Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
eines anderen Clans willen?«
Feuerstern blickte sie mit einer Mischung aus Bewunderung und Ungläubigkeit an. Woher waren ihr Mut gekommen und ihre Hingabe an das Gesetz der Krieger? Aber was ihn am meisten beeindruckte, war ihre Einsicht, dass seine erste Treuepflicht nicht diesem Clan gehörte, sondern den Angehörigen seines Clans, die er im Wald zurückgelassen hatte.
Er neigte den Kopf. »Ich habe euch bis hierher gebracht«, murmelte er. »Ich werde euch bis zum Ende eures Wegs begleiten.« Er berührte Blattsprenkels Nase mit der seinen und sprang auf die Pfoten. »Es ist Zeit!«
Feuerstern drückte sich hinter einem ausladenden Ginsterbusch, nur ein paar Schwanzlängen vor dem Zaun, der den Zweibeinerschuppen umgab, flach auf den Boden. Alles war ruhig. Der Bau sah verlassen aus. Von seiner glänzenden Oberfläche wurde das bleiche Mondlicht zurückgeworfen, die Löcher in seinen Seiten gähnten wie aufgesperrte Mäuler. Das einzige Anzeichen, dass er bewohnt wurde, war der starke Gestank nach Ratten und Krähenfraß.
»Ich wollte, ich wüsste, wo die Ratten ihr Nest haben«, murmelte Feuerstern.
»Im Inneren, nehme ich an.« Scharfkralle war zu ihm geschlichen. »Während des Tages sind sie immer gut verborgen. Unsere Patrouillen haben sie nie entdecken können.«
Feuerstern schlug die Krallen in den Boden. »Ich hatte gehofft, wir würden nicht da drinnen kämpfen müssen.«
»Es ist nicht wie eine Höhle«, erklärte Spatzenpfote. »Es ist riesig. Da ist viel Raum, wo wir ausweichen können.«
Feuerstern wusste, dass er recht hatte. Aber die Vorstellung, mit Mauern um sich herum und einem Dach über sich, das den Himmel ausschloss, kämpfen zu müssen, gab ihm das Gefühl, gefangen und hilflos zu sein. Die ehemaligen Hauskätzchen sahen das vielleicht anders, vermutete er. Sie waren daran gewöhnt, drinnen zu sein. Aber seine eigenen Hauskätzchentage lagen so weit zurück, dass er sich das nicht mehr vorstellen konnte.
»Ich werde die halbe Patrouille hineinführen«, bot Scharfkralle an. »Ihr Übrigen könnt hier draußen bleiben, und mit etwas Glück wird es uns gelingen, die Ratten nach draußen zu locken und im Freien zu kämpfen.«
Feuerstern nickte. »Eine gute Idee. Ich gehe mit dir hinein.« Er wusste, er konnte den goldbraunen Kater nicht irgendwohin gehen lassen, wohin er selbst nicht zu gehen wagte.
»Wir wollen auch mit«, flüsterte Springpfote.
»Gut, kommt mit und Kleinbart auch«, fügte Feuerstern hinzu. »Die Übrigen bleiben draußen. Sandsturm, du hast das Kommando.«
Seine Gefährtin nickte kurz. Tief geduckt bewegte sich Feuerstern vor den anderen zum Zaun und kroch daran entlang, bis er die Lücke fand, durch die sie bei ihrem vorigen Besuch hineingelangt waren. Er glitt hindurch, der Rest der Patrouille folgte dicht hinter ihm.
Feuersterns Fell kribbelte, als er den Schuppen aus der Nähe betrachtete. Er türmte sich über ihm auf, ein glänzendes, unnatürliches Zweibeinerding mit Tod im Herzen. Wussten die Ratten, dass ihre Feinde nur Pfotenschritte entfernt waren? Er spürte im Augenblick nicht die bösartige Macht, die ihm damals eine erste Vorahnung von der Gegenwart der Ratten vermittelt hatte, aber er konnte sich schwer vorstellen, dass ihn jetzt keine glitzernden, boshaften Augen beobachteten.
»Worauf warten wir?«, zischte Scharfkralle.
Feuerstern blickte zurück, um sicher zu sein, dass Sandsturm und ihre Truppe – Blattsprenkel, Flickenfuß, Kleeschweif und Regenpelz – alle innerhalb des Zauns waren. Mit einer Schwanzbewegung sammelte er seine eigene Patrouille um sich und kroch auf die nächste Öffnung in der Schuppenwand zu. Er sprang hindurch, machte einen oder zwei Schritte nach vorn, damit die anderen ihm folgen konnten, und schaute sich um.
Der Gestank nach Ratte und Krähenfraß war hier noch viel stärker. Seine Krallen kratzten über den harten Boden, der aus dem gleichen festen Stein bestand, der den Schuppen außen umgab, und das Geräusch erzeugte in dem weiten Raum ein gespenstisches Echo. Feuerstern erinnerte sich an Mikuschs und Rabenpfotes Schuppen, gemütlich durch die vielen Heuhaufen und angefüllt mit dem Rascheln und Quieken von Mäusen. Die nackte, kalte Leere dieses Schuppens sandte ihm Schauer durchs Fell.
Auf beiden Seiten lag der Raum im Schatten, aber im Mondlicht, das durch mehrere Löcher im Dach drang, sah er einen gewaltigen Haufen von Zweibeinermüll vor der Wand am anderen Ende des Schuppens.
»Das Nest der
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