Es ist schwierig, wenn du nicht ihr Anführer bist, aber du musst diese Katzen trotzdem zu einem Clan zusammenführen.«
»Einige von ihnen«, berichtigte er. Sogar mit größtem Optimismus konnte er nicht glauben, dass alle Katzen, mit denen er gesprochen hatte, dem neuen Clan beitreten würden. Aber er wollte keine Katze dazu zwingen; es war wichtig, dass sie sich dem Clan anschlossen, weil sie es selber wollten und bereit waren, nach dem Gesetz der Krieger zu leben.
Habe ich Angst, dass sie nicht tun, was ich will? Nein, es war mehr als das. Die Katzen, die dem Clan beitraten, mussten entschlossen genug sein, um auch nach seiner und Sandsturms Rückkehr in den Wald überleben zu können. Und sie würden damit nur Erfolg haben, wenn sie sich bis zur letzten Kralle und zum letzten Schnurrhaar dem Gesetz der Krieger verpflichtet fühlten.
»Los.« Sandsturm stupste ihn in Richtung des Großen Felsenhaufens. »Es ist Zeit.«
Feuerstern erwiderte für ein paar Herzschläge ihren leuchtenden Blick und sog ihren süßen Duft ein. Frische Kraft durchströmte ihn, er sprang die Felsen hinauf und erreichte die Spitze mit ein paar kräftigen Sätzen. Von diesem Aussichtspunkt aus konnte er weiter flussabwärts und in anderer Richtung hinauf in die Schlucht sehen, aber noch immer war kein Anzeichen irgendwelcher Katzen zu sehen. Nur Sandsturm hockte weiterhin geduldig am Fuß der Felsbrocken. Der Halbmond schwebte höher am
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