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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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kurz über Maul und Pfoten, dann ließ sie sich platt auf den Bauch fallen, um unter den Brombeeren hindurch auf die Lichtung hinauszuspähen. Neben ihr war Löwenjunges eingeschlafen und Rauchfell versuchte, Fuchsjunges und Eisjunges dazu zu überreden, ein Stück von der Drossel zu probieren. Disteljunges kniff die Augen zusammen und starrte auf den Eingang zum Heilerbau, um nur ja nicht zu verpassen, falls sich dort etwas regte. Sie wollte noch einmal mit Maulbeerpfote sprechen.
    Endlich bewegten sich die Brombeerranken und Blattsee führte Mottenflügel und Maulbeerpfote auf die Lichtung hinaus. Disteljunges warf einen Blick hinter sich auf Löwenjunges, der immer noch schlief, und Rauchfell, die mit ihren Jungen beschäftigt war. So leise wie möglich kroch sie unter dem Brombeerwall hindurch aus dem Bau. Eins der Blattbüschel, mit denen Eichhornschweif am Vortag gerade erst Löcher gestopft hatte, fiel dabei zu Boden. Das bringe ich später wieder in Ordnung , nahm sich Disteljunges vor und sauste auf die Lichtung hinaus.
    »Hallo!«, miaute sie Maulbeerpfote zu.
    Maulbeerpfotes Ohren zuckten. Sie blinzelte Disteljunges entgegen, dann hellte sich ihr nachdenkliches Gesicht auf. »Hallo«, miaute sie.
    »Konnte dir Blattsee helfen?«
    Maulbeerpfote nickte. »Jetzt darf ich dir von dem Traum erzählen, wenn du es immer noch wissen willst.«
    Aufgeregt peitschte Disteljunges mit dem Schwanz. »Oh ja, bitte.«
    »Also«, hob Maulbeerpfote an, »ich habe von einem blauen Himmel geträumt. Wolken zogen darüber hinweg und wirbelten umeinander. Und dann blieben sie plötzlich stehen und die Sonne brannte vom Himmel auf das FlussClan-Lager hinab, ließ die Blätter verdorren und die Nester austrocknen, bis nirgendwo mehr Schutz vor der sengenden Hitze zu finden war.«
    Disteljunges erschauderte. »Was hat das zu bedeuten?«
    »Blattsee meinte, es könnte eine Warnung sein, dass wir Probleme mit unserer Wasserversorgung bekommen. Dabei hat es in dieser Blattleere so viel geregnet, eine Dürre kann also eigentlich nicht gemeint sein. Sie hat mir geraten, Leopardenstern zu sagen, dass sie alle Wasserläufe in der Umgebung des Lagers überprüfen lassen soll, ob sie in Ordnung sind.«
    Disteljunges beugte sich vor. »Wie hast du es eigentlich an-gestellt, Mottenflügels Schülerin zu werden?«, fragte sie.
    »Als im Lager eine Krankheit ausgebrochen war, habe ich ihr bei einigen Patienten geholfen«, antwortete Maulbeerpfote. »Die Aufgaben, die sie mir übertragen hat, haben mir Spaß gemacht, und so habe ich einfach immer wieder im Heilerbau ausgeholfen, bis Mottenflügel vorschlug, ich sollte ihre Schülerin werden.«
    »Wolltest du immer schon Heiler-Katze werden?«
    »Eigentlich habe ich da nie drüber nachgedacht«, gestand Maulbeerpfote. »Es ist einfach irgendwie so passiert, und dann konnte ich mir nicht mehr vorstellen, irgendwas anderes zu werden. Heiler-Katze zu sein ist großartig!«
    Disteljunges wollte ihr gerade zustimmen, aber bevor sie etwas sagen konnte, rief Mottenflügel ihre Schülerin zu sich. »Maulbeerpfote, wir gehen.«
    Mottenflügel verabschiedete sich Nase an Nase von Blattsee und machte sich auf den Weg zum Dornentunnel. Maulbeerpfote hüpfte hinter ihr her. »Leb wohl, Disteljunges!«, rief sie ihr über die Schulter zu.
    Disteljunges sah den beiden Katzen nach, bis sie im Tunnel verschwunden waren. Maulbeerpfote hatte sie in ihrem Vorsatz, Blattsees Schülerin zu werden, nur bestärkt. Sie vergaß völlig, dass sie die Kinderstube gar nicht hätte verlassen dürfen, eilte hinter Blattsee her und folgte ihr in den Bau.
    Häherjunges lag ausgestreckt in seinem Nest, sein weiches, graues Bauchfell war zu sehen. Er schlief jetzt deutlich entspannter als bei Disteljunges’ letztem Besuch.
    Als Disteljunges eintrat, drehte sich Blattsee um. »Brauchst du noch mehr Kräuter für Löwenjunges?«
    Disteljunges schüttelte den Kopf. Eine Frage lag ihr auf der Zunge, aber sie kämpfte noch mit den richtigen Worten.
    »Stimmt etwas nicht?«
    Häherjunges rollte sich auf die andere Seite und hob den Kopf. »Was willst du, Disteljunges?«, fragte er mit gespitzten Ohren. Er schien zu spüren, dass etwas Wichtiges in der Luft lag.
    Blattsee sah ihn an. »Du darfst in die Kinderstube zurückkehren, Häherjunges«, miaute sie sanft.
    »Bin ich wieder gesund?« Häherjunges setzte sich auf.
    »Wenn du nicht gleich wieder anfängst zu kämpfen, sobald du hier draußen bist«, mahnte Blattsee. »Aber schlafen

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