Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
brauchen uns nur abzuschrecken. Vielleicht glauben sie, dass sie das bereits geschafft haben.«
»Niemals!« Scharfkralle stieß ein Knurren aus, aber er blieb, wo er war, und starrte in die Dunkelheit, in der die letzten Ratten verschwunden waren. Auch der Kampflärm in der Schlucht war erstorben.
Feuerstern sah sich um. Außer Scharfkralle konnte er den hellen Fleck von Blattsprenkels Fell erkennen und Regenpelz’ dunklere Gestalt. Von Kleinbart gab es keine Spur, und Feuersterns Magen krampfte sich zusammen bei dem Gedanken, dass der Körper des gestreiften Katers vielleicht zerschmettert in der Schlucht lag oder irgendwo zwischen den Felsen verblutete.
»Lasst uns runtergehen«, miaute er. »Wir sehen erst in der Kinderstube nach, dann in Echoklangs Bau.«
Er humpelte den Pfad hinab und die anderen Katzen schlossen sich ihm an. Als er einen Felsen umrundete, kam ihm ein wütendes Fauchen aus der Dunkelheit entgegen. Kleeschweif kauerte in dem schmalen Eingang zwischen dem Felsbrocken und der Klippenwand. Feuerstern konnte die Kätzin kaum wiedererkennen, die sich dem Clan auf der Suche nach Schutz und bequemer Unterkunft angeschlossen hatte. Jetzt waren ihre Augen wütend zusammengekniffen und ihre Zähne in einem Knurren gebleckt.
Einen Herzschlag später entspannte sie sich. »Oh, du bist es, Feuerstern. Ich dachte, es wären mehr von diesen Ratten.«
»Die Jungen?«, fragte Feuerstern ängstlich.
»Denen geht’s gut.« Die Antwort kam von Blüte, die aus der Dunkelheit der Kinderstube auftauchte. Regenpelz drängte sich vor zu ihr und die beiden berührten sich mit den Nasen. »Kleeschweif hat den Eingang blockiert und keinen von ihnen hereingelassen«, ergänzte Blüte.
Feuerstern legte Kleeschweif den Schwanz auf die Schulter. »Gut gemacht.«
Die Kätzin erhob sich unter Schmerzen auf die Pfoten und ließ an Brust und Schultern die Spuren von Rattenbissen erkennen.
»Geh zu Echoklang«, riet ihr Blüte. »Ich kümmere mich um die Jungen.«
Kleeschweif murmelte etwas Zustimmendes, sie war völlig erschöpft und humpelte, als sie mit Feuerstern und den anderen den Pfad hinabging. Sie lehnte sich an Feuersterns Schulter, bis sie den Bau der Heilerin erreichten.
Zu seiner Erleichterung war Sandsturm mit Echoklang in der äußeren Höhle. Die Heilerin holte bereits den Vorrat an Kräutern heraus. »Wir werden eine Menge Klettenwurzeln brauchen«, miaute sie. »Wie gut, dass Blüte und ich neulich einen größeren Vorrat gesammelt haben.«
»Und Spinnweben«, ergänzte Sandsturm. Ihr Blick glitt über die Katzen, die gerade angekommen waren. »Wer von euch ist am schlimmsten verletzt?«, fragte sie.
Feuerstern schob Kleeschweif vor. »Wo ist Flickenfuß?«
»Er ging raus zum Kämpfen«, antwortete Sandsturm. »Wir haben erst bemerkt, dass Ratten den Fluss heraufkamen, als ein paar von ihnen versucht haben hier reinzukommen. Flickenfuß und ich haben sie angegriffen, aber draußen waren ganze Schwärme von ihnen. In der Dunkelheit sind wir getrennt worden und seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen.«
Feuerstern versuchte, sich seine Sorge nicht anmerken zu lassen. Flickenfuß, der noch nicht genug Kräfte gesammelt hatte, war in größerer Gefahr gewesen als die anderen Krieger. Und was war mit den beiden Schülern?
Er kämpfte gegen seine tiefe Erschöpfung an und verließ die Höhle, um nach ihnen zu suchen. Doch schon vom Eingang aus sah er eine Bewegung zwischen den Felsen, und einen Augenblick später tauchten alle drei Katzen auf. Flickenfuß und Spatzenpfote stützten Springpfote zwischen sich. Blut floss aus einer Wunde an ihrem Nacken.
»Was ist passiert?«, fragte Feuerstern.
»Die Ratten haben uns in unserem Bau eingeschlossen«, erklärte Spatzenpfote. »Wir hatten nicht genug Platz, um unsere Kampftechniken richtig anzuwenden. Ich glaube, wir hätten wirklich Probleme gehabt, wenn Flickenfuß uns nicht zu Hilfe gekommen wäre.«
»Wir haben aber viele von ihnen getötet«, betonte Springpfote mit erhobenem Kopf.
Ihre Clan-Gefährten halfen ihr in Echoklangs Höhle, wo sie sich zu Boden fallen ließ und die Augen schloss. Sandsturm eilte zu ihr und begann, ihre Wunde sauber zu lecken. Nach einem Augenblick schaute sie Feuerstern an und miaute: »Ich glaube, es ist nicht allzu schlimm. Sie wird überleben.«
»Natürlich werde ich überleben«, murmelte Springpfote, ohne die Augen zu öffnen. »Ich werde noch mehr Ratten töten.«
»Dann wird jetzt nur noch Kleinbart
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