Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
miaute er. »Nur für den Fall, dass einige von diesen gewalttätigen Raufbolden sich noch in der Nähe aufhalten.«
Wulle betrachtete sein zerzaustes Fell und leckte ein paar Mal schnell darüber, dann trotteten er und Feuerstern Seite an Seite zwischen den Bäumen dahin. Der Zaun war schon zu sehen, als Feuerstern eine Wühlmaus entdeckte, die durch das lange Gras trippelte. Ein rascher Satz und der schlaffe Körper baumelte zwischen seinen Zähnen. Er verdrängte eine Regung des Stolzes, dass er Wulle seine Jagdkünste hatte zeigen können.
Die Augen seines Freundes waren weit aufgerissen, aber nicht vor Bewunderung. »Wird es dir niemals zu viel, dir deine Nahrung selbst fangen zu müssen?«
Feuerstern ließ die Frischbeute fallen und kratzte Blätter darüber, damit er sie später einsammeln konnte. »Nein, niemals. Das ist etwas, das Krieger tun.«
Wulle zuckte verständnislos mit dem Schwanz und trabte weiter zu seinem Nest. Als Feuerstern ihn einholte, entdeckte er eine weitere Katze, eine hübsche, braun gestreifte, die von dem Zaun um das Zweibeinernest herabsprang, in dem er selbst einst gelebt hatte. Er erinnerte sich, dass er sie schon vorher einmal gesehen hatte, als er seinem neuen Schüler Brombeerpfote das Territorium zeigte.
»Hallo«, miaute sie. Furchtlos musterte sie Feuerstern mit bernsteinfarbenen Augen. »Wer ist das, Wulle? Ich habe ihn noch nie gesehen.«
Wulle zuckte mit einem Ohr. »Er heißt Feuerstern. Er lebt im Wald.«
»Ich heiße Mia«, stellte sich die Gestreifte vor. »Ich habe noch nie eine Waldkatze getroffen. Woher kennst du Wulle?«
»Ich kenne ihn, seit ich ein Junges war«, erklärte ihr Feuerstern. »Ich habe früher hier gelebt, in diesem Zweibeinernest.«
»Tatsächlich? Aber das ist jetzt mein Zuhause!« Die Augen der Kätzin waren weit aufgerissen. »Warum bist du weggegangen?«
»Das ist eine lange Geschichte.« Feuerstern erwartete nicht, dass ein Hauskätzchen, nicht einmal diese lebhafte Gestreifte, verstand, was ihn aus seinem sicheren Leben bei den Zweibeinern in die Gefahr und die Aufregung des Waldes gerufen hatte.
»Ich habe Zeit«, erklärte Mia.
Feuerstern merkte, dass Wulle dicht neben ihm stand und vor Anspannung bebte. »Tut mir leid«, miaute er. »Vielleicht ein andermal.«
Mia schien enttäuscht. »Willst du dir nicht dein altes Zuhause anschauen?«, miaute sie einladend. »Meine Zweibeiner haben einen Busch ausgegraben, der war so alt, dass seine Wurzeln sich fast über den ganzen Garten erstreckten. Jetzt haben sie ein paar neue Bäume gepflanzt, die sich großartig zum Kratzen eignen.«
Feuerstern machte schon das Maul auf, um die Einladung abzulehnen, aber es kamen keine Worte heraus. Schweigend stand er da und betrachtete den Zaun. Ein alter Busch ... wie alt? Vielleicht älter als die Zweibeinernester? Bedeutete das, er war schon hier gewesen, als der WolkenClan noch im Wald lebte? Gab es vielleicht andere Überreste des ehemaligen WolkenClan-Territoriums, die überlebt hatten?
7. Kapitel
» Feuerstern, warum stehst du da rum mit offenem Maul?«, fragte Wulle verärgert.
»Entschuldige.« Für einen Augenblick war Feuerstern in der verlorenen Welt des WolkenClans gefangen gewesen.
»Also gut«, sagte er zu Mia. »Ich schau mir das rasch vom Zaun aus an.«
Er schnippte mit dem Schwanz, um Wulle ein paar Pfotenschritte zur Seite zu drängen, und murmelte: »Es dauert nicht lang und es könnte dir bei deinen Träumen helfen.« Wulle blickte skeptisch drein und warf Mia einen ängstlichen Blick zu. »Keine Angst, ich werde ihr nichts erzählen«, versprach Feuerstern.
Er sprang auf den Zaun und schaute hinab in den Garten. Er erinnerte sich jetzt an den Busch. Der war alt und knorrig gewesen und einige Äste hatten keine Blätter mehr getragen. An der Stelle, wo er gestanden hatte, wuchs nun ein junger Baum mit weicher, verlockender Rinde. Von seinem Platz auf dem Zaun konnte er Mias Kratzspuren sehen, die den Stamm zeichneten.
Die Kätzin sprang zu ihm hinauf und deutete mit dem Schwanz in den Garten: »Dort ist der Busch gewesen und das ist jetzt der Kratzbaum.«
Feuerstern hörte ein Geräusch neben sich, Wulle hatte sich ebenfalls hochgehievt.
»Nun, was siehst du?«, fragte er leise.
»Noch nichts«, musste Feuerstern zugeben.
Er betrachtete die Nester der Zweibeiner genauer, versuchte sich vorzustellen, wie dieser Teil des Waldes ausgesehen haben könnte, bevor die Bäume gefällt wurden. Er kniff die Augen zusammen und
Weitere Kostenlose Bücher