Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Hunter, E: Warrior Cats. Stunde der Finsternis - Warrior Cats. The darkest hour
einer gemurmelten Entschuldigung an Nebelfuß sprang Wolkenschweif hinter ihnen her. Feuerstern spannte die Muskeln an und wollte ihnen gerade folgen, als er sah, wie Schwarzfuß vom Stein abrutschte und von der Strömung weggerissen wurde. Er tauchte kurz unter, dann erschien sein Kopf wieder an der Oberfläche und er schwamm mit angelegten Ohren unbeholfen zum FlussClan-Ufer zurück. Die drei DonnerClan-Krieger standen dicht beieinander auf einem Stein und knurrten die restlichen Verfolger wütend an.
»Keinen Schritt weiter, wenn euch euer Leben lieb ist«, fauchte Sandsturm.
Die SchattenClan-Krieger tappten unschlüssig auf den ersten zwei oder drei Trittsteinen umher. Da sie den Fluss nicht gewöhnt waren, hielten sie sich unsicher auf den Pfoten und hatten offensichtlich nicht vor, sich auf einen Kampf mit den wütenden DonnerClan-Katzen einzulassen.
»Kommt zurück!«, jaulte Schwarzfuß, als er mit tropfnassem Fell ans Ufer geklettert war. »Lasst sie entkommen. Ist sowieso alles nur HalbClan-Krähenfraß.«
Erfreut folgten seine Krieger dem Befehl und wenige Augenblicke später waren sämtliche SchattenClan-Katzen im Schilf verschwunden.
Feuerstern konzentrierte sich auf die beiden Schüler und half ihnen bei der Überquerung der restlichen Trittsteine. Graustreif und Rabenpfote folgten dicht hinter ihm. Eine schnelle Musterung seiner Katzen ergab, dass Graustreif an einer Schulter ein Fellfetzen fehlte und Rabenpfote am linken Ohr blutete, aber sonst schienen sie unverletzt.
»Gut gemacht, alle miteinander«, miaute er und drehte sich zu den übrigen DonnerClan-Kriegern um. »Noch nie habe ich mich so gefreut, DonnerClan-Katzen zu sehen, wie eben, als ihr drei aus dem Wald aufgetaucht seid. Was hat euch hierhergeführt?«
»Das warst du selbst«, keuchte Wolkenschweif. »Du hattest Sonderpatrouillen zur Überwachung der Grenze angeordnet. Glück für euch, dass wir gerade zum rechten Zeitpunkt vorbeigekommen sind.«
Feuerstern spürte, wie seine Beine vor Erleichterung nachgaben. Der SternenClan hatte die Patrouille genau im richtigen Moment geschickt. »Gut«, miaute er, »wir machen uns besser auf den Rückweg zum Lager. Diese drei Katzen brauchen eine Pause. Rabenpfote, du solltest besser auch mitkommen, damit sich Rußpelz dein Ohr ansehen kann.«
Feuerstern lief am Schluss, falls die SchattenClan-Krieger doch noch beschließen sollten, den Fluss zu überqueren. Aber hinter ihm blieb alles ruhig. Wenig später gesellte sich Sandsturm zu ihm.
»Was ist passiert?«, fragte sie. »Was machen diese FlussClan-Katzen hier?«
Feuerstern blieb stehen und leckte ihr kurz übers Ohr. »Sie wurden gefangen gehalten«, erklärte er. »Wenn wir sie nicht mitgenommen hätten, hätte Tigerstern sie umgebracht.«
Sandsturm sah ihn entsetzt an. »Warum?«
»Weil ihre Eltern aus verschiedenen Clans stammen«, erklärte Feuerstern. »Tigerstern behauptet, HalbClan-Katzen sind nicht geeignet, in einem Clan zu leben.«
»Seine eigenen Jungen stammen aber doch auch aus zwei Clans!«, protestierte Sandsturm.
Feuerstern schüttelte den Kopf. »Nein, weil Tigerstern eine DonnerClan-Katze war, als sie geboren wurden. Jedenfalls würde er sich so rausreden. Oder glaubst du, dass der große Tigerstern Vater irgendwelcher Jungen sein könnte, die nicht reinblütig sind?«
Entsetzen und Abscheu in Sandsturms Augen vertieften sich, dann sah sie die FlussClan-Katzen voller Mitleid an. »Die armen Dinger«, flüsterte sie. »Wirst du sie im DonnerClan aufnehmen?«
Feuerstern nickte. »Mehr können wir nicht tun.«
Der Mond stand hoch und badete die Schlucht in silbernes Licht, als Feuerstern mit den anderen im Lager eintraf. Er konnte kaum glauben, wie friedlich hier alles war, gar nicht weit entfernt von der blutbefleckten Lichtung mit dem Knochenberg und all der Gewalt, die Tigerstern mit seinem Ehrgeiz entfesselt hatte.
Aber er hatte den Ginstertunnel kaum hinter sich gelassen und das Lager betreten, als seine Illusion vom Frieden zerstört wurde. Weißpelz und Farnpelz kamen auf ihn zugerannt. Der jüngere der beiden Krieger sah verzweifelt aus.
»SternenClan sei Dank, dass du zurück bist, Feuerstern!«, rief er aus. »Es ist wegen Bernsteinpfote – sie ist verschwunden!«
18. Kapitel
»Verschwunden?«, wiederholte Feuerstern beunruhigt. »Was ist passiert?«
»Wir wissen es nicht genau.« Weißpelz war nicht so aufgeregt wie Farnpelz, aber in seinen Augen lag ein besorgter Blick. »Brombeerpfote sagte,
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