Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mission - Hunter, E: Warrior Cats - Special Adventure. Feuersterns Mis - WARRIORS, FIRESTAR'S QUEST
für ein Lager.«
»Ich weiß auch nicht, wohin wir gehen«, antwortete der weiß-graue Kater. »Wir müssen einfach weiterlaufen, bis wir irgendwo etwas finden.«
»Aber wie lange noch?«, fragte ein anderer Krieger. Keine Katze antwortete.
Feuerstern sah eine kleine, hellbraun getigerte Kätzin, die sich durch die Krieger drängte, bis sie den grau-weißen Kater erreichte.
»Lass mich zum SternenClan sprechen«, bat sie ihn. »Vielleicht kennen sie einen Ort für uns.«
»Nein, Rehauge!«, fuhr der Kater sie an. »Unsere Kriegerahnen haben uns im Stich gelassen. Für uns existiert der SternenClan nicht mehr.«
Er muss der Anführer des Clans sein! Seine Stimme hatte Autorität, und die kleine getigerte Katze – die Heilerin des WolkenClans, vermutete Feuerstern – neigte den Kopf und zwang sich, nicht zu widersprechen.
Feuerstern rief erneut den WolkenClan-Katzen zu und unternahm eine letzte Anstrengung, sie einzuholen, aber er fiel immer weiter zurück. Nebel waberte wieder um ihn herum und schnitt ihn ab von dem fliehenden Clan. Schließlich wollten ihn seine Pfoten nicht mehr tragen. Er sank zu Boden, öffnete die Augen und fand sich in seinem eigenen Bau wieder.
Allmählich nahm er wahr, dass im Schatten eine andere Katze saß.
»Sandsturm?«, murmelte er. So sehr sehnte er sich nach der Wärme und dem Trost seiner Gefährtin.
Die Katze wandte sich ihm zu und das Licht vom Höhleneingang fiel auf ihr weiches, schildpattfarbenes Fell.
»Tüpfelblatt!«
Die ehemalige Heilerin des DonnerClans erhob sich, trat auf ihn zu und berührte mit ihrer Nase sanft die seine. Feuerstern sog ihren vertrauten süßen Duft ein. Er konnte sie nicht zu den Kriegerahnen rechnen, die ihn verraten hatten. Egal was der Rest des SternenClans tat, Tüpfelblatt würde er immer vertrauen.
Er betrachtete liebevoll ihren Kopf und ihren schlanken, eleganten Körper und musste gleichzeitig an den grau-weißen Kater denken, den Anführer des WolkenClans, den er im Traum gesehen hatte.
»Bist du gekommen, um mir vom WolkenClan zu berichten?«, fragte er.
»Ja«, antwortete Tüpfelblatt ernst. »Als ich noch im DonnerClan lebte, wusste ich nicht, dass der Wald einstmals fünf Clans beherbergt hatte. Ich habe von ihrer Geschichte erst erfahren, als ich zum SternenClan gekommen war.«
»Ich verstehe das nicht.« Feuerstern fuhr ruhelos mit seinen Krallen über ein Stück Moos. »Wie konnte der SternenClan zulassen, dass ein ganzer Clan den Wald verlässt.«
Tüpfelblatt kauerte sich neben ihn und er konnte ihr beruhigendes Schnurren spüren.
»Ich weiß, dass es schwer für dich ist«, miaute sie. »Aber der SternenClan kontrolliert nicht alles im Wald. Wir konnten auch nicht die Hundemeute vertreiben, die euch bedroht hat, oder Geißel und den BlutClan.«
Feuerstern seufzte, denn er wusste, dass das stimmte. Aber es erklärte nicht, warum der SternenClan gelogen und vorgegeben hatte, der WolkenClan habe nie existiert.
»Hast du die WolkenClan-Katzen getroffen?«, fragte er.
Tüpfelblatt schüttelte den Kopf. »Wir wandern nicht in denselben Himmeln.«
»Ich habe mit Blaustern gesprochen«, miaute Feuerstern. »Sie hat gesagt, meine Verantwortung liege beim DonnerClan, und es gebe nichts, was ich für den WolkenClan tun könnte. Aber wenn das stimmt, warum sehe ich sie dann immer wieder?«
»Wenn der Anführer des WolkenClans dir in Träumen erschienen ist«, antwortete Tüpfelblatt und berührte seine Schulter mit dem Schwanz, »dann muss er glauben, dass du ihm doch helfen kannst.«
»Aber wie?«, drängte Feuerstern weiter. »Was kann ich tun? Alles ist vor so langer Zeit passiert?«
»Die Antwort wird dir enthüllt werden«, versprach Tüpfelblatt. »Schlaf jetzt.«
Sie drückte sich dichter an seine Flanke, und Feuerstern versank in einen tiefen Schlaf, getröstet von ihrem warmen Duft. Diesmal störten ihn keine Träume.
Feuerstern erwachte und strahlendes Sonnenlicht schien in seinen Bau. Tüpfelblatt war verschwunden, wenngleich er noch eine Spur ihres Dufts in seinem Moos entdeckte. Er stand auf, streckte sich und fühlte neue Energie durch seinen Körper strömen. Er ging um den Hochstein herum und sah Graustreif, umgeben von mehreren Katzen, auf der Lichtung stehen und die Jagdpartien einteilen.
»Wolkenschweif, du kannst mit Dornenkralle gehen«, sagte er gerade zu dem weißen Krieger. »Wen möchtest du als Dritten? Glanzfell?«
»Ich gehe mit«, unterbrach ihn Feuerstern und setzte zu ihnen hinüber.
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