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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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mit Löwenjunges zum Frischbeutehaufen.
    Mauspfote, Haselpfote und Beerenpfote saßen immer noch auf dem platt gedrückten Grasflecken vor ihrem Bau. Mauspfote konnte kaum stillhalten. »Brombeerkralle hat mir gesagt, dass unsere Prüfung nach Sonnenhoch anfängt«, miaute er aufgeregt.
    Disteljunges spitzte die Ohren. Minkas Junge hatten inzwischen fast vier Monde trainiert. Bald würden sie zu Kriegern ernannt werden.
    »Wer wird uns die Prüfung abnehmen?«, fragte Beerenpfote beklommen.
    »Brombeerkralle wollte es mir nicht verraten«, antwortete Mauspfote.
    »Glaubst du, dass uns Feuerstern selbst prüfen wird?« Haselpfotes Schwanzspitze zuckte aufgeregt.
    »Halt bloß die Klappe!«, stöhnte Beerenpfote. »Wenn ich nur daran denke, dass er zuschaut, vergesse ich alles, was ich gelernt habe!«
    »Ob wir zusammen jagen dürfen?«, fragte Haselpfote.
    »Spinnenbein hat gesagt, wir dürften es uns aussuchen«, miaute Mauspfote.
    Aschenpelz und Weißflug gaben sich in der Nähe Zungen. Aschenpelz’ Schnurrhaare zuckten amüsiert, als er das Gespräch der Schüler mithörte. »Ihr solltet euch lieber aufteilen!«, rief er ihnen zu. »Einzeln könnte es euch gelingen, eure Beute zu überraschen, aber wenn ihr zu dritt durch den Wald trampelt, werdet ihr sämtliche Lebewesen von hier bis zum Wassernest der Sonne in die Flucht schlagen!«
    Weißflug stieß ihn mit ihrer Pfote in die Seite. »Mach dich nicht über sie lustig, Aschenpelz!«, schimpfte sie. »Du bist auch einmal Schüler gewesen. Denk daran, wie aufgeregt du vor deiner ersten Prüfung warst.«
    Bach kam zum Lagereingang hereingetrottet, im Maul trug sie drei Mäuse an den Schwanzenden. Disteljunges sah zu, wie die Stammeskatze ihre Beute auf dem Frischbeutehaufen ablegte.
    Löwenjunges nahm sich eine und machte sich gierig darüber her. »Danke, Bach«, miaute er mit vollem Mund.
    Die Kätzin sah ihn mit ihren sanften Augen von der Seite an. »Du solltest langsamer essen«, riet sie. »In den Bergen sagen wir, wenn wir die Beute langsam essen, macht sie uns länger satt.«
    Löwenjunges blickte überrascht zu ihr auf. »Verstehe.« Er nickte und kaute anschließend ausgiebiger.
    Disteljunges sah der Gebirgskatze zu, wie sie den Kopf drehte, um ihren braun getigerten Pelz zu glätten. Bachs Miauen hatte ihr von Anfang an gefallen – es war tief und hörte sich im Vergleich mit den Waldkatzen fremd an.
    Ein Jaulen ertönte hinter dem Lagereingang, gefolgt von einem bedrohlichen Fauchen. Disteljunges erkannte Honigpfotes Stimme.
    Sandsturm, die Honigpfotes Mentorin war, stürzte in den Tunnel. »Honigpfote?«, rief sie. »Was ist los?«
    Disteljunges hielt den Atem an. Wurde das Lager angegriffen?
    Dann hörte sie ein freundliches Begrüßungsjaulen. Sandsturm kehrte durch den Dornentunnel zurück, gefolgt von Mottenflügel, der FlussClan-Heilerin, und ihrer Schülerin Maulbeerpfote. Honigpfote trottete hinter ihnen her, ihr Schwanzfell hatte sich vor Aufregung gesträubt.
    »Entschuldigung«, miaute sie. »Ich habe sie nicht gleich erkannt. Ich habe bloß FlussClan gerochen.«
    Sandsturm beruhigte ihre Schülerin mit einer alten Weisheit aus der Kinderstube: »Lieber eine Maus verjagt, als einen Dachs willkommen geheißen.«
    Disteljunges Herz hüpfte wie ein Fisch, als sie Maulbeerpfote sah. Sie war der Heiler-Schülerin schon einmal begegnet, als Mottenflügel einen kostbaren Vorrat an Katzenminze von einer geschützten Stelle im FlussClan-Territorium gebracht hatte. Blattsee hatte das Geschenk gern entgegengenommen, weil der eigene Flecken beim verlassenen Zweibeinernest im DonnerClan-Territorium erfroren war. Disteljunges hatte sich mit Maulbeerpfote unterhalten, weil sie wissen wollte, wie es ist, wenn man zu einem anderen Clan gehört. Aber diesmal wollte sie etwas anderes erfahren: wie man Heiler-Schülerin wurde.
    Während sich Sandsturm auf die Suche nach Blattsee mach-te, hüpfte Disteljunges über die Lichtung zu Maulbeerpfote. »Hallo!«, miaute sie schüchtern.
    Maulbeerpfote hatte besorgt ausgesehen, jetzt heiterte sich ihre Miene auf. »Hallo, Disteljunges«, schnurrte sie. »Oder muss ich schon Distelpfote sagen?«
    »Noch nicht«, antwortete Disteljunges. »Warum seid ihr gekommen?« Die FlussClan-Katzen hatten nichts mitgebracht. Vielleicht waren sie gekommen, um eine Gegenleistung für die Katzenminze zu erbitten.
    Maulbeerpfotes Schnurrhaare zuckten. »Ich hatte einen Traum«, miaute sie. »Ich will Blattsee um Hilfe bitten, wie ich

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