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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Katzen, erst auf der einen, dann auf der anderen Seite, sodass er fast das Gleichgewicht verlor.
    Hört auf zu drängeln! Er schubste einen Katzenkörper zurück und strauchelte, denn plötzlich war da nur noch Luft zu beiden Seiten.
    Flüsternde Stimmen hallten die Senke herauf.
    »Sie sind gekommen.«
    »Wir müssen uns beeilen. Der Mond geht auf.«
    Wer ist hier noch?
    Häherpfote prüfte die Luft, konnte aber außer Blattsee nichts entdecken.
    Er zwang seinen zitternden Schwanz, stillzuhalten, und versuchte zu ergründen, wo sie war. Die umliegenden Felsen verstärkten das Geräusch ihres Atems, von dem sich das Wasser unter ihrer Schnauze kräuselte. Der gleichmäßige Rhythmus sagte ihm, dass sie schlief.
    Vorsichtig tappte er den Hang hinab bis zum Teich. Unter seinen Pfoten war glatter Stein, poliert und mit zahllosen Mulden von Pfotenschritten, die über unzählige Monde einen Pfad ausgetreten hatten. Auf diesem Pfad ließ er sich führen, bis eine kühle Zunge Wasser über seine Vorderpfoten leckte. Dort legte er sich mit einer Fuchslänge Abstand neben Blattsee nieder und schloss die Augen.
    Seine Nase hatte den Mondsee kaum berührt, da füllten Sternenbilder seinen Geist. Ihm war, als hätten ihn riesige Pfoten in den tintenblauen Himmel hinaufgetragen und zwischen zahllosen blau-weißen Lichtern losgelassen.
    Tief unten konnte er die sternenhellen Hänge sehen, die den schimmernden Mondsee umringten. Vor Staunen ging sein Atem schneller. Die verlassene Senke war jetzt überfüllt mit Katzen. Sie säumten jeden Hang, in Mondlicht getränkte Pelze dicht an dicht.
    Der SternenClan!
    Er sah genauer hin, bis er jeden Pelz und jede Schnauze deutlich erkennen konnte. Die Katzen beobachteten Blattsee, die am Wasserrand hockte. Sich selbst erblickte er auch, er lag zusammengerollt und schlafend da.
    Ich habe meinen Körper verlassen und betrachte mich .
    Häherpfote sah sich in der Senke um, bis er plötzlich kalten Stein unter den Pfoten spürte. Er stand jetzt oben auf der Klippe, war nicht mehr am Himmel. Blattsee erhob sich und begrüßte die SternenClan-Krieger wie alte Freunde, tappte an den Hängen entlang und blieb immer wieder stehen, um hier und da eine Nase zu berühren. Häherpfote kannte keinen der Krieger. Sie hatten gelebt, bevor er geboren wurde. Aber die Gerüche der Clans waren ihm vertraut. Er zog sich aus dem Licht zurück, bis er sich sicher war, dass ihn niemand sah.
    »Blaustern.« Blattsee neigte ihren Kopf vor einer Kätzin mit einem breiten Gesicht, großen runden Augen und einem blaugrauen Pelz mit langem Fell.
    »Sei willkommen, Blattsee«, miaute Blaustern leise. »Wir dachten uns schon, dass du kommen würdest.«
    Neben ihr saß ein heller Kater, dessen Augen freundlich leuchteten. »Wie schön, dich wiederzusehen«, miaute er.
    »Ich freue mich auch, Löwenherz«, antwortete Blattsee.
    Blausterns Augen blitzten. »Du bringst uns gute Neuigkeiten.«
    »Ja, Graustreif ist zurückgekehrt«, schnurrte Blattsee.
    Freudiges Getuschel verbreitete sich unter den Katzen.
    »Aber es gibt da ein Problem«, fuhr Blattsee fort. »Feuerstern weiß nicht, wer jetzt der Zweite Anführer des DonnerClans sein soll. Graustreif und Brombeerkralle sind beide nach dem Gesetz der Krieger ernannt worden.«
    Ein tiefes Miauen hallte durch die Senke. »Beide Katzen haben einen berechtigten Anspruch.«
    Blattsees Kopf fuhr herum. Ein Kater mit einem Pelz so dunkel wie der Himmel schnippte hinter ihr mit seinem langen, dünnen Schwanz. Häherpfote prüfte die Luft. Er gehörte zum WindClan.
    »Wenn Feuerstern klug ist«, miaute der Kater, »wird er den erwählen, der seinen Clan am besten kennt.«
    »Eine einfache Entscheidung wird das aber nicht, Riesen-stern«, ermahnte Blaustern den Kater. »Vor ihm hat noch nie ein Anführer sie treffen müssen.«
    Löwenherz seufzte. »Hätten wir doch nur gewusst, dass Graustreif noch am Leben ist. Wir hätten es dir gesagt.«
    »Er war an einem Ort weit außerhalb unserer Reichweite«, erinnerte Blaustern. »Und der DonnerClan brauchte einen Zweiten Anführer.«
    »Habt ihr mir deshalb die Vision mit den dornenspitzen Brombeeren geschickt, die das Lager schützen?«, fragte Blattsee.
    »Wir mussten Feuerstern wissen lassen, dass es Zeit wurde, jemanden zu ernennen«, miaute Blaustern.
    Löwenherz nickte. »Als wir dir diese Vision zeigten, war Brombeerkralle von allen Kriegern am besten geeignet, um mit Feuerstern für den Clan zu sorgen.«
    Blattsee sah sie

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