Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
Aschenpfote ihren Standort und hockten sich neben ihn und Halbgesicht, um tuschelnd die neusten Neuigkeiten weiterzugeben.
»Und wer wird dann Mentor von Rauchpfote?«, erkundigte sich Borkenpelz bei Feuerstern, der Dunkelstreif bereits für schuldig erklärt zu haben schien. »Ich könnte sie mit Aschenpfote zusammen übernehmen«, schlug er hoffnungsvoll vor.
Rauchpfotes Augen fingen an zu leuchten, aber Feuerstern schüttelte den Kopf. »Keine Chance, Borkenpelz. Du würdest viel zu zart mit ihr umgehen.«
Borkenpelz funkelte ihn kurz wütend an, dann nickte er betreten. »Vermutlich hast du recht.«
»Mach dir keine Sorgen«, tröstete ihn Feuerstern, bevor er sich auf den Weg zum Bau der Ältesten machte. »Ich werde einen guten Mentor für sie finden.«
Drinnen im Bau richteten sich die Ältesten gerade neben dem umgestürzten Baum zum Schlafen ein.
»Was ist denn jetzt schon wieder los?«, knurrte Kleinohr und hob den Kopf aus ihrem Moosnest. »Gönnt man einer Katze hier noch nicht mal ein wenig Schlaf?«
Tupfenschweif schnurrte verschlafen: »Hör nicht auf ihn, Feuerstern, mir bist du jederzeit willkommen.«
»Dank dir, Tupfenschweif«, miaute Feuerstern, »aber ich wollte mit Einauge sprechen.«
Einauge lag zusammengerollt in einem Farnbüschel im Schutz des Baumstamms. Sie blinzelte mit ihrem einen Auge und riss ihr Maul herzhaft gähnend auf. »Ich höre, Feuerstern, aber mach’s kurz.«
»Ich muss dich etwas zur Namensgebung fragen«, hob Feuerstern an und erklärte dann, warum Wolkenschweif wollte, dass Halbgesicht einen neuen Namen bekam.
Als Fleckenschweif hörte, dass von der jungen Katze gesprochen wurde, kam sie angetrottet und setzte sich dazu. Sie hatte sich um Halbgesicht direkt nach ihrer Verletzung gekümmert und so war eine starke Bindung zwischen ihnen entstanden.
»Ich muss sagen, dass ich Wolkenschweif verstehe«, sagte sie, als Feuerstern geendet hatte. »Keine Katze würde so einen Namen wollen.«
Einauge gähnte. »Ich war schon alt, als sie meinen Namen in Einauge änderten«, miaute sie, »und mir ist es ehrlich gesagt egal, wie sie mich nennen, solange sie mir pünktlich Frischbeute bringen. Aber bei einer jungen Katze ist das was anderes.«
»Du kannst mir also sagen, was ich tun muss?«, antwortete Feuerstern prompt.
»Natürlich kann ich das.« Einauge hob den Schwanz und winkte ihn näher zu sich. »Komm her und hör mir gut zu ...«
In der Nacht hatte es heftig geregnet. Als Feuerstern Mausefell und Dornenpfote im Morgengrauen aus dem Lager führte, sah er, dass die dünne Schneedecke verschwunden war. Farnwedel und Grasbüschel waren triefend nass und glitzerten, als das Tageslicht am Himmel aufzog. Frierend und mit schnellen Schritten lief Feuerstern voraus.
Dornenpfotes Augen leuchteten vor Aufregung, aber der Schüler hielt sich zurück, damit sein Anführer sah, dass er das Zeug zum Krieger hatte. Die drei Katzen blieben oben auf dem Kamm stehen, wo ihnen der Wind einen starken Mausgeruch zutrug. Dornenpfote sah Feuerstern fragend an, der nickte.
»Wir sind nicht auf der Jagd«, miaute er leise, »zu einem Happen Beute sagen wir aber auch nicht Nein. Lass sehen, wie du es anstellst.«
Dornenpfote verharrte einen Moment reglos, um die Maus an dem Geraschel in den Blättern unter einem Busch zu orten. Vorsichtig schlich er näher, wobei er sich weich in Jagdkauerhaltung sinken ließ. Zufrieden stellte Feuerstern fest, dass er nicht vergessen hatte, wie empfindlich die Maus auf seine Pfotenschritte reagieren würde, er schien fast über den Boden zu schweben. Dann sprang er und kehrte mit triumphierend leuchtenden Augen und einem leblosen Körper zwischen den Zähnen zu Feuerstern und seiner Mentorin zurück.
»Gut gemacht!«, miaute Mausefell.
»Das war hervorragend«, stimmte Feuerstern zu. »Jetzt grab sie ein, dann nehmen wir sie auf dem Rückweg mit.«
Als Dornenpfote Erde über seinen Fang gescharrt hatte, führte Feuerstern seine Patrouille weiter zu den Schlangenfelsen. Er war seit jenem schrecklichen Morgen nicht mehr dort gewesen, an dem er die Spur aus toten Kaninchen entdeckt hatte, mit der Tigerstern die Hundemeute zum DonnerClan-Lager locken wollte. Er schluckte Galle, als er sich an den Gestank nach Blut erinnerte, aber heute Morgen roch es im Wald wie immer. Als sie bei den Schlangenfelsen ankamen, war alles ruhig. Von dem Gejaule und Gebell in der Höhle war nur die Erinnerung geblieben.
»Gut, Dornenpfote«, miaute Feuerstern und
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