Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
vertrauen.«
Er hielt inne und sein Stellvertreter Schwarzfuß jaulte auf: »Abschaum! Abschaum!«
Dunkelstreif stimmte in seinen Ruf ein und dann wiederholte ein Chor aus Jaulen und Rufen die Worte. Diesmal wartete Tigerstern, bis sie sich von selbst beruhigten, und ließ seinen Blick lässig und zufrieden über die Katzen zu seinen Pfoten schweifen.
Er muss das alles mit Schwarzfuß einstudiert haben , dachte Feuerstern entsetzt. Er erkannte, dass die SchattenClan-Krieger am lautesten jaulten. Die FlussClan-Katzen fielen weniger begeistert ein. Feuerstern vermutete, dass nicht alle überzeugt waren, aber nicht wagten zu schweigen.
Die beiden HalbClan-Schüler drückten sich platt zu Boden, als ob sie fürchten würden, der Sturm des wütenden Clans könnte sie davonfegen. Steinfell kauerte dicht bei ihnen, als ob er sie beschützen könnte, und blickte sich herausfordernd um.
Wo ist Nebelfuß? , fragte sich Feuerstern. Tigerstern weiß, dass sie auch eine HalbClan-Katze ist. Was hat er mit ihr gemacht?
Tigerstern erhob wieder die Stimme. »Bis jetzt sind HalbClan-Katzen geduldet worden, aber unsere Geduld hat nun ein Ende. Im TigerClan ist kein Platz für Krieger, die zwei Clans verpflichtet sind. Wie sollen wir ihnen vertrauen, dass sie unsere Geheimnisse nicht verraten oder sich sogar gegen uns wenden und uns töten? Können wir vom SternenClan verlangen, an unserer Seite zu kämpfen, wenn wir jenen, die nicht reinen Herzens und reinen Blutes sind, erlauben, sich frei unter uns zu bewegen?«
»Nein!«, schrie Dunkelstreif, fuhr die Krallen aus und peitschte mit dem Schwanz von einer Seite zur anderen.
»Nein, meine Freunde. Wir müssen den Abschaum aus unserer Mitte entfernen! Dann ist unser Clan wieder rein, und wir können sicher sein, dass uns der SternenClan wohlgesonnen sein wird.«
Steinfell sprang auf die Pfoten. Er war so schwach, dass er taumelte und fast umgefallen wäre, aber dann schaffte er es, vor Tigerstern aufrecht stehen zu bleiben.
»Keine Katze hat meine Loyalität je infrage gestellt«, fauchte er. »Komm hier runter zu mir und sag mir ins Gesicht, dass ich ein Verräter bin!«
Feuerstern wollte laut aufjaulen über den verzweifelten Mut des blaugrauen Kriegers. Tigerstern hätte ihn mit einer Pfote wegfegen können, aber Steinfell bestand auf seiner Herausforderung.
»Nebelfuß und ich haben erst vor wenigen Monden erfahren, dass Blaustern unsere Mutter war«, insistierte Steinfell. »Wir waren unser Leben lang treue FlussClan-Krieger. Jede Katze, die etwas anderes denkt, soll vortreten und es beweisen!«
Verärgert deutete Tigerstern mit der Schwanzspitze auf Leopardenstern. »Du hast ein schlechtes Urteilsvermögen bewiesen, als du diese Katze zu deinem Stellvertreter gemacht hast«, knurrte er. »Im FlussClan sprießt der Verrat wie Unkraut, deshalb müssen wir es ausreißen.«
Betrübt sah Feuerstern, dass Leopardenstern den Kopf senkte. Tigerstern hatte offensichtlich so viel Macht, dass er die ehemals glorreiche Anführerin daran hindern konnte, ihren eigenen Stellvertreter zu schützen.
Trotzdem begann Feuerstern bei den Worten des dunklen Tigerkaters zu hoffen. Anscheinend wollte Tigerstern Steinfell und die beiden Schüler verbannen. Wenn er das tat, konnte Feuerstern mit seinen Freunden an der Grenze warten, um sie zum DonnerClan und in Sicherheit zu bringen.
Als Tigerstern weitersprach, waren seine Worte wohlüberlegt und kalt. »Steinfell, ich gebe dir eine Chance, deine Treue zum TigerClan zu beweisen. Töte diese beiden HalbClan-Schüler.«
Eine unheimliche Stille legte sich über die Lichtung, die nur von Graustreifs erregtem Keuchen durchbrochen wurde. Glücklicherweise waren die TigerClan-Krieger von der Szene vor ihnen so gebannt, dass ihn keine Katze hörte.
»Feuerstern!«, flüsterte Graustreif. »Wir müssen etwas unternehmen!« Seine Krallen gruben sich in den Boden und seine Muskeln waren gespannt, jederzeit bereit loszuspringen. Aber er behielt Feuerstern fest im Blick, da er ohne den Befehl seines Anführers offensichtlich nicht angreifen wollte.
Rabenpfote schaute Feuerstern entsetzt an. »Wir können nicht einfach zusehen, wie sie sterben!«
Feuerstern juckte der Pelz vor Anspannung. Natürlich wusste er, dass er nicht hier in seinem Versteck hocken bleiben konnte, während Graustreifs Junge wenige Fuchslängen vor ihnen abgeschlachtet wurden. Wenn ihm nichts anderes übrig blieb, würde er sein Leben im Kampf hingeben, um sie zu
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