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Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm

Titel: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Hunter, E: Warrior Cats. Vor dem Sturm - Warrior Cats. Rising Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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SchattenClan-Katzen versteckten und auf ein Signal zum Angriff warteten.
    Er rief Mausefell und Borkenpelz zu: »Ihr zwei, nehmt jeder einen Krieger und einen Schüler. Beginnt am Donnerweg und arbeitet euch von dort zurück zum Lager. Ich möchte, dass jeder Fleck unseres Territoriums nach Anzeichen des SchattenClans abgesucht wird.«
    Zu seiner Erleichterung gehorchten die beiden Krieger unverzüglich. Borkenpelz rief Sturmwind und Aschenpfote, während Mausefell Wieselpfote und Farnpelz ein Zeichen gab. Dann preschten die sechs Katzen aus dem Lager in den Wald.
    Feuerherz wandte sich wieder den zitternden Gefangenen zu.
    »Was macht ihr auf DonnerClan-Territorium?«, fragte er. »Kleinwolke, warum seid ihr hier?«
    Der getigerte Kater starrte Feuerherz mit runden, ängstlichen Augen an, und der verspürte Mitleid. Der kleine Kater wirkte so verloren und hilflos wie auf jener ersten Großen Versammlung, als er noch ein kaum von der Muttermilch entwöhntes Junges gewesen war.
    »W…Weißkehle und ich sind hierhergekommen, weil wir g…gehofft haben, ihr würdet uns Nahrung und Heilkräuter geben«, stotterte Kleinwolke schließlich.
    Ungläubiges Zischen war von den DonnerClan-Katzen zu hören. Kleinwolke zuckte zurück und presste seinen ausgemergelten Körper auf die Erde.
    Feuerherz starrte den Gefangenen überrascht an. Seit wann suchten SchattenClan-Katzen Hilfe bei ihren Feinden?
    »Feuerherz, warte«, hörte er Rußpelz’ Stimme sanft in seinem Ohr. Sie betrachtete die beiden SchattenClan-Krieger mit zusammengekniffenen Augen. »Die beiden Katzen stellen keine Bedrohung für uns dar. Sie sind krank.« Sie humpelte vor und berührte Kleinwolkes Vorderpfote vorsichtig mit der Nase. »Sein Ballen ist warm«, miaute sie. »Er hat Fieber.«
    Rußpelz wollte gerade an der zweiten Katze schnüffeln, als Gelbzahn sich durch die dicht gedrängten Katzen zwängte. »Nein! Rußpelz!«, kreischte sie. »Geh weg von ihnen!«
    Rußpelz machte einen Sprung zurück und drehte sich zur Heilerin um. »Warum? Die Katzen sind krank. Wir müssen ihnen helfen!« Dann blickte sie zunächst bittend Feuerherz, danach Blaustern an.
    Alle Katzen wandten sich erwartungsvoll ihrer Anführerin zu, aber die starrte nur mit riesigen Augen auf die Gefangenen. Feuerherz sah, dass Verwirrung und Angst in der alten grauen Kätzin miteinander kämpften. Hilflos blickte sie sich um. Er musste die Aufmerksamkeit der Katzen ablenken, bis die besorgte Anführerin ihre Gedanken geordnet hatte.
    »Warum gerade wir? Was hat euch veranlasst, in unser Territorium zu kommen?«, fragte er die beiden Gefangenen erneut.
    Diesmal antwortete Weißkehle, der andere Kater. »Ihr habt unserem Clan schon einmal geholfen, als wir Braunschweif vertrieben haben«, erklärte er ruhig.
    Aber später hatte der DonnerClan dem ehemaligen Anführer des SchattenClans auch Zuflucht gewährt, dachte Feuerherz mit einem Anflug von Unbehagen. Hatte Weißkehle das vergessen? Dann erinnerte er sich, dass Braunschweif die beiden Katzen gewaltsam zu Schülern gemacht hatte, als sie kaum alt genug waren, um von ihren Müttern getrennt zu sein. Die Verbannung ihres grausamen Anführers musste für sie so eine Erleichterung gewesen sein, dass alles, was danach mit ihm geschah, ihnen unbedeutend erschien. Und nun, nach Braunschweifs Tod, war das Lager des DonnerClans für die SchattenClan-Krieger nicht mehr bedrohlich – abgesehen von der normalen Clan-Rivalität.
    Weißkehle fuhr fort: »Wir hatten gehofft, dass ihr uns auch jetzt helfen könnt. Nachtstern ist krank. Das Lager versinkt im Chaos mit so vielen kranken Katzen. Es gibt nicht genügend Kräuter oder Frischbeute für alle.«
    »Was macht Triefnase? Er ist euer Heiler. Es ist seine Aufgabe, euch zu versorgen!«, fauchte Gelbzahn.
    Feuerherz war bestürzt über ihren Ton. Gelbzahn hatte früher zum SchattenClan gehört. Feuerherz wusste zwar, dass ihre Treue jetzt dem DonnerClan galt, trotzdem war er überrascht über ihren Mangel an Mitgefühl für ihre ehemaligen Clan-Kameraden.
    »Nachtstern war bei der Großen Versammlung letzte Nacht doch gesund«, knurrte Dunkelstreif.
    »Ja«, bestätigte Blaustern mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen.
    Feuerherz jedoch dachte daran, wie geschwächt der Anführer des SchattenClans gewirkt hatte. Daher kam für ihn Kleinwolkes Erklärung nicht überraschend.
    »Als wir ins Lager zurückgekommen sind, ist es ihm schlechter gegangen«, berichtete er. »Triefnase hat die ganze

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