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Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick

Titel: Warrior Cats - Staffel 3 Bd. 1 - Die Macht der 3 - Der geheime Blick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Häherpfote den Rest seiner Mahlzeit hinunter und erhob sich auf die Pfoten. Er wollte nicht dabei sein, wenn seine Clan-Gefährten in den Wald hinauszogen, wo er doch so gern mitgegangen wäre. Da konnte er genauso gut Graustreifs Bau reinigen. Auf der Suche nach Lichtherz horchte er das Lager ab und entdeckte sie mit Blattsee vor dem Heilerbau.
    »Woher soll ich frisches Moos bekommen, wenn ich im Lager bleiben muss?«, unterbrach er die beiden Kätzinnen. Er wandte sich an Blattsee. »Hast du welches übrig?« Er wusste, dass sie einen Vorrat an sauberer Polsterung für kranke Katzen bereithielt.
    »In meinem Bau findest du welches«, antwortete Blattsee. »Nimm dir, was du brauchst. Distelpfote ist unterwegs, um Borretsch zu suchen. Sie kann frisches Moos holen, wenn sie wieder da ist.«
    Lichtherz’ Pelz knisterte, als er sie streifte, und er hörte, wie sie Blattsee zuflüsterte: »Bis jetzt habe ich nicht den Eindruck, dass ich ihn besonders glücklich mache. Ich weiß nicht, wie ich zu ihm durchdringen soll.«
    Wie wäre es mit der Erkenntnis, dass du mit deinem einen Auge auch nicht viel besser bist als ich?
    Das saubere Moos war leicht zu erschnuppern, es lag aufgehäuft an einer Seite der Höhle. Häherpfote packte ein großes Büschel mit den Zähnen. Der frische, grasige Geschmack erinnerte ihn an sein Abenteuer im WindClan-Territorium. Es hatte zwar im See geendet, aber an diesem einen Morgen war er frei gewesen.
    Er hatte den Brombeervorhang vor dem Bau noch nicht erreicht, als er draußen Feuerstern gedämpft miauen hörte. Lichtherz war gegangen und Feuerstern sprach mit Blattsee. Häherpfote legte das Moos ab und spitzte die Ohren.
    »Du musst dir mit dem SternenClan Zungen geben«, sagte Feuerstern leise zu der Heilerin.
    »Du machst dir Sorgen wegen Graustreif«, riet Blattsee.
    »Ich muss wissen, wer der rechtmäßige Zweite Anführer des DonnerClans ist«, erklärte Feuerstern. »Auch wenn wir für ihn die Totenwache gehalten haben – Graustreif war noch am Leben, als ich Brombeerkralle ernannt habe.«
    Blattsee hielt inne. »Bist du auch bereit, jede Antwort zu akzeptieren, die ich dir überbringe?«
    »Graustreif ist mein Freund. Ich verdanke ihm so viel. Aber Brombeerkralle ist ein tapferer und treuer Krieger«, seufzte Feuerstern. »Was der SternenClan auch sagt, es muss eine Entscheidung getroffen werden.«
    »Und wenn der SternenClan keine Antwort für mich hat?«
    »Dann werde ich tun, was in meinen Augen für den Clan das Beste ist.«
    »Ich werde zum Mondsee gehen«, versprach Blattsee.
    Häherpfotes Schnurrhaare zuckten vor Neugier. Er hatte vom Mondsee gehört. Es hatte sich alles so geheimnisvoll angehört – ein Ort, den nur die Heiler-Katzen aufsuchten, um sich mit dem SternenClan Zungen zu geben. Würde Distelpfote Blattsee heute Nacht begleiten dürfen?
    Als sich Feuerstern entfernte, hörte Häherpfote Distelpfote mit schnellen Schritten Richtung Heilerbau tappen. Bei Blattsee blieb sie stehen. »Sind das die richtigen Blätter?«
    Häherpfote erkannte den vertrauten Geruch nach Borretsch.
    »Ja«, schnurrte Blattsee. »Gut gemacht, Distelpfote.«
    »Ich wusste, dass ich es am Ende noch hinbekomme«, miaute Distelpfote glücklich.
    Häherpfote nahm sein Moosbündel wieder auf und schob sich durch den Brombeervorhang.
    »Du hast dir Zeit gelassen«, kommentierte Blattsee. Ahnte sie, dass er ihre Unterhaltung mit Feuerstern belauscht hatte? Wenn ja, ließ sie es sich nicht anmerken. »Distelpfote«, miaute sie an ihre Schülerin gewandt, »du wirst diese Blätter selbst sortieren müssen. Du darfst nur die unversehrten aufbewahren. Geknickte Blätter faulen, statt zu trocknen.«
    »Wirst du denn nicht hier sein, um mir zu helfen?«, fragte Distelpfote.
    »Ich muss zum Mondsee«, erklärte Blattsee.
    »Aber du musst doch jetzt noch nicht los. Es ist nicht einmal Sonnenhoch.«
    »Mondhoch ist in dieser Blattzeit schon sehr früh«, erklärte Blattsee. »Ich will sichergehen, dass ich rechtzeitig da bin.«
    »Und wenn eine Katze behandelt werden muss?«, miaute Distelpfote ängstlich.
    »Das wirst du schaffen. Lichtherz kennt die meisten Kräuter und Beeren«, beruhigte sie Blattsee. »Frag sie, wenn du Hilfe brauchst.«
    »Würdest du mir vielleicht noch einmal zeigen, wie die Kräuter heißen?«, flehte Distelpfote.
    »In Ordnung«, stimmte Blattsee zu. »Aber dann muss ich aufbrechen.«
    Die beiden Katzen verschwanden im Heilerbau und überließen Häherpfote sich selbst. Sein

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