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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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hatten, der jetzt überwuchert und verlassen vor ihnen lag.
    »Das kann aber doch noch nicht das ganze DonnerClan-Territorium gewesen sein!«, warf Häherpfote ein.
    »Heute schaffen wir nicht alles«, miaute Lichtherz.
    Missmutig verließ Häherpfote den Donnerweg und folgte Lichtherz zurück in den Wald. Er glaubte ihr nicht, dass das Territorium zu groß war, um es an einem Tag zu erkunden. Lichtherz meinte bestimmt, dass ein ganzer Tagesausflug zu viel für ihn wäre.
    Der Regen hatte wie erwartet eingesetzt und prasselte über ihren Köpfen auf die Blätter. Häherpfote hob den Kopf, als gerade ein Tropfen seinen Weg durch das Blätterdach fand und ihm auf die Nase platschte. Er fröstelte und schüttelte das Wasser ab. Der Vorschlag, zum Felsenkessel zurückzukehren, war vielleicht doch nicht so schlecht. Der Regen war kalt und der Wind, der vom See herüberwehte, sogar noch kälter. Er hörte, wie Lichtherz ihre Schritte beschleunigte, und nahm an, dass sie das Gleiche empfand.
    Doch dann erstarrte er plötzlich.
    Da kam noch ein anderer Geruch mit dem Wind hergeweht, strenger als Regen und feuchte Blätter, der ihn an seine furchterregende Flucht durch den Wald erinnerte. Fuchs! Beim zweiten Schnuppern stellte er fest, dass es sich um denselben Fuchs handelte, der ihn beim Felsenkessel über die Klippe gejagt hatte. In seinem Pelz hing der Geruch von Erde und Laub. Und ganz nah war er auch. Häherpfote duckte sich in Verteidigungsstellung und wollte Lichtherz warnen, aber ihr Angstgeruch sagte ihm, dass auch sie den Gegner schon gerochen hatte.
    »Wir müssen Dornenkralles Patrouille finden!«, fauchte sie leise.
    Häherpfote nahm Witterung auf und suchte nach der Geruchsspur der Patrouille. Sie würde ihm sagen, in welche Richtung sie fliehen mussten. Erleichtert entdeckte er eine schwache Spur von Dornenkralle, aber da war es schon zu spät. Vor ihm raschelte es im Laub, dann kam der Fuchs herausgeschossen und stürzte auf sie zu. Häherpfotes Herz drohte vor Angst zu bersten. Die Pfoten des Fuchswelpen donnerten über den Waldboden, sein Gestank war strenger und sein Knurren tiefer, als er es in Erinnerung hatte. Der Fuchs war seit ihrer letzten Begegnung gewachsen.
    »Lauf weg!«, befahl Lichtherz und warf sich zwischen den Fuchs und Häherpfote.
    »Ich lasse dich nicht allein!«, jaulte Häherpfote. »Ich kann kämpfen!«
    Er hörte, wie die Zähne des Fuchses nach Lichtherz schnapp-ten. Sie fauchte, wich aus, ihre Pfoten rutschten weg. Ein Schmerzensschrei des Fuchses sagte Häherpfote, dass sie ihn mit den Krallen erwischt hatte.
    Ein Windstoß fuhr ihm durchs Fell, als der Fuchs an ihm vorbeischoss. Mit ausgefahrenen Krallen wirbelte er herum und machte sich zum Angriff bereit. Im schlüpfrigen Laub strampelnd, machte der Fuchs kehrt, um sich auf ihn zu stürzen. Häherpfote setzte zum Sprung an, fauchte, wurde aber zurückgehalten. Sein Schwanz hatte sich in einer Brombeerranke verfangen! Von den Dornen zurückgezerrt, fiel er platt auf den Boden. Eine schwere Pfote traf ihn auf dem Rücken und nahm ihm kurzzeitig die Luft. Der Fuchs war geradewegs über ihn hinweggetrampelt, um sich auf Lichtherz zu stürzen.
    Die einäugige Kriegerin schrie wütend und zugleich angstvoll auf, sodass Häherpfote vor Schreck erstarrte. Dann hörte er, wie Dornenkralle wenige Kaninchenlängen entfernt aufjaulte. Die Patrouille war gekommen!
    Kriegsgeschrei erfüllte die Luft, als Krieger und Schüler mit angelegten Ohren und ausgefahrenen Krallen auf die Lichtung strömten. Unter wütendem Gebell floh der Fuchs in den Wald, Borkenpelz und Haselpfote nahmen mit trommelnden Pfoten die Verfolgung auf. Häherpfote rappelte sich auf und zerrte seinen Schwanz aus dem Brombeerstrauch.
    »Häherpfote!« Mohnpfote war zu ihm geeilt. »Bist du verletzt?«
    Er hörte Fell reißen, als sein Schwanz freikam. »Alles in Ordnung!«, knurrte er.
    »Hat dich der Fuchs erwischt?«, rief Lichtherz.
    Häherpfote war erleichtert, als er die Stimme seiner Mentorin hörte. Er konnte keinen Blutgeruch an ihr entdecken, außerdem klang ihre Stimme kräftig. Der Fuchs hatte ihr nichts getan.
    »Sag bloß nicht, dass du versucht hast, dem Fuchs entgegenzutreten!«, schimpfte Dornenkralle. »Du hättest Hilfe holen müssen!«
    »Ich konnte Lichtherz doch nicht allein bei ihm zurücklassen«, wehrte sich Häherpfote.
    »Hast du denn immer noch nicht gelernt, dass du es mit einem Fuchs nicht aufnehmen kannst?«, knurrte Dornenkralle. Häherpfote

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